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Trockene Haut im Alter: Informationen und Tipps zur Hautpflege

Trockene Altershaut: Ältere Haut braucht besonders viel Pflege

Auch wenn wir uns jung und dynamisch fühlen, geht die Zeit nicht spurlos an uns vorbei. Das Alter hinterlässt seine Spuren, die nach und nach auf der Haut sichtbar werden. Neben ersten Falten und Pigmentveränderungen sind empfindliche, trockene Haut und Juckreiz die meist verbreiteten Symptome der Hautalterung. In diesem Artikel finden Sie viele wissenswerte Informationen, praktische Tipps und Produktempfehlungen rund um das Thema Hautalterung. Lesen Sie, welche Ursachen trockener Haut zugrunde liegen und mit welcher Hautpflege Sie Ihre Haut jugendlich frisch halten sowie die sichtbaren Anzeichen von Altershaut möglichst lange hinauszögern können.

Wunderwerk Haut: Warum gesunde Haut so wichtig ist

Die Haut bildet bei Erwachsenen durchschnittlich eine Fläche von fast zwei Metern und ist damit das größte Organ des Menschen, das viele wichtige Funktionen im menschlichen Körper übernimmt. Dazu gehören unter anderem folgende Funktionen:

  • Temperaturregulierung
  • Energiespeicherung
  • Sinnesempfinden
  • Wundheilung
  • Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten und Giftstoffen
  • Abwehr von Infektionskrankheiten und Allergien

 

Häufig werden einige dieser Funktionen gar nicht direkt mit der Haut in Verbindung gebracht. Doch wenn wir uns bewusst machen, welche bedeutende Rolle die Haut für unsere Gesundheit spielt, verwundert es kaum, dass wir der Hautpflege einen besonderen Stellenwert zuschreiben sollten – und zwar nicht erst im Alter.

So altert die Haut: Alterung als natürlicher Prozess

Die Hautzellen unterliegen wie der Rest des Körpers der natürlichen Hautalterung. Obwohl der Alterungsprozess optisch erst ab dem 30. Lebensjahr sichtbar wird, altert unsere Haut schon früher.

Bereits ab dem 20. Lebensjahr lässt die Regenerationsfähigkeit der Hautzellen nach, die Dicke der obersten Hautschicht nimmt ab und die Depots können weniger Feuchtigkeit speichern. Aus diesem Grund empfehlen Experten wie etwa der (Haut-)Arzt oder Apotheker, der Haut bereits ab einem Alter von 20 Jahren spezielle Pflegeprodukte zukommen zu lassen, die den Alterungserscheinungen gut entgegenwirken.

Ab dem 30. Lebensjahr schließlich lässt die Produktion der Talgdrüsen enorm nach, wodurch die Oberhaut noch dünner und verletzlicher wird, an Spannkraft einbüßt und das Bindegewebe seine Fähigkeit verliert, Wasser zu binden und Feuchtigkeit zu speichern. Nach und nach bilden sich erste Fältchen in der Augen- und Mundpartie. Die Geschmeidigkeit der Haut lässt ebenfalls nach. Die Folge: trockene Haut, die nicht selten mit Juckreiz und Spannungsgefühlen einhergeht. Wer dem Juckreiz nachgibt und sich kratzt, erhöht das Risiko, dass die Haut verletzt wird und sich Risse bilden, wodurch Erreger viel leichter und schneller eintreten können. Da die natürliche Barrierefunktion, die den Schutz der Haut zuvor sichergestellt hat, nun nicht mehr gegeben ist, können Bakterien und Pilze, die sich auf der Haut befinden, leichter in die Haut eindringen und auf diese Weise Infektionen auslösen.

Ab dem 50. Lebensjahr treten häufig erste Altersflecken und Pigmentverschiebungen auf, bevor die Haut ab dem 60. Lebensjahr deutlich fahler wird und noch mehr Falten aufweist. Bei vielen Menschen scheint die Haut nun fast durchsichtig zu sein, sodass darunter liegende Blutgefäße hindurch schimmern. Aufgrund der geringeren Elastizität und Spannkraft kann es im Alter auch häufiger zu Blutungen kommen.

