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Zeckenmittel für Hunde: Praktische Tipps und Informationen

Vor allem im Sommer, wenn die Sonne viele Stunden vom Himmel scheint und zu langen Spaziergängen im Freien einlädt, fürchten sich viele Hundebesitzer vor Zecken. Dabei können die kleinen Parasiten fast das ganze Jahr über – bevorzugt von Februar bis Oktober – sowohl für Menschen als auch für Hunde sehr gefährlich werden. Warum ein Zeckenstichbiss ein so hohes Risiko für Hunde birgt, wie Sie Ihren Vierbeiner am besten vor Zecken schützen und welches Zeckenmittel für Hunde sich bewährt hat, lesen Sie in diesem Artikel.

Zecken: Kurzer Überblick über die Parasiten

Was sind Zecken genau, wo leben sie und wann sind sie am aktivsten?

Zecken (Lateinisch: Ixodida) sind kleine, blutsaugende Tiere, die zu den Spinnentieren gezählt werden und eine Unterklasse von Milben bilden. Die winzigen Parasiten mit einem dreiecksförmigen, abgeflachten, dunkelbraunen bis rotbraunen Körper ernähren sich von Blut und Lymphflüssigkeit ihrer ausgewählten Wirte (neben Hunden und Menschen beispielsweise auch Katzen, Vögel, Igel, Nagetiere, Schafe etc.). Sie haben acht lange Beine und sind sehr gut an ihrem deutlich sichtbaren, zangenförmigen Mundwerkzeug zu erkennen, das sich an ihrem Kopfende befindet.

Unter den etwa 20 Arten, die von insgesamt ca. 900 Zeckenarten in Deutschland beheimatet sind, sind vor allem der weit verbreitete "Gemeine Holzbock", die Auwaldzecke und die Braune Hundezecke für Hunde gefährlich. Sobald die Temperaturen an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen von 7 bis 10°C betragen (meist mit Einsetzen des Frühlings ab März), werden die erwachsenen Zecken und Nymphen wieder aktiv, wohingegen die Larven erst gegen Ende April oder Anfang Mai in der Natur zu finden sind.

Problematisch ist zudem, dass sich nicht alle Zecken zeitgleich einen Wirt suchen und in unterschiedlichen Monaten am aktivsten sind – daher lässt sich die gefährliche Zeit nicht auf einen bestimmten Zeitrahmen eingrenzen. Bei kälteren Temperaturen ziehen sich Zecken außerdem nur vorübergehend in ihre Verstecke zurück, um bei wärmerem Wetter wieder hervor zu krabbeln und nach einem neuen Wirt Ausschau zu halten.

Aufgrund dessen, dass die Zeckenaktivität darüber hinaus sehr stark mit Nässe und Feuchtigkeit zusammenhängt, kann es nach mehreren warmen, trockenen Tagen zu einem raschen Zeckenrückzug kommen, auf den mit einsetzendem Regen eine enorm hohe Aktivität der Tiere zu beobachten ist.

Wie werden Zecken auf Hunde übertragen?

Meist sitzen Zecken an Waldrändern, in Wiesen, auf Lichtungen und in Parks an den Spitzen von schnell wachsenden Grasarten und Stauden, an niedrigen Zweigen, in Büschen, auf ausgetrockneten bzw. abgestorbenen Gräsern oder Laubstreu. Ihre Opfer erkennen sie an einem veränderten Geruch (zum Beispiel bei Schweiß), einem abweichenden CO2-Gehalt in der Luft (etwa durch den Atem) und an Erschütterungen durch das Laufen.

Innerhalb von Sekunden lassen sie sich auf einen auserkorenen Wirt fallen, bahnen sich ihren Weg durch das Fell bevorzugt zu dünnhäutigen, gut durchbluteten Stellen wie Kopf, Ohren oder Bauch, ritzen die Haut mit ihrem Mundwerkzeug an, stechen mit ihrem Stechrüssel in die Wunde ein und saugen Blut, Zell- und Lymphflüssigkeit heraus. Manche Zeckenarten (beispielsweise Schildzecken mit einem von Widerhaken gespickten Rüssel) beißen sich dabei richtig in der Haut fest. Weibchen saugen teilweise mehrere Wochen an einer Einstichstelle, weil sie das Blut für die Eierproduktion brauchen. Männchen ernähren sich ausschließlich selbst von dem Blut, sodass sie oftmals nur wenige Tage an der Einstichstelle verharren.

