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Wetterfühligkeit: Symptome erkennen, Beschwerden lindern

Was es bedeutet, wetterfühlig zu sein?

Wir leben in Mitteleuropa in einer gemäßigten Klimazone. Es wird – bis auf wenige Ausnahmen – bei uns sehr selten tropisch heiß und genauso selten arktisch kalt. Aber wir haben immer wieder und immer öfter gewaltige Wetterstürze. Es ist brüllend heiß, über 30 Grad und drückend schwül. Und dann fegt plötzlich eine Kaltfront heran und die Temperatur sackt innerhalb weniger Stunden tief in den Keller. Mit unangenehmen Folgen für alle Menschen, die unter Wetterfühligkeit leiden.

Das Problem Wetterfühligkeit betrifft fast die Hälfte der Bevölkerung. Ob Kinder, Jugendliche, Erwachsene oder alte Menschen – wer unter Wetterfühligkeit leidet, der muss sich bei einem Wettersturz vorsehen. Wetterfühligkeit ist eine Krankheit, die viele Symptome kennt. Die Skala reicht von Kreislaufproblemen über migräneähnliche Kopfschmerzen, Herzrasen, Übelkeit, Schwindelgefühl und Schlafstörungen bis hin zu großen Blutdruckproblemen. Wetterfühligkeit bedeutet auch, dass sich Symptome einer bestehenden Krankheit (zum Beispiel Rheuma oder Migräne) deutlich verschlechtern, wenn das Wetter „kippt“.

Wenn unser Körper innerhalb kurzer Zeit einen Temperatursturz von 18 Grad oder noch mehr ertragen muss, dann ist das für wetterfühlige Menschen eine sehr große Belastung. Diese Temperaturschwankungen treten vor allem beim Jahreszeitenwechsel vom Winter zum Frühling, aber auch im Sommer und Herbst verstärkt auf. Vor allem April und Mai sind für alle Menschen, die unter Wetterfühligkeit leiden, eine große Belastung für ihre Gesundheit.

Welche Symptome für eine Wetterfühligkeit sprechen und wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten, darüber berichte ich Ihnen in diesem Artikel.

Schnelle Wetterwechsel sind gefährlich

Wenn das Wetter sehr schnell wechselt, beginnen die Probleme für alle, die unter Wetterfühligkeit leiden: „Je schneller sich das Wetter ändert, desto größer ist der Einfluss auf empfindliche Personen“, so Dr. Christina Koppe, Medizin-Meteorologin beim Deutschen Wetterdienst (Quelle: https://www.apotheken-umschau.de/Wetterfuehligkeit). Wenn eine warme Luftmasse schnell durch eine kalte ersetzt wird, dann kann sich der Organismus der Betroffenen nicht rasch genug an die veränderten Bedingungen anpassen. Wer zum Beispiel unter niedrigem Blutdruck leidet, der macht schlicht und einfach schlapp, der Kreislauf bricht zusammen. Das kann für die Gesundheit und den Körper schlimme Folgen haben.

Die meisten Beschwerden äußert die Altersgruppe ab 60. Da klagen rund 70 Prozent darüber, dass ihnen das schnell wechselnde Wetter große Beschwerden in Kopf und Körper macht, auch das Herz wird angegriffen. Auch Frauen in den Wechseljahren sind sehr wetterfühlig, da betreffen die Klagen vorwiegend den Kreislauf und Anfälle von Kopfschmerzen und Migräne. Besonders problematisch sind die ersten zwei Tage nach einem Wetterwechsel. Da rät Hanns-Christian Gunga, Professor für Weltraummedizin und extreme Umwelten an der Charité in Berlin, von körperlichen Belastungen ab.

Wenn der Luftdruck schnellen Wechseln unterworfen ist, dann sind die Probleme am größten. Bringt der Wetterwechsel ein schwülwarmes Wetter mit sich, dann führt das zu Kopfschmerzen, Wasser sammelt sich im Körper und löst Schwellungen aus. Wird das Wetter nass und kalt, dann leiden die Gelenke. Wird es sogar sehr kalt, dann leiden der Kreislauf und das Herz. Denn die Kälte verengt die Blutgefäße, der Blutdruck steigt an und mit ihm das Risiko für eine Überforderung des Herzens.

