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Arteriosklerose: Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlung

Arterienverkalkung: Gefährliche Gefäßverengung

Die Krankheit Arteriosklerose gehört zu den Erkrankungen, die vielen Menschen ein vager Begriff sind, deren genaue Definition häufig jedoch unbekannt ist. Umgangssprachlich wird Arteriosklerose oftmals mit dem bildhaften Ausdruck "Arterienverkalkung" beschrieben. Tatsächlich ist sie ein ernstzunehmendes Leiden, das dringend einer professionellen Behandlung durch einen Facharzt bedarf, um weiteren, daraus resultierenden Erkrankungen vorbeugen zu können. Je mehr Informationen Sie über Symptome, Ursachen und Risikofaktoren besitzen, desto wirkungsvoller können Sie der Erkrankung begegnen und aktiv etwas zur Vorbeugung tun. Alles über die Ursachen, die Symptome, die Diagnose und die Behandlung von Arteriosklerose erfahren Sie in diesem umfangreichen Ratgeber.

 

Wofür steht der Begriff Arteriosklerose?

Der Name Arteriosklerose setzt sich aus den beiden griechischen Wörtern arterio für "Gefäß" und skleros für "hart" zusammen. Damit bezeichnet er eine sich langsam entwickelnde Krankheit, in deren Verlauf nach und nach die Blutgefäße verhärten. Dies führt wiederum zu Durchblutungsstörungen, schädigt nachhaltig den körpereigenen Kreislauf und kann letztlich eine Herzkrankheit begünstigen.

Ablagerungen verstopfen die Gefäße und hindern den Blutfluss

Die umgangssprachliche Bezeichnung der Arteriosklerose als Arterienverkalkung ist in dem Sinne nicht völlig falsch, da zu den Ablagerungen beziehungsweise Plaques in den Blutgefäßen auch Kalk gehört. Es handelt sich dabei aber auch um Fett und Bindegewebe. Die Arterien sind große Blutbahnen, die vom Herz wegführen – ihre Funktion ist von entscheidender Bedeutung für den menschlichen Kreislauf.

Durch die Arterien pumpt das Herz Schlag für Schlag Blut, ohne das die menschlichen Organe keinen lebensnotwendigen Sauerstoff und auch keine sonstigen Nährstoffe erhalten. Werden die Arterien oder die Herzkranzgefäße verstopft, bedeutet das eine starke Einschränkung der so wichtigen Versorgung und es drohen ernsthafte Erkrankungen, die sogar Lebensgefahr bedeuten können. Schließlich stellen Durchblutungsstörungen – ausgelöst durch Ablagerungen welche die Gefäße verhärten – keine einfache Unannehmlichkeit dar, sondern sind in der Regel Anzeichen für eine ungünstige Entwicklung, der so schnell wie möglich Einhalt geboten werden sollte.

Letztlich können diese schädlichen und gefährlichen Ablagerungen oder Plaques einen Schlaganfall, einen Herzinfarkt oder auch eine periphere arterielle Verschlusskrankheit, kurz pAVK genannt, auslösen. Letztere, in der Umgangssprache häufig auch Schaufensterkrankheit genannte Erkrankung bezeichnet eine Störung der Durchblutung der Extremitäten. pAVK geht meist mit Schmerzen in den Beinen und den Armen einher und kann im schlimmsten Fall eine Amputation nötig machen. Auch eine koronare Herzerkrankung kann durch eine Arteriosklerose ausgelöst werden.

Zwei Begriffe, eine Bedeutung? Heißt es Arteriosklerose oder Atherosklerose?

Im eigentlichen Sinne steht der Begriff Arteriosklerose für eine ganze Gruppe von Krankheiten, welche die arteriellen Blutgefäße betreffen. Die sogenannte Arterienverkalkung, die wir in diesem Ratgeber thematisieren, heißt in der Fachsprache der Mediziner eigentlich richtigerweise "Atherosklerose". Unter Patienten hat es sich jedoch durchgesetzt, statt Atherosklerose von einer Arteriosklerose zu sprechen. Auch wir verwenden diesen Begriff im weiteren Verlauf des Artikels weiterhin synonym.

Interessant: Der medizinisch korrekte Fachbegriff für "Arterienverkalkung" lautet eigentlich Atherosklerose. Arteriosklerose hingegen ist der Oberbegriff für verschiedene Erkrankungen der arteriellen Blutgefäße.

Woran können Sie Arteriosklerose erkennen?

Die Atherosklerose beziehungsweise Arteriosklerose hat den großen Nachteil, dass ihre Symptome oft viele Jahre lang kaum auffällig in Erscheinung treten – dieser Umstand stellt die fachkundige Diagnostik mitunter vor eine große Herausforderung. Es ist durchaus möglich, dass sich die Erkrankung über viele Jahre hinweg entwickelt, ohne dass Patienten dabei äußere Anzeichen bemerken. Einzig Durchblutungsstörungen werden häufig als wichtiger Hinweis auf das Vorliegen der Krankheit erachtet, die sich in der Folge auf vielfältige Weise negativ auf das Wohlbefinden und die Gesundheit auswirken kann.