Das beim Stechen abgesonderte Sekret besitzt überdies eine spezielle Wirkung:

  • es betäubt die Einstichstelle, sodass der Stich zunächst unbemerkt bleibt
  • es hemmt das Immunsystem des Wirtes
  • es verhindert die Blutgerinnung, sodass die Blutquelle nicht versiegt
  • es klebt die Zecke förmlich am Hund fest (nur bei Zeckenarten ohne Widerhaken-Rüssel)

 

Gut zu wissen: Da nicht alle Zeckenarten zeitgleich aktiv sind, sollten Sie am besten ganzjährig einen zuverlässigen Zeckenschutz für sich und Ihren Hund sicherstellen.

Warum sind Zecken so gefährlich?

Durch einen Zeckenstich können gefährliche Krankheiten auf Hunde übertragen werden – viel mehr als etwa durch Mücken. Zu diesen Krankheiten gehören unter anderem Lyme-Borreliose, Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME-Virus), Babesiose, Ehrlichiose und Anaplasmose, welche die Gesundheit von Hunden mitunter stark beeinträchtigen können.

Wie es dazu kommt? Da Zecken ihren Wirt gelegentlich wechseln, können sie als sogenannte Zwischenwirte für Bakterien, Viren und andere Parasiten dienen. Unverdaute Blutreste werden beim Stechen bereits innerhalb von ungefähr drei Stunden aus dem Darm in die Wunde abgegeben, wodurch sich der Hund mit den Erregern infiziert. Das Risiko, dass eine Zecke Krankheiten auf den Hund überträgt, erhöht sich somit mit jeder Minute, die Zecken in der Wunde belassen werden.

Doch keine Sorge: Zum Schutz Ihres Hundes vor einem Zeckenstichbiss und möglichen übertragbaren Krankheiten können Sie sich an einige praktische Tipps halten.

Zeckenmittel: Vorbeugung ist der beste Schutz

Aus den oben genannten Gründen ist es wichtig, Ihrem Hund einen zuverlässigen Schutz vor den lästigen blutsaugenden Tierchen zu bieten. Nur gut, dass inzwischen zahlreiche Produkte im Handel erhältlich sind, die eine hohe Wirkung gegen Zecken versprechen und Ihren Vierbeiner im Garten, Wald oder Park effektiv vor Stichen schützen sollen. Im Folgenden stellen wir Ihnen die bekanntesten Mittel gegen Zecken vor, denen die Hersteller eine hohe Wirksamkeit zuschreiben.

Eine Illustration über die verschiedenen Zeckenmittel bei Hunden. Dazu gehören Sprays, Spot on-Präparate für den Nacken, Halsbänder sowie Kautabletten.

Welche Zeckenmittel für Hunde gibt es?

Auf dem Markt gibt es heutzutage zahlreiche Artikel zum effektiven Zeckenschutz, darunter auch verschreibungspflichtige Produkte vom Tierarzt. Meist wird dabei nach der Darreichungsform und der Größe des Hundes unterschieden. So finden sich vor allem Spot on Produkte, Sprays und Tabletten im Angebot, die sich wiederum in spezielle Mittel für kleine, große und sehr große Hunde einteilen lassen. Daneben kann aber auch ein spezielles Halsband für den Hund, ein besonderes Shampoo oder ein entsprechender Zusatz für das Hundefutter Hilfe zur Vorbeugung von gefährlichen Zeckenstichen leisten.

Einige der Produkte stellen wir Ihnen nachfolgend näher vor.

Die wichtigsten Anti-Zecken-Produkte im Überblick:

  • Spot on Produkte
  • Sprays
  • Kautabletten
  • Halsband gegen Zecken

 

Hinweis: Abhängig vom Produkt variiert der Zeitraum, in dem das Zeckenmittel seine Wirkung entfaltet. Details zur jeweiligen Wirkung und Anwendung finden Sie auf der Packung, in der Packungsbeilage oder in den Herstellerinformationen. Bei Fragen zum Mittel und seiner Wirksamkeit nehmen Sie am besten Kontakt zu Ihrem Tierarzt auf oder fragen direkt beim Hersteller nach.

