Mit der richtigen Fußcreme gut zu Fuß
Hier erfahren Sie, wie Sie Ihren gestressten Füßen mithilfe der richtigen Fußcreme reichhaltige Pflege zukommen lassen, um sich auf Schritt und Tritt rundum wohl zu fühlen.
Unsere Füße, wahre Wunderwerke
Unsere Füße stellen die Basis unseres gesamten Bewegungsapparates dar. Wussten Sie, dass uns diese hochsensiblen Körperteile im Laufe unseres Lebens drei- bis viermal um die Welt tragen? Rund 25 Prozent aller Knochen unseres Körpers stecken in den Füßen. Jeder Fuß besteht aus fast 30 Gelenken und 60 Muskeln. Unsere Füße sorgen für sicheren Stand, sie geben uns das notwendige Gleichgewicht und verschaffen uns Beweglichkeit. Sowohl im Alltag als auch beim Sport sind sie mitunter hohen Belastungen ausgesetzt. Wir gehen, laufen, trampeln, springen und tanzen im wahrsten Sinne des Wortes auf unseren Füßen herum.
Oft behandeln wir unsere Füße allerdings stiefmütterlich, wenn es um das Thema Pflege geht. Anstatt sie von Zeit zu Zeit mit einem Fußbad, einer wohltuenden Massage oder einer hochwertigen Fußcreme aus der Apotheke zu verwöhnen, schenken wir unseren Füßen erst dann Beachtung, wenn sie Alarm schlagen. Doch abgesehen von einem spezifischen Wellnessprogramm von den Zehen bis zum Ballen, ist es zunächst einmal wichtig, die Grundvoraussetzungen für eine gute Fußgesundheit zu kennen.
Achten Sie auf Ihre Füße?
Sind wir „nicht gut zu Fuß“, kann unser gesamtes Wohlbefinden in Mitleidenschaft gezogen werden. Deshalb sollten Sie alles vermeiden, was Ihren Füßen nicht guttut.
In den Sommermonaten können Ihre Füße durch die hohen Temperaturen leicht ins Schwitzen geraten. Das ist nicht nur deswegen problematisch, weil Sie dann einen penetranten Schweißgeruch verströmen, sondern auch, weil so beste Voraussetzungen für Fußpilz geschaffen werden. Vermeiden Sie daher wenn möglich dicht geschlossene Schuhe vor allem in Kombination mit zu dicken Socken, in denen ein zu feuchtes Fußklima möglich wird. Besonders wenn es sehr heiß ist, kann es durch zu langes Gehen und Stehen außerdem zu Wasseransammlungen in den Füßen und Knöcheln kommen. Die Füße sind dann geschwollen und verlangen nach Entlastung und Kühlung. Kommen Sie diesem Bedürfnis nach, haben Sie bald schon wieder schlanke Fesseln.
Im Winter wiederum können Ihre Füße durch die starke Kälte anfällig für Risse werden. Wird hier nicht mit entsprechenden Pflegecreme entgegengesteuert, kann die Haut dabei bis in die tiefen Schichten einreißen, was sehr schmerzhaft ist.
Falsches Schuhwerk kann Ihren Füßen das ganze Jahr lang zu schaffen machen: Es kann die Ursache für Hornhaut sein, denn Auslöser für Verhornungen bis hin zum Hühnerauge ist mitunter der Druck, der durch das Tragen von zu engen Schuhen entsteht. Achten Sie daher beim Schuhkauf nicht ausschließlich auf die Optik, sondern auch auf den Wohlfühlfaktor. Und lassen Sie die ganz hohen Absätze eine Ausnahme sein, die am besten nur ganz besonderen Gelegenheiten vorbehalten ist.
