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Sepia: In der Homöopathie bewährt
Bei Sepia, in der Homöopathie auch als Sepia officinalis oder Sepia succus bekannt, handelt es sich um ein homöopathisches Mittel, das aus der getrockneten Tinte des im Mittelmeer, im Atlantischen Ozean und in der Nordsee lebenden Tintenfischs (Sepia officinalis) gewonnen wird. Die Tinte ist reich an Calcium carbonicum, Natrium sulfuricum, Kochsalz, schwarzem Farbstoff und Magnesium carbonicum. Sepia gilt in der Homöopathie als Polychrest (Griechisch für Alleskönner), also als ein Mittel mit breitem Wirkspektrum, das besonders häufig für Frauen (auch in der Schwangerschaft), aber auch für Kinder und Männer empfohlen wird. Zur Selbstmedikation wird Sepia in der Regel in Potenzen von D6 bis D12 genutzt.
Bei welchen Beschwerden wird Sepia angewendet?
Sepia officinalis gilt in der Homöopathie als typisches Mittel zur unterstützenden Behandlung chronischer Frauenleiden. Die genauen Anwendungsgebiete entsprechen dem homöopathischen Arzneimittelbild, wozu beispielsweise Beschwerden während der Menstruation, in der Schwangerschaft, während der Wechseljahre und bei Senkungsbeschwerden zählen, aber auch Schmerzen in den Gelenken, Hautausschläge und Entzündungen der weiblichen Geschlechtsorgane sowie der Harnblase gehören dazu. Neben chronischen Beschwerden sollen sich außerdem akute Erkrankungen wie Erkältungen gut mit Sepia behandeln lassen. Andere Symptome bzw. Erkrankungen, bei denen eine Indikation von Sepia möglich ist, sind Kopfschmerzen und Migräne, Übelkeit und Erbrechen (auch während der Schwangerschaft), Verstopfung, Schmerzen am Ischias (bei Schwangeren), Hämorrhoiden und Bettnässen. Ein weiterer Einsatzbereich von Sepia liegt bei Frauen mit Kinderwunsch.
Ist Sepia als Mittel angezeigt, leiden die Betroffenen häufig unter einer Überempfindlichkeit gegenüber Gerüchen, haben ein Gefühl von Gleichgültigkeit und Gereiztheit, vertragen keine Milch, haben ein starkes Verlangen nach sauren Speisen, verspüren Schmerzen an der Lendenwirbelsäule und beim Sex, frieren stark (mit kalten Händen und Füßen), haben einen niedrigen Blutdruck, ein leeres, durch Essen nicht stillbares Gefühl im Magen sowie unangenehm riechende Sekrete. Meist sind die Symptome auf der linken Körperhälfte stärker ausgeprägt und werden durch Kälte bzw. kalte Luft, bei schwülem Wetter, nach dem Essen, im Stehen, morgens und abends sowie vor und während der Menstruation schlechter. Bei Wärme, Bewegung an der frischen Luft und kräftige Bewegung (wie Sport und Tanzen) verbessern sie sich typischerweise.
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