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Versteckte Krankheiten

Die drei trojanischen Pferde

Drei versteckte Krankheitsherde schlummern in unserem Körper und belagern ihn wie trojanische Pferde. Nimmt man die ersten kleinen Veränderungen zu spät wahr, können sie oft Jahrzehnte später für schwere Krankheiten, wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes oder Krebs sorgen. Neben der genetischen Veranlagung, ist Ihr individueller Lebensstil wesentlich an der Entwicklung der Krankheitsherde beteiligt. Die gute Nachricht: Sie können etwas dagegen tun! Was genau diese trojanischen Pferde sind und wie Sie diesen den Kampf ansagen, erfahren Sie hier.

Sie sind nicht mehr so agil wie früher, fühlen sich schlapp, werden schnell krank und die Verdauung funktioniert nicht so, wie Sie es gerne hätten? Stempeln Sie diese Frühwarnzeichen Ihres Körpers nicht als Alterserscheinungen ab, sondern ergreifen Sie Maßnahmen. Je früher, desto besser!


Die 3 schlummernden Krankheitsherde und 3 Schlüssel ihnen zu entkommen.

1. Muskelschwund (Atrophie)

Muskeln überleben nur, wenn sie gebraucht werden!

Es gibt 640 von ihnen und jeder Einzelne ist wichtig für das Funktionieren unseres Körpers. Nicht nur die Skelettmuskulatur, sondern auch lebenswichtige Organe wie Herz und Lunge sind Muskeln, die uns am Leben halten. Inaktivität ist der größte Feind unserer Muskeln, denn werden sie nicht genutzt, wird Muskelmasse abgebaut und sie verlieren an Leistungsfähigkeit und an Kraft. Das gleiche gilt für Sehnen, Bänder und Knochen – was nicht genutzt wird, wird schwach und verkümmert. Alltägliche Aufgaben, wie Treppensteigen oder Einkaufstüten schleppen, werden zunehmenden anstrengender. Ebenso können Knochenbrüche, Bänder- oder Sehnenverletzungen zunehmen. Sie werden durch einen inaktiven Lebensstil wahrscheinlicher, sodass man irgendwann auf Betreuung angewiesen ist.

Der Schlüssel: Trainieren Sie ihre Muskeln.

Nutzen Sie vor allem alltägliche Möglichkeiten zur Bewegung und Kräftigung!

Muskeltraining heißt nicht ausschließlich Gewichte stemmen. Denn Sie trainieren Ihre Ausdauer, Ihr Herz und Ihre Beinmuskulatur auch, wenn Sie die Treppe, anstatt des Aufzugs nehmen oder mit dem Fahrrad anstatt dem Auto fahren. Ihre Schultern und Arme können Sie kräftigen, indem sie ihre Einkäufe in Tüten tragen. Auch Gartenarbeit kräftigt die Muskeln. Oder gönnen Sie sich ein Ganzkörpertraining im Wasser und schwimmen Sie sich stark.

2. Gestörter Stoffwechsel

Er ist das Kraftwerk und zugleich die Müllhalde unseres Körpers.

Nährstoffe wie Proteine, Fette und Kohlehydrate sowie Vitamine und Mineralstoffe, die wir über die Nahrung zu uns nehmen, werden durch unseren Stoffwechsel dorthin transportiert, wo sie gebraucht werden. Was nicht gebraucht wird, scheiden wir aus oder speichern es für schlechte Zeiten. Nur durch funktionierende Transportsysteme, wie Blutgefäße, das darin enthaltene Blut, aber auch mithilfe von Hormonen, sorgt der Stoffwechsel dafür, dass unsere Organe so funktionieren, wie sie es sollen.

Die größten Feinde unseres Stoffwechsels: Fehlernährung und Inaktivität!