Aber nicht nur Menschen, bei denen der Arzt bereits festgestellt hat, dass sie unter Wetterfühligkeit leiden, sind vom Wechselwetter betroffen. Wenn Sie zu diesem Zeitpunkt gesundheitlich angeschlagen sind oder unter Schlafmangel und Stress leiden, dann belasten Sie diese plötzlichen Wettereinbrüche ebenfalls besonders stark. Auch die falsche Ernährung (Zucker, tierische Fette, zu viele Kohlenhydrate, keine Ballaststoffe) stellt für wetterfühlige Menschen eine weitere Belastung dar.

Gerade wenn die Jahreszeiten wechseln, haben wir es sehr oft mit schnell hintereinander wechselnden Wetterlagen zu tun. Ein Tief folgt einem Hoch, das dann wieder innerhalb kurzer Zeit vom nächsten Tief abgelöst wird. In diesen Zeiten steigt vor allem das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen stark an. Aber auch die Zahl der Unfälle im Verkehr nimmt stark zu, da wetterfühlige Autofahrer*innen oftmals stark in ihrer Konzentrationsfähigkeit beeinträchtig sind.

Die häufigsten Symptome und Beschwerden bei Wetterwechseln

  • Ganz typisch sind Kopfschmerzen oder sogar eine ausgewachsene Migräne, die auch ansonsten gesunde Menschen tagelang außer Gefecht setzen kann. Der Grund: Das vegetative Nervensystem wird durch solche Wettereinflüsse geschwächt. Wenn dann auch noch eine Föhnlage die Ursache für Ihre Beschwerden ist, dann wird es ganz schlimm. Es gibt da viele Tipps, Kopf und Körper zu entlasten. Hier ein ganz simpler: Vorhänge vorziehen, ins Bett kriechen und so viel schlafen wie nur möglich.
  • Weil das Wetter gewechselt hat, fühlen Sie sich mies. Dazu kommt auch noch eine miserable Laune. Sie können sich und andere nicht leiden, reagieren sehr schnell gereizt, Sie können sich nicht konzentrieren und sind sehr nervös. Ins Bett legen und schlafen funktioniert auch nicht, weil Sie nicht einschlafen können. Denn Schlafstörungen sind eines der typischen Symptome bei Wetterfühligkeit. Das führt zu weiteren Beschwerden.
  • Aber nicht nur Kopfschmerzen und psychische Symptome plagen Sie beim schnellen Wetterwechsel, Ihre Wetterfühligkeit bringt auch noch anderen Stress mit sich: Ihr gesamter Bewegungsapparat wird in Mitleidenschaft gezogen. Sie haben starke Muskel- und Gelenkschmerzen, es kommt zu Ödemen, Ihre Füße schwellen an.

 

Wenn Sie dieses Stadium der Wetterfühligkeit erreicht haben, dann sollten Sie unbedingt den Arzt aufsuchen. Der kann Ihnen dann weitere hilfreiche Tipps geben.

Besonders Patienten mit Asthma oder Rheuma sind stark wetterfühlig. Wenn es durch einen Wettersturz kälter wird, dann verstärken sich die Symptome wie starke Atembeschwerden und Schmerzen in den Gelenken. Auch hier ist der Gang zum Arzt unerlässlich.

Sie wurden operiert und haben eine Operationsnarbe. Dann bekommen Sie bei einem Wetterwechsel sehr oft Narbenschmerzen. Haben Sie sogar eine Amputation hinter sich, dann können sogar sogenannte Phantomschmerzen im entfernten Körperteil auftreten. Das aber ist aus medizinischer Sicht keine Wetterfühligkeit, sondere eine Wetterempfindlichkeit.

Erkundigen Sie sich über das Biowetter

Gegen alle diese sehr unangenehmen Symptome der Wetterfühligkeit gibt es viele gesunde Tipps und Ratschläge. Generell hilfreich ist eine möglichst vitamin- und ballaststoffreiche Ernährung, wobei diese im Zusammenhang mit der Wetterfühligkeit eher einen präventiven Effekt besitzt. Vorsorgen müssen Sie vor allem gegen plötzlich auftretende Kälte. Auch das Abhärten ist gut für Ihre Gesundheit bei Wechselwetter. Noch ein ganz wichtiger Tipp für alle Menschen, die sich mit dem Problem der Wetterfühligkeit herumschlagen müssen: Im Internet erhalten Sie Auskunft über das aktuelle Biowetter und die Aussicht auf die nächsten Tage.

 


Bildquelle: Pixabay

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