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Pearl Index: Wie sich Empfängnisverhütung berechnen lässt

Kondom, Sterilisation, Verhütungspflaster, Diaphragma & mehr

Ob Barrieremethoden wie Kondom oder Diaphragma, endgültige Verfahren wie die Sterilisation, der tendenziell eher risikoreiche Coitus interruptus oder hormonelle Varianten wie Pille, Vaginalring, Hormonimplantat, Verhütungspflaster, Dreimonatsspritze oder Hormonspirale: Verhütung ist eine der wichtigen Fragen zum Thema Sexualität und für die Familienplanung essenziell. Kein Wunder, dass sich viele Männer und Frauen mit diversen Verhütungsmitteln beschäftigen und Details zu Sicherheit, Auswirkungen auf die Gesundheit, Anwendung und Einschränkung bei der sexuellen Aktivität herausfinden wollen. Denn eins ist klar: Wenn das Mittel der Wahl seinen Zweck verfehlt oder sich ein Anwendungsfehler ergibt, kann das eine ungewollte Schwangerschaft und damit ganze Ketten schwieriger Ereignisse und Entscheidungen auslösen. Schon die Entscheidung für das richtige Verhütungsmittel ist deshalb trotz der auf dem Markt erhältlichen Vielfalt eine mitunter schwierige Angelegenheit – zu individuell sind die Menschen, zu verschieden ihre Ansprüche und Wünsche an die Empfängnisverhütung. Eine wertvolle Orientierungshilfe verspricht der sogenannte Pearl Index: eine mathematische Formel zur Berechnung der Zuverlässigkeit von Verhütungsmethoden. In diesem Ratgeber lesen Sie alles, was Sie zum Pearl Index wissen müssen.

Was ist der Pearl Index?

Der Pearl Index ist eine mathematische Gleichung, ein Beurteilungsmaß, das über die Sicherheit der verschiedenen Methoden zur Verhütung einer Schwangerschaft Aufschluss geben soll. Der Pearl Index gibt für alle erfassten Verhütungsmittel an, wie hoch der Anteil der Frauen ist, die trotz erfolgter Verhütung beim Geschlechtsverkehr schwanger wurden. Je niedriger der ermittelte Wert ausfällt, desto höher ist das Maß an Sicherheit.

Raymond Pearl, Erfinder und Namensgeber

Erfunden wurde der Pearl Index von dem amerikanischen Biologen und Genetiker Raymond Pearl. Pearl gilt als einer der Mitbegründer der modernen medizinischen Statistik und erwarb sich auf diesem Gebiet umfassende Verdienste. Er war auch einer der ersten Anwender der logistischen Gleichung. Pearl begann mit seinen Forschungen im 19. Jahrhundert, die Geschichte dieses auf Anhieb sehr zeitgenössisch anmutenden Themas ist damit länger, als viele denken.

Wie berechnet man den Pearl Index?

Bei der Berechnung des Pearl Index geht man von 100 Frauen aus, die ein Jahr (12 Monate oder 13 Zyklen) lang eine bestimmte Verhütungsmethode anwenden. Aus dieser Multiplikation beider Werte ergibt sich entweder die Zahl 1.200 oder 1.300. Dieser hypothetische Wert ist immer gleich und damit der fixe Faktor und Ausgangspunkt in einer Gleichung mit mehreren Variablen. Die Variablen beziehen sich auf die Anzahl der Schwangerschaften (also der fehlgeschlagenen Verhütungsversuche), die tatsächliche Anwendungsdauer der jeweiligen Verhütungsmethoden und die tatsächliche Anzahl der Frauen, die im Rahmen der Studie erfasst wurden.

Die Anzahl der Schwangerschaften in dem betreffenden Zeitraum wird nun multipliziert mit dem festen Wert 1.200 bzw. 1.300. Dann multipliziert man die Zahl der tatsächlich erfassten Frauen mit der tatsächlichen Dauer der Verhütungszeit. Auch dafür kommen als Maßeinheit sowohl Monate als auch Zyklen infrage. Dabei ist die ursprüngliche Wahl (1.200, also Monate, oder 1.300, also Zyklen) auch für diese Berechnung bindend.

