Identifier Themenwelt

Hund hat Schuppen: Wichtige Tipps und Informationen

Hunde-Schuppen machen Hunden zu schaffen

Schuppen treten auch bei Hunden auf: Wenn Ihr Hund sich nicht mehr in seiner Haut wohlfühlt, wenn ihm Juckreiz und Haarausfall zu schaffen machen, wenn es zu vermehrter Schuppenbildung kommt, dann sollten Sie genau hinsehen. Denn die Ursachen für die Schuppen im Fell Ihres Hundes können vielfältig sein – es kann sich um harmlose Auslöser handeln oder aber die Schuppen treten als Symptome ernsterer Krankheiten auf. In diesem Apotheken-Ratgeber erfahren Sie alles über Schuppen beim Hund und wie Sie damit zusammenhängende Allergien oder Krankheiten rechtzeitig erkennen, behandeln und vorbeugen können.

 

Schuppen beim Hund müssen nichts Schlimmes bedeuten

Zuerst einmal möchten wir betonen, dass es ganz normal ist, wenn Ihr Hund gelegentlich Schuppen hat. Fast alle Hunde haben Schuppen und oft ist die Ursache ganz harmlos: Wie beim Menschen auch besitzt der Hund Hautpartikel, die irgendwann absterben und von neuer, gesunder Haut ersetzt werden. Die abgestorbenen Hautpartikel fallen dann beim Bürsten Ihres Hundes als Schuppen aus dem Fell. Dabei handelt es sich um einen normalen Prozess, der Ihnen keine Sorgen bereiten muss. Das einfache Auskämmen ist in der Regel völlig ausreichend und weitere Maßnahmen müssen nicht ergriffen werden. Anders sieht es aus, wenn Ihr Hund eine stark erhöhte Schuppenbildung zeigt und außerdem einen durch trockene Haut bedingten Juckreiz verspürt. Wenn Ihr Liebling sich längere Zeit auffällig oft kratzt, sollten Sie ihn genauer in Augenschein nehmen.

Gut zu wissen: Fast jeder Hund hat hin und wieder Schuppen, es handelt sich dabei um einen natürlichen Prozess. Sollte sich Ihr Hund aber über einen gewissen Zeitraum ständig kratzen, sollten Sie der Ursache zeitnah auf den Grund gehen!

Die Intensität der Schuppenbildung hängt nicht zuletzt auch mit den jeweiligen Hunderassen zusammen. Es gibt sowohl weiße als auch gelbliche Schuppen, die sich bei Hunden mit dunklem Fell meist leichter erkennen lassen als bei Hunden mit hellem Fell. Die bloße Farbe der Schuppen gibt aber noch keinen Aufschluss über den Zustand der Gesundheit: Weiße Schuppen weisen auf eine trockene Haut Ihres Hundes hin und sind häufig mit einem quälenden Juckreiz verbunden. Achten Sie deshalb darauf, ob sich Ihr Hund besonders oft kratzt! Gelbe und ölige Schuppen im Fell Ihres Hundes rühren hingegen von einer erhöhten Talgproduktion her. Gerade bei einem laufenden Fellwechsel ist es normal, dass Schuppen sichtbar werden – wie bereits erwähnt, besteht nur Handlungsbedarf, wenn Sie eine deutliche Übermenge erkennen. Ansonsten genügt in der Regel einfaches Bürsten und gegebenenfalls nützliche Hausmittel wie Apfelessig (mehr dazu erfahren Sie weiter unten im Ratgeber). Außerdem sollten Sie darauf achten, Ihren Liebling möglichst wenig Stress auszusetzen – denn Stress schadet der Hundegesundheit und kann sich auch durch Haarausfall und Schuppen bemerkbar machen.