Diese Anfangssymptome sollten Sie ernst nehmen

Die Symptome der Arteriosklerose können sich in verschiedenen Regionen bemerkbar machen: Das Herz erfährt eine deutliche Leistungsminderung bis hin zu einem Anfall – in diesem Fall sollten Sie ohne weitere Verzögerung sofort einen Arzt aufsuchen. Auch eine plötzliche Sehschwäche, Gedächtnisverlust und Schmerzen in den Beinen können Symptome für eine Arteriosklerose sein. All diese Beschwerden werden im weiteren Verlauf der Krankheit nicht weniger, sondern nehmen im Gegenteil immer weiter zu. Daher gilt: Je eher Sie Kontakt zu Ihrem Arzt aufnehmen und ihn um Rat fragen, desto besser.

Wichtig: Bitte beachten Sie, dass Herzinfarkt, Schlaganfall, koronare Herzerkrankung und periphere arterielle Verschlusskrankheit keine Symptome sind, sondern Folgeerscheinungen. Sie kündigen die Arteriosklerose somit nicht an, sondern werden von ihr ausgelöst. Hier ist es entscheidend, so schnell wie möglich kompetente Hilfe in Anspruch zu nehmen und auf den fachmännischen Rat des Arztes zu vertrauen. Ihr Arzt wird Ihnen für Sie passende Medikamente und Mittel verschreiben. Rezeptfreie Medikamente, die die Durchblutung unterstützen, können Sie zum kostengünstigen und schnellen Versand in unserer Online-Apotheke bestellen. Den Gang zum Arzt ersetzen diese Mittel jedoch nicht.

Ursachen: Wodurch wird eine Arteriosklerose ausgelöst?

Die Ursachen der Arteriosklerose sind noch nicht zweifelsfrei geklärt. Trotz intensiver Forschungsarbeit sieht sich die Medizin noch nicht in der Lage, die Entstehung dieser Krankheit zu 100 % korrekt zu erklären. Zumindest über die begünstigenden Risikofaktoren ist inzwischen jedoch einiges bekannt. Wenn Sie diese Faktoren kennen und ihren Lebensstil entsprechend anpassen, können Sie Ihr persönliches Risiko einer Erkrankung möglicherweise zu einem Großteil reduzieren.

Das Risiko einer Erkrankung besteht schon früh

Viele Menschen ordnen die Arteriosklerose als eine Krankheit ein, die erst im Alter auftritt. Dieses Vorurteil ist jedoch falsch. Tatsächlich können auch junge Menschen im Alter von 15 bis 19 Jahren betroffen sein, wenn entsprechende Risikofaktoren gegeben sind. Zu diesen Risikofaktoren gehören zum Beispiel eine genetische Veranlagung und das männliche Geschlecht.

Merke: Obwohl das Risiko für Arteriosklerose, einen Herzinfarkt und einen Schlaganfall bei älteren Menschen signifikant höher ist, können auch junge Patienten davon betroffen sein.

Treten in einer Familie häufig Infarkte auf, ist dies ein Alarmzeichen und kann auf eine erhöhte Anfälligkeit für Arteriosklerose hinweisen. Anders als junge Männer scheinen junge Frauen durch das weibliche Geschlechtshormon vergleichsweise gut gegen diese Erkrankung geschützt – das ändert sich erst mit dem Eintritt in die Wechseljahre. Zwar geht mit der natürlichen Alterung auch eine Verhärtung der Gefäße einher, allerdings bilden sich die beschriebenen Ablagerungen, auch Plaques genannt, in der Regel nur im Zusammenspiel mit den aufgeführten Risikofaktoren. Ein höheres Lebensalter allein ist also keinesfalls ausschlaggebend dafür, an Arteriosklerose zu erkranken.

Einige Risikofaktoren lassen sich beeinflussen

Während sich genetische Veranlagung (fachsprachlich Prädisposition bzw. familiäre Disposition genannt), Alter und Geschlecht nicht beeinflussen lassen, gibt es weitere Risikofaktoren, denen durch einen entsprechenden Lebenswandel sinnvoll begegnet werden kann. Zu diesen Risikofaktoren zählen in erster Linie Bluthochdruck, zu viel Cholesterin, Fettleibigkeit, mangelnde Bewegung, Rauchen oder Diabetes mellitus, die umgangssprachlich vereinzelt als Zuckerkrankheit bezeichnet wird. Durch regelmäßige Bewegung, ein möglichst stressfreier Alltag und eine ausgewogene Ernährung lässt sich der Arteriosklerose – ebenso wie vielen anderen Erkrankungen – somit in gewisser Weise vorbeugen.

Etwas komplexer ist der Fall bei Cholesterin, das schon lange mit verschiedenen Beschwerden in Verbindung gebracht wird. Dabei ist Cholesterin grundsätzlich lebenswichtig und für den Menschen unverzichtbar; bei einem erhöhten Vorkommen kann es allerdings eine Gefahr für den Körper bedeuten.