Das Ergebnis der ersten Multiplikation wird nun dividiert durch das Ergebnis der zweiten Multiplikation: Anzahl der Schwangerschaften x 1.200 (.1300) / Anzahl der Frauen x Anzahl der Anwendungsmonate (Anwendungszyklen). Das Ergebnis ist der Pearl Index. Die Berechnung ist also einfach – so einfach, dass zwangsläufig die Frage nach der Zuverlässigkeit gestellt wird.

Ist der Pearl Index zuverlässig?

Der Pearl Index spielt wie die Verhütung selbst im Bereich der menschlichen Sexualität eine große Rolle. Trotz seiner weitgehenden Akzeptanz ist der Pearl Index nicht frei von Schwächen. Gerade aufgrund seiner einfachen Berechnung ist es nicht möglich, alle beeinflussenden Faktoren zu berücksichtigen. Der Pearl Index spart viele Themen der Sexualität aus, wie zum Beispiel folgende Aspekte:

Dass bei dauernden Bemühungen die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft steigt, wird beispielsweise immer vernachlässigt. Auch die unterschiedlich erfüllte Sexualität oder die verschieden ausgeprägte Fruchtbarkeit von Frauen findet keine Berücksichtigung. Ein ebenfalls vernachlässigter, aber bedeutender Faktor sind Anwendungsfehler. Zudem verändert sich der weibliche Körper durch eine Geburt und die Methoden zur Schwangerschaftsverhütung sind nicht mehr uneingeschränkt mit demselben Erfolg anwendbar. Der für den weiblichen Körper ebenfalls wichtige Faktor Wechseljahre bleibt außen vor.

Das alles macht den Pearl Index zwar zu einem nützlichen Orientierungspunkt und einer ersten Hilfe, der aber eine ärztliche Beratung nicht zuverlässig ersetzen kann. Es ist deshalb für eine gelingende Verhütung unbedingt ratsam, jedes Verhütungsmittel in seinem eigenen Kontext zu betrachten.

Gängige Verhütungsmethoden und ihr Pearl Index

Lange Zeit standen Kondome und die Pille synonym für Verhütung, doch es gibt inzwischen zahlreiche alternative Methoden zur Empfängnisverhütung. Die Auswahl fällt nicht leicht, und viele Paare fragen sich, für welches Verhütungsmittel sie sich am besten entscheiden sollen. Welche Methode bietet den verlässlichsten Schutz und ist einfach in der Anwendung, ohne das Liebesspiel unangenehm zu beeinträchtigen? Der Pearl Index kann bei der Beantwortung dieser Frage eine wichtige Hilfe sein. Allerdings sind viele Methoden zur Schwangerschaftsvermeidung wie die Pille ohnehin von ärztlicher Beratung abhängig und können oft auch nicht allein appliziert werden. Darüber hinaus spielt die Zeit eine Rolle: Vor und nach dem Zyklus, vor oder nach erfolgter Geburt, einmal am Tag, in der Woche oder im Jahr. Was ist die bevorzugte Variante?

Kupferspirale

Die Spirale ist ein in der Anwendung kompliziertes Verhütungsmittel, das durch einen Arzt oder eine Ärztin eingesetzt werden muss. Die Kupferspirale gibt kleine Mengen Kupfer ab und hindert die Spermien an der Bewegung.

Vorteile: Die Empfängnisverhütung ist über einen langen Zeitraum gewährleistet und besonders nach einer erfolgten Geburt sinnvoll.
Nachteile: Die Regelblutung kann verstärkt und verlängert werden, der Sitz der Spirale bedarf außerdem alle sechs Monate einer ärztlichen Kontrolle.
Pearl Index: 0,3 – 0,8

Hormonspirale

Auch diese Form der Spirale muss durch einen Arzt oder eine Ärztin eingesetzt werden. Sie gibt aber kein Kupfer ab, sondern Hormone, wie bereits der Name vermuten lässt. Diese Hormone wirken auf die Gebärmutter ein und behindern die Spermien.