Der Fellwechsel ist eine häufige Ursache

Schuppenbefall geht häufig mit einem Fellwechsel einher, den alle Hunderassen zu einer bestimmten Zeit (zweimal im Jahr, jeweils im Frühjahr und im Herbst) durchlaufen. Dann ist nicht nur ständiges Aufsaugen der ausfallenden Haare geboten, sondern oft ist der an sich normale und notwendige Fellwechsel auch mit einem Schuppenbefall verbunden. Der Fellwechsel ist dabei keine willkürliche Laune der Natur: Hunde benötigen im Winter bei kalter Umgebung ein dickeres Fell, weshalb ihnen im Herbst die dünnen Sommerhaare ausgehen und durch eine dichte Winterbehaarung ersetzt werden. Das im Herbst angeeignete Winterfell wird dann im Frühjahr wiederum schnell zu warm, weshalb Hunde im Frühling das Winterfell vom letzten Jahr ablegen – bis zum nächsten Herbst.

Gehen Ihrem Hund also die Haare aus, ist das nicht zwangsläufig eine krankheitsbedingte oder allergische Reaktion und auch kein Zeichen schlechter Ernährung, vielmehr handelt es sich um einen ganz normalen Vorgang. Wie intensiv der Fellwechsel ausfällt, ist von den verschiedenen Hunderassen abhängig – und von der Menge der vorhandenen Unterwolle. Das Winterfell besitzt naturgemäß eine dichtere Unterwolle als das Sommerfell, das weniger Wärme spenden muss. Bei Hunderassen mit langem Fell oder dichter Unterwolle ist ein gründliches Bürsten häufiger geboten als bei Rassen mit kurzem Haar und lichter Unterwolle.

Hinweis: Bei kastrierten Hunden ist der Fellwechsel oft intensiver. Wenn Sie eine Kastration in Erwägung ziehen, sollten Sie vor Durchführung entsprechender Maßnahmen mit Ihrem Tierarzt über alle möglichen Folgen sprechen.

Weiße Schuppen können auch Milben sein

Bei weißen Punkten auf dem Fell des Hundes muss es sich nicht zwangsläufig um Schuppen handeln. Hier können auch Milben beziehungsweise deren Eier schuld sein! Milben ernähren sich von den Hautschuppen Ihres Hundes und legen demzufolge auch ihre Eier direkt dort ab. Diese Eier können leicht für Schuppen gehalten werden. Besteht ein Milbenbefall, sollten Sie diesen keinesfalls ignorieren: Vielmehr sollten Sie in Absprache mit Ihrem Tierarzt passende Gegenmaßnahmen einleiten – hier kann zum Beispiel ein besonderes Shampoo für die Pflege des Hundefells aus unserer Online-Apotheke helfen. Durch die gezielte Anwendung derartiger Pflegeprodukte für Hunde lässt sich der Parasitenbefall in der Regel schnell beseitigen.

Schuppen können Symptome für Allergien und Krankheiten sein

Wie bereits angedeutet kann eine übermäßige Schuppenbildung bei Ihrem Hund verschiedene Ursachen haben. Dazu zählen beispielsweise Allergien, Infektionen durch Viren, Pilze oder Bakterien, Befall durch Parasiten wie Flöhe, Milben oder Zecken oder Erkrankungen, die mit einer Veränderung des Stoffwechsels einhergehen. All diese Fälle sind in der Regel nichts, was Sie in Eigenregie und durch die bloße Verwendung eines Hausmittels beheben können. Falls Sie bei Ihrem Hund eine vermehrte Schuppenbildung ausmachen, sollten Sie deshalb immer Ihren Tierarzt aufsuchen. Oft kann eine rechtzeitige Diagnose Schlimmeres verhindern und Krankheiten im Keim ersticken, damit Ihr geliebter Vierbeiner sich bald wieder rundum wohlfühlt.