Übermäßige, fettreiche und zuckerhaltige Nahrung, aber auch zu wenig Nahrung, sowie Bewegungsmangel bringen den Stoffwechsel zum Entgleisen. Folgen sind beispielsweise Übergewicht, Diabetes oder Bluthochdruck, welche wiederum zum Herzinfarkt oder zum Schlaganfall führen können. Um dem entgegenzuwirken, ist ein gesundes Maß an Bewegung und eine bewusste und abwechslungsreiche Ernährung ein Muss!

Der Schlüssel: Alltagsbewegung und gesunde Ernährung!

So gemütlich die Couch auch ist, langes Sitzen ist Gift für den Stoffwechsel. Das Stichwort heißt: Bewegung - und zwar so oft es geht!

Gönnen Sie sich öfters Bewegungspausen in Form von Verdauungsspaziergängen und integrieren Sie Bewegung in Ihren Alltag. Führen Sie lange Telefonate doch mal im Stehen oder bestreiten Sie den morgendlichen Weg zum Bäcker mit dem Rad oder zu Fuß.

Dreimal am Tag gesund essen!

Obst, Gemüse, Vollkorn, Fisch, Milch und genügend Wasser – geben Sie Ihrem Körper, was er braucht! Eine ballaststoffreiche und zuckerarme Ernährung macht zudem lange satt. Vermeiden Sie Zwischenmahlzeiten, denn diese verwirren Ihren Stoffwechsel. Essen Sie lieber dreimal am Tag ausreichend und gesund!

3. Entgleistes Immunsystem

Viele kennen es: Sobald es draußen nass und kalt wird, fängt das Husten und Schniefen wieder an. Durch verschiedenste Barrieren und Helfer im Körper schützt Sie Ihr Immunsystem normalerweise vor Viren und Bakterien. Doch manchmal scheint es Sie einfach im Stich zu lassen. Auf der anderen Seite kann das Immunsystem überreagieren und sich sogar gegen den eigenen Körper richten. Experten sprechen dann von einer Entgleisung des Immunsystems. Die Folge können Allergien mit Schnupfen, Atem- oder Verdauungsbeschwerden und Ausschlag sein. Warum all das passiert, ist wissenschaftlich noch nicht vollends geklärt, jedoch weiß man, dass die Überforderung des Immunsystems eine entscheidende Rolle spielt.

Der Schlüssel: Ausdauer, Tageslicht, gesunde Ernährung, Stressreduktion und Wechselbäder!

Moderates Ausdauertraining trainiert nicht nur Ihr Herz-Kreislauf-System, sondern stärkt auch Ihr Immunsystem!

Durch Bewegung an der frischen Luft werden die Schleimhäute der Atemwege durchblutet und vermehrt Abwehrzellen produziert. Außerdem sorgt das Sonnenlicht dafür, dass vermehrt Vitamin-D in der Haut gebildet wird. Dieses sorgt wiederum für eine verbesserte Ausschüttung körpereigener Abwehrstoffe und schützt Sie vor einer Entgleisung des Immunsystem.

Obst und Gemüse

Durch Obst und Gemüse aufgenommene Vitamine und Mineralstoffe stärken die spezifische Immunabwehr und damit die Fähigkeit des Organismus auf unterschiedliche und wiederkehrende Erreger zu reagieren.

Aktivierung und Erholung

Genügend Schlaf und Reduktion von Dauerstress durch aktive Pausen und Bewegung reduzieren die Ausschüttung von Stresshormonen, welche sich negativ auf das Immunsystem auswirken. Eine weitere bewährte Methode zur Stärkung der Abwehrkräfte sind Saunagänge und Wechselbäder. Die Wärme und der Wechsel zwischen Warm und Kalt regen den Kreislauf an, machen die Blutgefäße elastischer und erhöhen die Aktivität der Immunzellen. Außerdem können interne Entzündungsmechanismen hierdurch gestoppt werden.

Schlussendlich ist es wichtig, dass Sie all das, was Sie tun mit Überzeugung und einem guten Gefühl machen. Denn ein Lächeln auf dem Gesicht sieht nicht nur gut aus, sondern stärkt auch von innen heraus und macht Sie gesund und glücklich.

 

 

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