Die richtige Fußcreme finden
Bevor Sie sich entschließen, eine Fußcreme für kosmetische Zwecke zu kaufen, ist es sinnvoll, sich mit den individuellen Bedürfnissen Ihrer Füße auseinander zu setzen. Brauchen sie nur einen leichten Feuchtigkeit spendenden Frischekick? Oder muss eine sehr trockene, zu Rissen neigende Haut versorgt werden? Machen Ihnen gar Schwielen, Schrunden, Hühneraugen oder Hornhaut an Ihren Fersen zu schaffen? Leiden Sie unter geschwollenen Füßen?
Um Ihre Füße gesund, gepflegt und geschmeidig zu erhalten, ist eine regelmäßige Pflege mit einer geeigneten Fußcreme unerlässlich.
An dieser Stelle geben wir Ihnen hilfreiche Tipps, um die für Ihre Füße passende Creme zu finden. Eine Fußcreme sollte hochwertige Inhaltsstoffe enthalten, diese sind auf der Verpackung angegeben. Die meisten Fußcremes besitzen gleichzeitig wasserbindende, fettende, feuchtigkeitsspendende und pflegende Eigenschaften.
Nachfolgend einige Beispiele für wertvolle Inhaltsstoffe, die in einer Fußcreme Verwendung finden können.
Menthol und Latschenkiefer besitzen kühlende Eigenschaften. Greifen Sie also zu Produkten mit diesen Stoffen, wenn Sie sich im Sommer die Füße etwa nach einem Fußpeeling oder der Behandlung mit dem Hornhautentferner eincremen möchten. Für den Winter sind dagegen Wärme-Balsame erhältlich, die anhand von Ingwer, Chili oder ähnlichen Extrakten die Durchblutung anregen und somit für wohlige Wärme sorgen.
Unabhängig von der Jahreszeit ist bei trockenen bis sehr trockenen Füßen darauf zu achten, dass eine Fußcreme verwendet wird, die der Haut intensiv Feuchtigkeit spendet. Es handelt sich hierbei um Produkte, die Glycerin, Panthenol und Allantoin enthalten. Allantoin fördert die Hautregeneration. Hohe Konzentrationen sind enthalten im „Echten Beinwell“. Avocadoöl und Sanddornöl führen der trockenen Fußhaut die fehlenden Fette wieder zu. Ihre Füße fühlen sich spürbar weicher und geschmeidiger an. Für eine Intensivkur können Sie eine sogenannte Fuß-Butter in Betracht ziehen; diese enthält neben Shea-Butter in der Regel feuchtigkeitsspendende, hautberuhigende Pflanzenextrakte wie hochwertiges Allgäuer Latschenkiefernöl.
Urea (Harnstoff) besitzt die Eigenschaft, Wasser in der oberen Hautschicht zu binden. Damit eignen sich Urea-Cremes sehr gut zur Behandlung extrem rauer und rissiger Füße. Urea wirkt auch keratolytisch, das bedeutet, dass die Verbindung zwischen Haut und abgestorbenen Hautzellen abgebaut wird, wodurch die Abschuppung gefördert wird und der Fuß sich glatter anfühlt.
Wichtig ist neben der Wirkung auch der angenehme Geruch, die Konsistenz, die Verträglichkeit auf der Haut und nicht zuletzt das Preis-Leistungsverhältnis.
Wählen Sie anhand der hier gegebenen Empfehlungen eine Fußcreme für Ihre Problemfüße aus und machen Sie anschließend daheim den Test, um zu beurteilen, welche Fußcreme Ihnen Linderung verschafft und somit für Sie am besten ist.
Spezielle Fußcremes bei medizinischen Problemen
Fußcremes zur medizinischen Hautpflege enthalten keine Duftstoffe, Farbstoffe, Paraffine oder Parabene und finden unter anderem Anwendung beim diabetischen Fuß.