Vorteile: Auch die Hormonspirale gewährt eine langfristige Verhütung und eignet sich gut nach einer Geburt.
Nachteile: Es kann zu Blutungsstörungen und Störungen im hormonellen Gleichgewicht kommen.
Pearl Index: 0,16

Kupferkette

Die Kupferkette ist eine weitere Alternative für Frauen, die keine hormonelle Methode nutzen können oder wollen. Sie wird für fünf Jahre in die Gebärmutter eingesetzt.

Vorteil: Hoher Schutz und fünf Jahre keine Handlungsnotwendigkeit.
Nachteil: Einmalig teuer und aufwendig beim Einsetzen.
Pearl Index: 0,1 – 0,5

Kondom

Bei der Familienplanung ist das Kondom seit Langem ein Klassiker. Es ist ein dünner Gummischutz, der vor dem Koitus über den erigierten Penis gezogen wird und sich nur zur einmaligen Verwendung eignet.

Vorteile: Das Kondom ist überall verfügbar und bietet eine leichte Anwendung. Zudem bietet es einen zuverlässigen Schutz gegen sexuell übertragbare Krankheiten.
Nachteile: Viele Paare empfinden die Nutzung von Kondomen als Einschränkung ihrer Sexualität und bemängeln das unnatürliche Gefühl.
Pearl Index: 2 – 12

Kondom für die Frau

Das Frauenkondom funktioniert nach dem ähnlichen Prinzip wie das Männerkondom: Es handelt sich dabei um eine dünne Gummihaut, die als Schutzhülle über die Scheide gezogen wird. Auch das Frauenkondom eignet sich nur zur einmaligen Verwendung.

Vorteile: Das Frauenkondom ist die einzige Verhütungsmethode, mit der sich die Frau selbst vor der Übertragung von sexuellen Krankheiten schützen kann.
Nachteile: Die etwas umständliche Handhabung empfinden viele Paare als Störung ihrer Sexualität, außerdem kann das Frauenkondom während des Akts verrutschen.
Pearl Index: 5 – 25

Pille

Die Pille, die oftmals auch Antibabypille genannt wird, ist neben dem Kondom das mit Abstand beliebteste Verhütungsmittel. Es handelt sich bei der Pille um ein Hormonpräparat, das es in verschiedenen Zusammensetzungen gibt. Die Pille muss von einem Arzt verschrieben und täglich eingenommen werden – je nach Variante sogar zur exakt gleichen Uhrzeit. Die Pille ist für zahlreiche Frauen und Mädchen seit vielen Jahren ein Synonym für Empfängnisschutz und gehört zu den bekanntesten Themen der modernen Sexualität.

Vorteile: Die Pille ist leicht in der Anwendung und wird von den meisten Frauen gut vertragen.
Nachteile: Die Pille enthält Hormone, die den Zyklus der Frau beeinflussen. Diese Hormone können starke Blutungen und Schmerzen hervorrufen, außerdem muss täglich an die Einnahme gedacht werden.
Pearl Index: 0,1 – 0,9

Minipille

Die Minipille ist eine Sonderform der Antibabypille. Auch sie enthält Hormone, jedoch nur in eingeschränkter Auswahl: Die "kleine" Pille enthält nur Gestagen und ist deshalb für Frauen gedacht, die das in der üblichen Pille enthaltene Östrogen nicht vertragen.

Vorteile: Die Minipille bietet hohe Sicherheit und ist für viele Frauen besser verträglich als die gewöhnliche Pille.
Nachteile: Die Minipille kann die Monatsblutung unerwünscht beeinflussen. Die Einnahme muss in einem strengen Zeitfenster erfolgen, denn schon eine geringe Abweichung zum Vortag von kann die Verhütungssicherheit herabsetzen.
Pearl Index: 0,5 – 3

Sterilisation des Mannes

Die Sterilisation ist ein operativer Eingriff, der normalerweise nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Dabei werden die Samenleiter des Mannes durchtrennt, die Samen können nicht mehr in den Samenerguss gelangen. Nach abgeschlossener Familienplanung entscheiden sich viele Männer für einen solchen Eingriff, um nicht anderweitig verhüten zu müssen.