Was lässt unsere Haut altern? Ursachen der Hautalterung

Zu den Ursachen für alternde und trockene Haut gehören sowohl genetische Faktoren als auch Umwelteinflüsse und die persönliche Lebensweise. Während sich genetische Einflüsse und Umweltfaktoren meist nicht direkt beeinflussen lassen, können wir unsere Lebensweise sehr gut mitgestalten. Erwiesenermaßen haben Menschen, die sehr viel Stress haben, zu wenig schlafen, sich ungesund ernähren, häufig in der Sonne baden, regelmäßig Alkohol trinken oder rauchen, meist eine schlechtere Haut als solche, die Wert auf eine gesunde Ernährung legen, im Alltag sehr aktiv sind, Sport treiben und ihre Haut mit einem hohen Sonnenschutzfaktor eincremen. Neben einer geeigneten Hautpflege ist es somit möglich, verschiedene Maßnahmen zu ergreifen, um trockene Altershaut erst gar nicht entstehen zu lassen bzw. ihr nach besten Kräften entgegenzuwirken, etwa indem wir unsere Ernährung, unsere Sport- und Bewegungsgewohnheiten, unser Stresslevel, unsere Sonnenexposition sowie unseren Nikotin- und Alkoholkonsum überdenken und gegebenenfalls anpassen. Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie weiter unten in diesem Artikel.

Weitere Ursachen für trockene Haut im Alter

Darüber hinaus kann die regelmäßige Einnahme bestimmter Medikamente eine trockene Haut hervorrufen. Insbesondere ältere Menschen nehmen oft Medikamente ein, die dermatologische Nebenwirkungen besitzen. Vor allem Medikamente gegen Herz-Kreislauferkrankungen, wie zum Beispiel Diuretika oder Betablocker, aber auch orale Antidiabetika oder Lipidsenker, können die Symptome einer Altershaut verschlimmern und eine spezielle Behandlung erforderlich machen. Für Altershaut, die zusätzlich durch Medikamente belastet und sehr trocken wird, ist eine medizinische Hautpflege mit Inhaltsstoffen wie Hamamelis besonders empfehlenswert. Die regelmäßige Behandlung mit einer solchen Wund- und Heilsalbe wirkt beruhigend auf die Haut und verbessert häufig auftretende Symptome wie Juckreiz und Spannungsgefühle.

Zudem können auch Krankheiten wie Neurodermitis und Diabetes für Beschwerden verantwortlich sein, die der Altershaut deutlich zusetzen. Vor allem bei Diabetes ist nicht nur im Alter eine spezielle Behandlung wichtig, um Symptome zu lindern und der Entstehung weiterer Krankheiten vorzubeugen. Für detailliertere Informationen wenden Sie sich hierzu am besten an Ihren behandelnden Arzt bzw. Hautarzt, der eine geeignete Behandlung gemeinsam mit Ihnen bespricht.

Die richtige Behandlung von Altershaut und trockener Haut

Eine Wund- und Heilsalbe wie Hametum, die einen Hamamelisextrakt enthält, stillt den Juckreiz und wirkt entzündungshemmend. Zudem kann sie kleinere Blutungen stillen und leistet somit einen wertvollen Beitrag zur Förderung der Wundheilung. Ein weiterer Effekt der Behandlung mit der Hametum-Salbe zeigt sich darin, dass der Gehalt an Fett und Feuchtigkeit in der Altershaut bereits nach nur wenigen Tagen wieder gestiegen ist. Dadurch gehen die Hautschuppung und der Juckreiz deutlich zurück.

Übrigens:

Die Hametum-Salbe kann auch bei Allergikern und bei Patienten mit Neurodermitis angewendet werden, die unter oben genannten Symptomen wie zum Beispiel trockener und schuppender Haut leiden. Die Salbengrundlage der Hametum-Salbe versorgt die Haut mit Lipiden und wertvoller Feuchtigkeit.

Als Ergebnis können Sie sich selbst im Alter über eine glatte und geschmeidige Haut freuen. Zudem wird die Barrierefunktion der Altershaut gestärkt – sie fühlt sich somit nicht nur weicher und angenehmer an, sondern kann auch äußeren Einflüssen besser standhalten.