Spot on Produkte – besonders einfach in der Anwendung

Bei Spot on Produkten handelt es sich um Tropfen, die einfach auf die Haut von Hunden gegeben werden und bis zu 30 Tagen wirken. Somit ist die Handhabung besonders einfach, weshalb die Produkte bei Hundebesitzern sehr beliebt sind. Vorsicht ist bei Spot on Mitteln geboten, weil sie Insektizide enthalten, die für einige Organismen giftig sein können. Um das Risiko zu minimieren, dass Ihr Hund das Mittel ableckt, wird es meist im Nacken oder zwischen den Schulterblättern aufgetragen.

Wichtig: Spot on Zeckenschutz ist normalerweise nicht wasserfest, weshalb Ihr Hund nach der Verwendung nicht schwimmen oder im Regen spazieren gehen sollte. Außerdem würde das Gift dadurch in die Natur gelangen und andere Tiere und Pflanzen gefährden, was es zu vermeiden gilt.

Sprays zum Aufsprühen auf Tier und Umgebung

Ebenso einfach wie Spot on Produkte sind Anti-Zecken-Sprays anzuwenden. Die Sprays (zum Beispiel vom Hersteller Frontline) werden einfach ins Hundefell gesprüht. Das Spray von Frontline bietet zudem den Vorteil, dass es bereits für Welpen ab dem ersten Lebenstag und für trächtige Hündinnen verwendet werden darf. Zudem gibt es Umgebungssprays die auf dem Hundebett, dem Lieblingsplatz oder der Decke des Hundes verwendet werden können, um auch die Umgebung von Parasiten zu befreien.

Tabletten zum Kauen

Kautabletten sind noch relativ neu auf dem Markt. Die Wirkung von verschreibungspflichtigen Tabletten mit chemischen Wirkstoffen wie z.B. Afoxolaner gegen Zecken tritt meist schon nach wenigen Tagen ein und hält je nach Produkt zwischen vier Wochen und drei Monaten an. Wenn eine Zecke Ihren Hund sticht und Blut aus seiner Haut saugt, wird sie durch den Wirkstoff im Blut getötet. Somit halten die Tabletten keine Zecken fern, sondern töten sie nur direkt nach dem Stich ab. Eine Garantie zum Schutz vor Krankheiten können Tabletten daher nicht gewähren. Besonders praktisch an den Tabletten ist jedoch, dass die Wirksamkeit von innen heraus erzeugt wird und Ihr Hund somit auch baden und im Regen spazieren gehen kann, ohne dass die Wirkung eingeschränkt wird. Unterstützend können auch pflanzliche Zeckenschutz Tabletten verabreicht werden. Die Ergänzungsfuttermittel enthalten z.B. Zistrose und werden dem Hund täglich zum Futter gemischt. Die Inhaltsstoffe sollen bewirken, dass der Geruch des Hundes für die Zecken unangenehm wird.

Halsband gegen Zecken

Ein spezielles Zeckenhalsband mit chemischem Wirkstoff (meist Nervengift) kann Ihren Hund je nach Art bis zu acht Monate vor Zecken schützen. Die Zecken werden beim Kontakt mit dem Fell oder der Haut des HundesHalsband direkt getötet – ein Biss bzw. Stich wird somit verhindert. Ferner können die Wirkstoffe aus einem Anti-Zecken-Halsband auch bei Regen und beim Baden im See, Bach oder Fluss in die Umwelt gelangen und die Natur gefährden.

Eine Alternative zu chemischen Halsbändern sind Halsbänder aus Keramik und Bernsteinketten, die ebenfalls eine abwehrende, wenn auch nicht so starke Wirkung gegen Zecken haben sollen. Bernsteinketten beispielsweise laden das Fell des Hundes elektrisch auf, was Zecken den Herstellerangaben zufolge abhalten soll. Die Wirksamkeit ist jedoch nicht eindeutig bestätigt.