Diese Hausmittel können gegen Schuppen bei Hunden helfen

Nicht immer sind Medikamente notwendig, um Hunde von ihren Schuppen zu befreien. Manchmal reicht schon ein Mehr an Pflege oder ein bewährtes Hausmittel als probates Gegenmittel. Dabei spielt allerdings die Art der Schuppen eine Rolle: Weist Ihr Hund eine trockene Haut auf und leidet unter Juckreiz, kann es helfen, das Fell Ihres Hundes mit einem geeigneten Öl aus unserer Online-Apotheke einzureiben. Neben der regelmäßigen gründlichen Fellpflege ist zudem die Umgebung von Bedeutung: Trockene Haut und Juckreiz resultieren häufig aus einer zu trockenen Umgebung. Befeuchten Sie die Luft in Ihren Wohnräumen, indem Sie zum Beispiel einen Wasserbehälter auf die Heizung stellen oder einen speziellen Luftbefeuchter verwenden!

Bei der Fellpflege braucht Ihr Hund Unterstützung

Nicht immer sind Schuppen bei Hunden unvermeidlich, doch durch eine richtige Pflege des Fells können Sie die Wahrscheinlichkeit ihrer Entstehung zumindest senken. Fellpflege ist für alle Hunderassen wichtig! Der Hund allein kann sich um sein Fell nicht so kümmern, wie Sie es als Mensch vermögen, weshalb Sie sich regelmäßig darum kümmern sollten. Greifen Sie ruhig zu einer schönen Naturbürste und bürsten Sie das Fell Ihres Lieblings kräftig durch – das fördert auch die Durchblutung und damit die Hautregeneration. Wichtig ist, dass Sie bei der täglichen Reinigung auch darauf achten, etwaige Parasiten wie Flöhe oder Zecken zu entfernen.

Tipp: Zur Vorbeugung von Zecken und Flöhen bieten wir Ihnen in unserer Online-Apotheke zahlreiche Mittel wie bewährte Spot-on-Produkte für Hunde . Zur Entfernung von Zecken finden Sie in unserem Sortiment außerdem spezielle Zeckenzangen und -karten. Jetzt ansehen und zum günstigen Preis online bestellen!

Mit Apfelessig lassen sich Schuppen behandeln

Ein hilfreiches Hausmittel im Kampf gegen Schuppenbefall ist Apfelessig. Wenn Sie nur ein paar Tröpfchen auf das Fell Ihres Hundes geben, werden abgestorbene Haare und Hautpartikel gebunden und können beim Bürsten leichter entfernt werden. Gerade während der Zeit des Fellwechsels ist eine sorgfältige und feinfühlige Unterstützung Ihres vierbeinigen Lieblings sinnvoll und geboten. Das Hausmittel Apfelessig im Verbund mit liebevollem Bürsten ist eine der verlässlichsten Waffen gegen Schuppen, solange deren Entstehung nicht von einer Krankheit herrührt.

Eine gesunde Ernährung ist auch für Hunde wichtig

Nicht nur Menschen sollten sich gesund ernähren, um lange aktiv und fit zu bleiben; auch bei Hunden hängen Ernährung und Gesundheit eng zusammen, weshalb bei intensivem Schuppenbefall auch immer das Futter Ihres Hundes auf den Prüfstand gehört. Mit einer ausgewogenen Ernährung können Sie die Gesundheit Ihres Vierbeiners gezielt unterstützen. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund weniger Getreide zu sich nimmt, und überprüfen Sie gemeinsam mit Ihrem Tierarzt, ob nicht vielleicht auch Allergien gegen ein bestimmtes Futter vorhanden sind. In den meisten Fällen liegt eine Unverträglichkeit gegen die an sich wichtige Proteinquelle im Futter vor. Als bislang eher ungewöhnliche Eiweißquelle wird Hundefutter mit Insektenprotein empfohlen, das kaum Allergiepotenzial aufweist und deshalb meist bedenkenlos in eine gesunde Ernährung für Hunde einfließen kann. In jedem Fall sollten Sie genau darauf achten, welche Art Futter Ihr Hund zu sich nimmt – vor allem, wenn er auch von Dritten gefüttert wird.