Vorteile: Die Sterilisation des Mannes ist in der Regel endgültig, leicht durchzuführen und risikoarm. Über die Verhütung muss sich niemand mehr Gedanken machen, sie kann nicht mehr vergessen werden.
Nachteile: Der Eingriff kann für gewöhnlich nicht rückgängig gemacht werden, was später zu psychischen Belastungen führen kann. Inzwischen gibt es Methoden der Sterilisation des Mannes, die rückgängig gemacht werden können. Informationen hierzu erhalten Sie von Ihrem behandelnden Arzt.
Pearl Index: 0,1

Sterilisation der Frau

Bei der Sterilisation der Frau werden die Eileiter verschlossen, sodass eine Vereinigung der Samenzelle mit der Eizelle nicht mehr möglich ist und die Frau nicht mehr schwanger werden kann. In den meisten Fällen genügt dafür ein ambulanter Eingriff, mitunter ist allerdings ein stationärer Aufenthalt notwendig.

Vorteile: Die Frau muss sich dauerhaft nicht mehr um Verhütung und eine ungewollte Schwangerschaft sorgen.
Nachteile: Die Endgültigkeit des Eingriffs kann sich langfristig auf die Psyche der Frau auswirken, außerdem können Hormone durcheinander geraten.
Pearl Index: 0,2 – 0,3

Coitus interruptus

Coitus interruptus ist die vielleicht älteste bekannte Art der Verhütung – und mit Sicherheit eine der am unzuverlässigsten. Beim Geschlechtsverkehr zieht der Mann den Penis kurz vor dem Samenerguss aus der Scheide, um ein Eindringen der Samen und damit eine Befruchtung zu verhindern.

Vorteile: Coitus interruptus lässt sich jederzeit und ohne zusätzliche Mittel anwenden.
Nachteile: Die Anwendung erfordert hohe Konzentration und Selbstbeherrschung und birgt ein großes Risiko. Mann und Frau müssen sich ihrer Sexualität sehr sicher sein, damit sie den richtigen Zeitpunkt nicht verpassen. Außerdem kann auch zuvor bereits eine gewisse Menge an Samen in die Scheide eindringen, was das Risiko für eine ungewollte Schwangerschaft erhöht. Streng genommen, ist der Coitus interruptus nicht zur Verhütung geeignet, wird aber noch immer als Verhütungsmethode aufgeführt.
Pearl Index: 4 – 18

Hormonpflaster bzw. Verhütungspflaster

Das Hormonpflaster gibt Hormone über die Haut ab, die den monatlichen Eisprung unterbinden. Es muss alle sieben Tage neu aufgeklebt werden.

Vorteile: Es muss nur einmal pro Woche an Verhütung gedacht werden, die Hormone müssen nicht oral aufgenommen werden.
Nachteile: Das Verhütungspflaster muss ärztlich verordnet werden und kann zu allergischen Hautreaktionen führen.
Pearl Index: 0,72 – 0,9

Vaginalring

Auch der Verhütungsring setzt Hormone frei, um den monatlichen Eisprung zu verhindern. Er wird wie ein Tampon in die Scheide eingeführt und muss nach 21 Tagen wieder entfernt werden. Vor einer erneuten Einsetzung ist eine 7-tägige Pause notwendig, in der es zur Regelblutung kommt.

Vorteile: Die Sicherheit ist hoch und es muss nur zweimal im Monat an Verhütung gedacht werden.
Nachteile: Mitunter wird der fällige Wechsel des Vaginalrings vergessen, es kann vereinzelt zu Scheidenreizungen und Ausfluss kommen.
Pearl Index: 0,4 – 0,65

Chemische Verhütungsmittel

Chemische Verhütungsmittel finden Sie in unserer Online-Apotheke in Form von Zäpfchen, Gels, Tabletten und Cremes. Chemische Präparate müssen vor dem Geschlechtsakt in die Scheide eingeführt und benötigen bis zu 10 Minuten, um ihre Wirkung zu entfalten.