Eine Zuckererkrankung hat nicht selten einen diabetischen Fuß zur Folge und der diabetische Fuß braucht eine besondere Hautpflege. Schon kleinste Verletzungen am Fuß können zu großen, entzündeten Wunden ausarten. Von daher ist eine vorbeugende Fußpflege unerlässlich. Auch hier haben sich Fußcremes mit Urea, sprich Harnstoff, bewährt. Durch den Harnstoff wird das Wasser in der Haut gebunden, dadurch kann unangenehmer Juckreiz gemildert werden. Gleichzeitig wird rissiger Haut vorgebeugt. In Kombination mit entsprechenden Ölen, kann Urea für Geschmeidigkeit und Glätte sorgen. Auch bei Psoriasis (Schuppenflechte), können Cremes mit Harnstoff hilfreich sein.
Wichtig ist, auf jeden Fall zuvor Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt zu nehmen.
Haben Sie den Verdacht, unter Fußpilz zu leiden? In diesem Fall handelt es sich um eine Infektion, die mit geröteter und juckender Haut zwischen den Zehen beginnt. Im weiteren Verlauf breiten sich die Rötungen aus und es bilden sich Bläschen am Fuß. Der Juckreiz geht über in ein Brennen und es bildet sich ein unangenehmer Geruch aus. Gegen eine Fußpilzinfektion sind rezeptfreie Cremes mit dem Wirkstoff Clotrimazol in Ihrer Apotheke erhältlich. Achten Sie zusätzlich zur Anwendung solcher Medikamente darauf, Ihre Zehenzwischenräume immer gründlich abzutrocknen, um das Fußklima für den Pilz unattraktiv zu machen.
Möchten Sie kleine Wunden am Fuß eincremen – etwa weil sich eine große Wasserblase geöffnet hat oder Sie barfuß auf einen spitzen Gegenstand getreten sind? Dann cremen Sie die gesäuberte und nicht mehr blutende Wunde mit einer antiseptischen Wundcreme oder ein und geben Sie idealerweise ein atmungsaktives (Gel-)Pflaster darauf. Im späteren Verlauf können Sie dann zu einer Wund- und Heilsalbe greifen, um die natürliche Wundheilung zu unterstützen.
Wellness für Ihre Füße
Während wir unseren Händen durch entsprechende Produkte und Maniküre die nötige Pflege zukommen lassen und hierfür den einen oder anderen Euro ausgeben, bekommen unsere Füße meist weniger Aufmerksamkeit.
Gönnen Sie doch auch Ihren Füßen öfter mal eine Auszeit, indem Sie sie abends beim Fernsehen oder beim Lesen öfter mal hochlegen. Verwöhnen Sie Ihre Füße mit einem entspannenden, duftenden Fußbad sowie einer ausführlichen Pediküre und schenken Sie ihnen anschließend die nötige Pflege mit einer fetthaltigen Fußcreme. Einen positiven Effekt erreichen Sie, indem Sie die Creme langsam und mit kreisenden Bewegungen in den Fuß einmassieren, bis die Haut das Fett aufgenommen hat. Die Verwendung einer fetthaltigen Fußcreme ist deshalb empfehlenswert, da die Haut an den Füßen über wenig eigene Fettdrüsen verfügt. Gutes Eincremen der Füße schützen diese vor kleineren Hautrissen und hat den positiven Nebeneffekt einer kleinen Fußmassage.
Tipp: Auch Barfußlaufen ist gesund.
Legen wir unser Augenmerk bewusster auf die entsprechende Pflege unserer Füße, so gehen wir auch bewusster mit unserer Gesundheit um.
Drei Pro-Tipps rund um das Thema Fußcreme
- Achten Sie im Sommer unbedingt darauf, auch Ihre Füße mit Sonnencreme zu versorgen. Ob am Strand oder beim Spaziergang mit offenen Schuhen: Die Haut an den Füßen bekommt im Laufe des Jahres nur wenig Sonnenlicht ab und ist daher prädestiniert für Verbrennungen.
- Ziehen Sie nach dem Eincremen Ihrer Füße sicherheitshalber Socken an, damit Sie nicht ausrutschen, wenn Sie – etwa, weil das Telefon klingelt – unversehens schnell von A nach B müssen.
Bildquelle: Pixabay