Tipps zur Auswahl des besten Mittels: Sie wissen nicht, welcher Zeckenschutz der beste für Ihren Hund ist? Fragen Sie Ihren Tierarzt oder informieren Sie sich bei anderen Hundebesitzern, welche Mittel bei ihren Hunden am besten wirken. Auch Stiftung Warentest hat die Wirkung und Anwendung verschiedener Zeckenmittel mehrfach im Test untersucht und die Ergebnisse veröffentlicht. Vielleicht dienen Ihnen diese Informationen als erste Orientierung.

Vorteile der Zeckenmittel für Hunde

Besonders praktisch ist, dass viele Produkte den Vierbeiner nicht nur vor Zecken, sondern auch vor anderen Parasiten wie Mücken schützen und beispielsweise Flöhe fernhalten. Ist dies der Fall, kann so auf die Anwendung eines weiteren Insektenschutzmittels verzichtet werden – dies spart wertvolle Zeit, die Sie stattdessen etwa zum Gassigehen, zum Spielen oder auch zum Absuchen Ihres Hundes nach dem Aufenthalt im Freien nutzen können.

Darüber hinaus sind viele Zeckenmittel sogar wasserfest, sodass Ihr Hund nach der Anwendung nicht auf ein Bad im See, einen Spaziergang im Regen, das Tollen im regennassen Garten oder auf andere mit Nässe verbundene Aktivitäten verzichten muss.

Als weitere Vorteile gelten beispielsweise die einfache Handhabung und die gute Verfügbarkeit vieler Produkte in Drogerien, Apotheken, im Internet sowie im Fachhandel. So wird gewährleistet, dass Sie Ihren Hund in der Regel schnell und unkompliziert mit dem Mittel Ihrer Wahl versorgen können.

Zeckenmittel für den Hund richtig anwenden

Ob Spot on Produkte, Tabletten oder Halsband: Zeckenmittel sollten immer genau nach Anweisung angewendet werden, damit sie ihre Wirkung voll entfalten können. Eine Überdosierung der Produkte kann allergische Reaktionen auslösen und der Gesundheit Ihres Hundes schaden. Dies gilt es unbedingt zu vermeiden!

Wenn Sie ein neues Präparat bei Ihrem Hund ausprobieren möchten, sollten Sie das Produkt je nach Zusammensetzung und Stärke zunächst vorsichtig testen. Nur so können Sie sicherstellen, dass Ihr Hund den Zeckenschutz wirklich verträgt und keinen allergischen Schock erleidet.

Tipp: Sollten Sie sich unsicher im Zusammenhang mit dem Thema Zeckenschutz fühlen und befürchten, Ihr Hund könne allergisch auf das von Ihnen gewählte Schutzmittel reagieren, nehmen Sie Kontakt zu Ihrem Tierarzt auf. Er wird Sie gerne beraten und möglicherweise einen professionellen Test durchführen oder Ihnen ein anderes Präparat empfehlen.

Hausmittel und Alternativen zum Zeckenmittel

Sie wünschen sich einen Zeckenschutz ohne Chemie für Ihren Hund? Neben Spot on Produkten, Spray und Tabletten werden häufig auch Hausmittel und natürliche Mittel als Hilfe gegen Zeckenstiche angepriesen. So sollen beispielsweise Produkte wie Kokosöl mit der darin enthaltenen insektenabwehrenden Laurinsäure, Knoblauch, Bierhefe, Babypuder, Zistrose, ätherische Öle wie Schwarzkümmelöl und Teebaumöl sowie die bereits erwähnten Bernsteinketten, Keramik-Halsbänder und besondere Globuli Zecken abwehren und Hunden einen guten Schutz gewähren.

Achtung: Ätherische Öle sollten nur äußerlich, stark verdünnt und in geringer Menge angewendet werden, da sie die Haut reizen und den Hund durch ihren teils intensiven Geruch belästigen können. Wenn Sie neben einem Hund auch eine oder mehrere Katzen besitzen oder Ihr Hund häufig Kontakt zu Katzen hat, sollten Sie auf die Verwendung von ätherischen Ölen und Kokosöl dringend verzichten. Ätherische Öle sind giftig für Katzen, da sie diese nicht verstoffwechseln können, und auch Kokosöl kann die Gesundheit von Katzen in Mitleidenschaft ziehen. Knoblauch hingegen kann in zu großer Menge giftig für Hunde sein, weshalb eigens für Hunde konzipierte Knoblauch-Tabletten eine bessere Wahl sind.