Vorteile: Einfache Anwendung nur bei Bedarf, meist rezeptfreie Verfügbarkeit.
Nachteile: Chemische Verhütungsmittel können unter Umständen eine Scheidenentzündung hervorrufen.
Pearl Index: 3 – 21

Hormonimplantat

Ein Hormonimplantat oder Hormonstäbchen ist ein Stäbchen aus weichem und biegsamem Kunststoff, das am Oberarm der Frau unter die Haut geschoben wird und Gestagen freisetzt, das den monatlichen Eisprung verhindert.

Vorteile: Das Hormonimplantat bietet besonders zuverlässigen Schutz.
Nachteile: Eine der teuersten Verhütungsmethoden, welche auch die Monatsblutung beeinflusst.
Pearl Index: 0 – 0,8

Diaphragma

Das Diaphragma stellt ebenfalls eine Alternative für Frauen dar, die hormonelle Methoden nicht gut vertragen. Es muss vor jedem Akt neu angewandt werden, für seine Nutzung ist zumindest am Anfang fachlicher Rat notwendig.

Vorteile: Funktionierende Alternative, wenn die hormonelle Empfängnisverhütung nicht infrage kommt.
Nachteile: Umständliche und fehleranfällige Handhabung.
Pearl Index: 1 – 20

Dreimonatsspritze (Depotspritze)

Eine langfristige Methode zur Schwangerschaftsverhütung. Das Hormon Gestagen wird in hoher Dosis alle 8 bis 12 Wochen gespritzt und verhindert den Eisprung.

Vorteile: Ein hoher Schutzfaktor bei geringem Aufwand.
Nachteile: Bei der Dreimonatsspritze ist die Dosis der applizierten Hormone und damit der Eingriff in den Körper deutlich höher als bei anderen Methoden.
Pearl Index: 0,3 – 0,88

Pearl Index und Krankheiten

Ein wichtiger Punkt beim Thema Sexualität sind die über den Koitus übertragbaren Geschlechtskrankheiten. Diese und andere Fragen der Gesundheit werden vom Pearl Index allerdings nicht berücksichtigt. Einen hundertprozentigen Schutz vor der Übertragung solcher Krankheiten bietet nur das Kondom. Hilfsmittel, die den weiblichen Eisprung blockieren, haben keine Wirkung auf Krankheitserreger.

Der Pearl Index berücksichtigt außerdem keine individuellen Unverträglichkeiten gegenüber einer bestimmten Methode. So sind hormonelle Verhütungsmittel für viele Frauen keine Hilfe, weil der eigene Körper die künstlich applizierten Hormone nicht verträgt und die Gesundheit mitunter Schaden nimmt. Für den Pearl Index sind natürliche, hormonelle und chemische Methoden gewissermaßen gleich.

Der Pearl Index fokussiert sich ausschließlich auf die Frage, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass eine Frau trotz der gewählten Methode zur Empfängnisverhütung schwanger wird. Im Zweifelsfall ist deshalb gerade im Hinblick auf Krankheiten eine kompetente ärztliche Beratung zu den vielfältigen Themen der Sexualität geboten.

Fazit

Der Pearl Index dient als eine hilfreiche erste Orientierung zur Einschätzung von Sicherheit und Zuverlässigkeit der gängigen Verhütungsmethoden. Je niedriger der Wert ausfällt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Frau ungewollt schwanger wird. Dabei gibt der Index keinen Aufschluss über den Schutz vor sexuellen Krankheiten und berücksichtigt auch nicht die persönlichen Voraussetzungen wie zum Beispiel eine bereits erfolgte Geburt. Darüber hinaus werden mögliche Risiken für die Gesundheit außer Acht gelassen. Deshalb kann der Pearl Index eine kompetente ärztliche Beratung zum Thema Sexualität und ausführliche Informationen über die verschiedenen Methoden zur Empfängnisverhütung keinesfalls ersetzen. Der Pearl Index entspricht nur bei sachgerechter Anwendung der einzelnen Verhütungsmethoden dem angegeben Wert. Bitte informieren Sie sich daher beim Einsatz der verschiedenen Verhütungsmethoden bei Ihrem behandelnden Arzt und lesen die Packungsbeilage.


Bildquelle: Pandora Studio - adobe-stock.de

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