Omega-3-Fettsäuren für den Hautstoffwechsel

Manchmal reicht beim Hund ähnlich wie beim Menschen das normale Hundefutter nicht aus. Es kann zum Beispiel hilfreich sein, das tägliche Futter durch die ergänzende Zugabe von Omega-3-Fettsäuren aufzuwerten. Omega-3-Fettsäuren können den Hautstoffwechsel Ihres Hundes positiv unterstützen und zu einem besseren Hautbild beitragen. Allerdings sollten Sie die Ernährung Ihres Vierbeiners nicht willkürlich modifizieren, sondern nur mit System und Konsequenz. Sprechen Sie im Zweifel mit Ihrem Tierarzt, bevor Sie das Futter Ihres Hundes anreichern!

Tipp: Ein wenig Leinöl im Futter Ihres Lieblings regt die körpereigene Ölproduktion an und fördert so die Gesundheit der Haut – ähnlich wie beim Menschen. Wenn Sie es gering dosieren (zum Beispiel ein oder zwei Tropfen), wird Ihr Hund vermutlich gar nicht bemerken, dass da etwas Zusätzliches in seinem Futter steckt. Gesunde Ergänzungen zum täglichen Hundefutter finden Sie selbstverständlich auch zum schnellen Versand in unserer Online-Apotheke!

Auch Hunde brauchen Biotin, Vitamine, Zink und Jod

Zu einer gesunden Ernährung gehören für die meisten Hunderassen ähnliche Inhaltsstoffe wie für Menschen. Besonders wichtig sind unter anderem die B-Vitamine (vor allem Biotin bzw. Vitamin H), Eiweiß, Zink und Jod. Biotin beispielsweise ist für Hunde deshalb so wichtig, weil es die Gesundheit der Zellen beeinflusst. Bei einer üblichen Ernährung mit Hundefutter leiden Hunde normalerweise keinen Mangel an diesen Nährstoffen, trotzdem kann es unter Umständen dazu kommen, dass die Tiere nicht ausreichend mit Mikronährstoffen versorgt sind. Nur ein Tierarzt kann zuverlässig erkennen, ob Hunde unter einem derartigen Mangel leiden – lassen Sie Ihren Vierbeiner also im Zweifel immer gründlich untersuchen!

Ein Umstieg von Trocken- auf Nassfutter kann sich lohnen

Für viele Hunde besteht die Ernährung vorwiegend aus Trockenfutter. Normalerweise spielt das beim Entstehen von Schuppen auch keine Rolle, allerdings kann es bei Problemen mit der Ernährung trotzdem sinnvoll sein, auf ein hochwertiges Nassfutter umzustellen – oder sogar zumindest zeitweilig auf naturbelassenes Muskelfleisch vom Metzger. In jedem Fall sollten Sie nicht willkürlich mit der Ernährung Ihres Hundes experimentieren, sondern auch bei diesbezüglichen Fragen einen Tierarzt konsultieren, damit Ihr Hund sich lange bester Gesundheit erfreuen kann.

Fazit

Wenn Ihr Hund Schuppen hat, ist dies in der Regel kein Grund zur Beunruhigung. Eine gewisse Schuppenbildung ist normal und beeinträchtigt die Gesundheit Ihres Hundes normalerweise nicht. Der Fellwechsel in Herbst und Frühling zum Beispiel ist natürlicherweise mit Schuppen verbunden. Treten die Schuppen allerdings in hoher Intensität auf, ist ein Besuch beim Tierarzt sinnvoll. Aber auch dann lässt sich das Problem mit zielgerichteten Maßnahmen meist binnen kurzer Zeit in den Griff bekommen. Über das Hundefutter können Sie ebenso Einfluss nehmen wie über eine angemessene Pflege und Routinen. Bürsten Sie das Fell Ihres Lieblings nicht nur während des Fellwechsels regelmäßig und nutzen Sie einfache Hausmittel wie Apfelessig, um das Fell Ihres Hundes sanft zu pflegen. Durch eine ausgewogene Ernährung, sorgfältiges Bürsten und möglichst wenig Stress können Sie Schuppen auch sehr gut vorbeugen und das Wohlbefinden Ihres Hundes steigern.


Bildquelle: ©Irina Meshcheryakova - stock.adobe.com

Tags: Tierhaltung
Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.