Sie möchten Ihrem Hund einen natürlicheren Zeckenschutz bieten? Dann probieren Sie ein natürliches Hausmittel aus und stellen Sie aus dem Sud von Bohnenkraut, Orangen oder Zitronen ein Spray her – auch das soll gegen die lästigen blutsaugenden Tiere wirken. Schneiden Sie die Zutaten in kleine Stücke, kochen Sie diese im Wasserbad auf und lassen Sie den Sud über Nacht ziehen. Bei Verwendung von Bohnenkraut sollte das Gemisch anschließend durchgesiebt oder gefiltert werden. Nach dem Abkühlen geben Sie die Mischung in eine Sprühflasche – fertig. Nun können Sie das natürliche Mittel bequem auf das Hundehaar aufsprühen und einmassieren. Ob es wirklich hilft? Machen Sie den Test!

Absuchen nach jedem Spaziergang

Weder Spot on Produkte noch Halsband und Tabletten können zu 100 % verhindern, dass Ihr Hund gestochen wird. Um eine Übertragung von Krankheiten nach einem Zeckenstich möglichst zu vermeiden, sollten Sie Ihren Hund daher nach jedem Spaziergang im Freien und jedem Spielen im Garten nach Zecken absuchen. Durchsuchen Sie das Fell dazu sorgfältig und streichen Sie sanft über die Haut Ihres Vierbeiners, um etwaige Zecken zu ertasten.

Mit etwas Übung können Sie ausgewachsene Zecken im Fell von Hunden gut aufspüren. Insbesondere mit Blut vollgesogene Zecken, deren Körper richtig prall ist und bei Weibchen bis zu 3 cm groß werden kann, fallen fast sofort ins Auge. Zum Beispiel im Hundebett abgelegte Larven und noch nicht ausgewachsene Zecken hingegen lassen sich in den dichten Haaren ohne Vergrößerung kaum mit bloßem Auge ausmachen.

Achtung, Zecke: Zecken richtig entfernen

Wenn Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen Zecken bei Ihrem Hund entdecken, sollten Sie diese so schnell wie möglich herausziehen, um das Risiko für eine Ansteckung zu reduzieren.

Nachfolgend haben wir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Sie erstellt, an der Sie sich im Fall der Fälle orientieren können.

Zecken bei Hunden richtig entfernen – so geht’s

  • Verwenden Sie zur Entfernung möglichst eine Zeckenkarte, ein Zeckenlasso oder eine spezielle Zeckenzange. Alternativ können Sie eine spitze Pinzette benutzen.
  • Streichen Sie das Fell rund um die Einstichstelle glatt und ziehen Sie es vorsichtig auseinander.
  • Setzen Sie die Karte, die Pinzette oder ein anderes Hilfsmittel möglichst nah an der Haut an und ziehen Sie das Tierchen vorsichtig, langsam und keinesfalls ruckartig heraus, ohne das Tier zu quetschen – dadurch könnten Krankheitserreger schneller ins Blut gelangen. Besteht ein Widerstand, können Sie die Zecke leicht drehen oder vorsichtig hebeln.
  • Wenn Zeckenteile in der Wunde zurückbleiben, ist dies normalerweise kein Grund zur Beunruhigung, da sie nach einer Weile von allein abgestoßen werden.

 

Wichtig: Bitte verwenden Sie weder Alkohol noch Öl oder Klebstoff, um Zecken zu entfernen bzw. zu töten. Dabei würden die Tiere erbrechen und mögliche Krankheitserreger noch schneller auf Ihren Hund übertragen.

Nach dem Herausziehen – und jetzt?

Nach dem Entfernen sollten Sie Ihren Hund in den darauffolgenden Tagen genau beobachten. Wenn sich sein Verhalten deutlich ändert, er schläfrig wirkt, weniger frisst, eine starke Rötung um die Einstichstelle aufweist oder Fieber bekommt, sollten Sie dringend einen Tierarzt um Rat fragen.

Wir wünschen Ihnen eine möglichst zeckenfreie Zeit mit Ihrem Vierbeiner!

 


Bildquelle: ©Halfpoint - stock.adobe.com

 

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