Wenn das Alter Spuren hinterlässt: Tipps gegen trockene Haut

Es ist mittlerweile erwiesen, dass eine ungesunde Ernährung, zu häufiges oder intensives Sonnenbaden, zu viel Alkohol und Nikotin, ein hohes Stresslevel, zu wenig Bewegung und Schlaf unsere Haut in Mitleidenschaft ziehen. Deshalb lautet die Devise: Vorbeugen statt Nachsorgen! Um trockene Haut erst gar nicht entstehen zu lassen und den Alterungsprozess zu verlangsamen, können Sie einige Maßnahmen ergreifen, die insgesamt zu einer gesunden Lebensweise beitragen.

Unsere Tipps für ein gesundes Leben

  • Ernähren Sie sich möglichst abwechslungsreich und gesund! Geben Sie frischen Lebensmitteln den Vorzug, essen Sie ca. fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag und verzichten Sie auf zu viele Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker und stark verarbeitete Produkte. Achten Sie auf eine angemessene Mineralstoff- und Vitaminzufuhr: Vor allem den Vitaminen A, C und E sowie den Mineralstoffen Calcium, Zink, Magnesium, Phosphor und Eisen wird ein positiver Effekt auf die Haut nachgesagt.
  • Trinken Sie genug Wasser und ungesüßten Tee! Wussten Sie, dass Wasser als natürliches Anti-Falten-Mittel gilt? Das sollten wir nutzen! Unser Körper braucht ca. 1,5-2 Liter Flüssigkeit pro Tag, die wir ihm bevorzugt in Form von Wasser und ungesüßten Tee zukommen lassen sollten. Auf Kaffee, Alkohol sowie stark zuckerhaltige Fruchtsäfte und Limonade sollten wir weitestgehend verzichten.
  • Schlafen Sie ausreichend! Mindestens sechs bis sieben Stunden werden von Experten empfohlen, wobei die individuell benötigte Schlafdauer unterschiedlich ist. Kühle, abgedunkelte Räume sollen einen positiven Effekt auf die Schlafqualität haben – probieren Sie es aus!
  • Vermeiden Sie Stress! Stress strapaziert nicht nur unsere Nerven, sondern wirkt sich auch nachteilig auf unser Hautbild aus, was sich nicht zuletzt in Symptomen wie trockener, fahler Haut oder sogar Neurodermitis bemerkbar machen kann.
  • Verzichten Sie auf Nikotin! Rauchen ist eine der hauptsächlichen Ursachen für vorzeitige Hautalterung und andere, teils schwere Krankheiten. Wenn Sie das Rauchen aufgeben, tun Sie somit gleichermaßen etwas Gutes für Ihre Gesundheit und Ihr Aussehen. Noch dazu sparen Sie bares Geld, das Sie für viele schöne Unternehmungen oder Investitionen im Alter nutzen können.
  • Vermeiden Sie lange Sonnenbäder! Gerade im Sommer sollten Sie nicht zu lange in der Sonne baden, vor allem nicht in der Mittagssonne. Wenn Sie sich in der Sonne aufhalten möchten, ist es auch im Alter empfehlenswert, eine Creme mit hohem Lichtschutzfaktor zu verwenden, eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille zu tragen.

Altershaut nicht überpflegen: Weniger ist mehr

Zu guter Letzt haben wir noch einen Tipp für Sie, der sich bei der Behandlung von trockener Altershaut häufig auszahlt. Es gilt: Weniger ist mehr! Pflegen Sie Ihre Haut nicht zu intensiv und achten Sie darauf, sie nicht zu viel Feuchtigkeit bzw. Wasser auszusetzen. Duschen Sie öfter kurz, anstatt ein Vollbad zu nehmen, und verzichten Sie möglichst auf starke Reinigungs- und Pflegeprodukte oder wählen Sie mildere Varianten, welche die natürliche Hautflora nicht stören. Feuchtigkeitsspendendes Duschgel für extrem trockene Haut sowie hautfreundliche Lotionen, die auch bei Krankheiten verwendet werden können, erhalten Sie beispielsweise in der Apotheke. Außerdem ist es wichtig, sich gut abzutrocknen (abtupfen, nicht reiben!), damit trockene Haut nicht reißt und der Entstehung von Hautpilzen vorgebeugt wird.

Sagen Sie Adieu zu trockener Haut und lassen Sie es sich gutgehen!

 


Bildquelle: Pixabay

 

Tags: Haut
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