Gibt es eine wirkungsvolle Therapie gegen Arteriosklerose?

Als sogenannte Systemerkrankung umfasst die Arteriosklerose den gesamten Organismus. Dies erschwert eine wirksame Therapie und macht es unbedingt erforderlich, nicht nur die auftretenden Symptome zu untersuchen bzw. zu behandeln. Die Behandlung sollte immer möglichst ganzheitlich aufgestellt sein und den Menschen in seiner Komplexität begreifen.

Auf die Signale des eigenen Körpers achten und reagieren

Auch wenn es noch so salopp klingen mag: Vorbeugung ist die beste Therapie. Damit chronische Beschwerden erst gar nicht entstehen, sollten Sie gut auf Ihren Körper achtgeben. Ein aktiver, bewusster Lebensstil kann dazu beitragen, dass die Diagnose "Arteriosklerose" nicht gestellt werden muss und eine Therapie unnötig wird. In diesem Zusammenhang ist es für viele Patienten beispielsweise empfehlenswert, regelmäßig den eigenen Blutdruck zu messen und bei Anzeichen für kritische Werte einen Arzt aufzusuchen. Bluthochdruck kann auf Arteriosklerose verweisen und zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Ebenso können Durchblutungsstörungen, die sich in Taubheitsgefühlen in den Gliedern und eingeschränkter Beweglichkeit äußern, ein ernstzunehmendes Alarmsignal darstellen.

Es gibt keine wirksamen Medikamente gegen Arteriosklerose

Die Behandlung von Arteriosklerose ist auch deshalb so schwierig, weil es keine speziellen Medikamente gibt, um die Verstopfung der Gefäße aufzulösen. Obwohl die Medizin Patienten mit Arteriosklerose schon lange beobachtet und untersucht, konnte aus den zahlreichen gesammelten Informationen noch kein wirksames Gegenmittel entwickelt werden. Die bislang entworfenen Strategien setzen deshalb vor allem auf vorbeugende Maßnahmen beziehungsweise die Bekämpfung der zusätzlichen Risikoerkrankungen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck, oder Fettstoffwechselstörungen. Nichtsdestotrotz können neben einer Anpassung des Lebensstils zum Beispiel Medikamente gegen Bluthochdruck sinnvoll sein, da dieser das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall mitunter stark erhöht. Aber auch Cholesterinsenker, Blutverdünner sowie Medikamente zur Behandlung von Diabetes mellitus können zum Einsatz kommen, um die weitere Risikofaktoren für eine Arteriosklerose zu vermindern.

Wichtig: Bitte nehmen Sie niemals Medikamente ohne Absprache mit Ihrem Arzt ein, sondern lassen Sie sich immer eingehend beraten, welche Therapie bzw. Behandlung die richtige für Sie ist.

Bluthochdruck ist immer ein Risiko für das Herz

Sowohl bei Durchblutungsstörungen als auch bei Bluthochdruck ist das Herz betroffen. Wenn der Kreislauf des Blutes durch Ablagerungen in den Arterien gestört wird, ist das unabhängig vom Alter der betroffenen Person immer ein Alarmzeichen. Alle Maßnahmen, die den Kreislauf stützen und dazu beitragen, den Blutdruck zu normalisieren, gehören deshalb zu den Grundlagen im Kampf gegen Arteriosklerose. Aus dem gleichen Grund ist eine stark zucker- und fettreiche Ernährung möglichst zu vermeiden, weil diese den Kreislauf und das Herz belasten kann.

Die Forschung geht weiter

Die gute Nachricht lautet: Die Forschung ist noch längst nicht abgeschlossen. In jüngster Zeit hat die Medizin Patienten intensiv begleitet, Daten ausgewertet und Ergebnisse gewonnen, die unter Umständen frühere Erkenntnisse in einem neuen Licht erscheinen lassen. Trotzdem scheint eine regenerative Therapie gegen Arteriosklerose noch in weiter Ferne.

Menschen in jedem Alter sollten deshalb darauf achten, ihren Kreislauf durch genügend Bewegung und nötigenfalls durch entsprechende Medikamente anzukurbeln, eine ausgewogene Ernährung zur Gewohnheit zu machen und vor allem das Herz nicht unnötig zu belasten. So kann auch zahlreichen anderen Erkrankungen vorgebeugt werden, die mitunter die Gefäße schwächen, die Anfälligkeit für die Bildung von Plaques und damit eine Verstopfung der Arterien erhöhen könnten. Denn eins ist klar: Hat sich Plaques erst gebildet, ist es kaum aufzulösen. Wer gesund bleiben will, sollte daher gesund leben und einen bewussten Lebensstil als oberste Priorität ansehen.

Wir wünschen Ihnen alles Gute!


Bildquelle: ©M.Dörr & M.Frommherz, adobe.com

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