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Schuppen auf der Kopfhaut: Weit verbreitet, in der Regel harmlos

Schuppenbildung lässt sich meist einfach behandeln

Viele Menschen sind von Schuppenbildung betroffen, doch ein großes Problem sind Kopfschuppen heute selten: In den meisten Fällen genügt ein passendes Anti Schuppen Shampoo, um das lästige Thema wieder loszuwerden. Manchmal können Kopfschuppen allerdings auch Symptome einer ernst zu nehmenden Hauterkrankung sein, die der Behandlung bedarf. Dann hilft in der Regel nur der Besuch beim Arzt bzw. die Anwendung geeigneter Medikamente. In diesem Apotheken-Ratgeber verraten wir Ihnen, was Sie über den richtigen Umgang und die optimale Pflege bei Schuppen wissen sollten.

 

Was sind Schuppen überhaupt?

Schuppen im Haar sind für viele Menschen nichts Neues. Wenn sie nicht übermäßig stark auftreten, genügt oft das gründliche Waschen der Haare, um der Schuppenbildung entgegenzuwirken. Aber was sind Kopfschuppen eigentlich? Wie entstehen sie? Und kann ihrem Entstehen vorgebeugt werden? Die Antwort auf die erste Frage ist leicht: Auch wenn es nicht schön klingt, handelt es sich bei Schuppen schlichtweg um abgestorbene Hautzellen. Wenn Sie vermehrt unter Schuppenbildung leiden, dann kann das zum einen Veranlagung sein, für die weder Sie noch die äußeren Umstände verantwortlich zeichnen. Es können aber auch andere Ursachen dahinterstehen, auf die wir im Folgenden näher eingehen möchten.

Mögliche Ursachen für übermäßige Schuppenbildung

Schuppen rieseln nicht ohne Grund aus den Haaren, weshalb Sie genau hinschauen sollten, wenn Sie vermehrt unter Kopfschuppen zu leiden haben. Neben einer persönlichen genetischen Veranlagung können Ursachen wie Stress, eine ungesunde Ernährung, Hormonschwankungen in der Pubertät sowie nach der Menopause oder einfach die falsche Pflege der Haare und damit eine Reizung der Kopfhaut eine entscheidende Rolle spielen.

Allergien und Krankheiten als mögliche Auslöser für Schuppen auf dem Kopf

Neben den bereits genannten Ursachen für Kopfschuppen gehören aber auch spezielle Krankheiten sowie Allergien zu möglichen Auslösern. Dazu zählen unter anderem folgende:

  • Neurodermitis auf dem Kopf: Bei einem sogenannten atopischen Ekzem schuppt sich die Haut und juckt sehr stark, teils auch nur am Kopf und am Hals.
  • Malassezia furfur: Durch eine erhöhte Talgproduktion verbreitet sich der Hefepilz immer stärker, wodurch sich Juckreiz und fettige Schuppen auf der Kopfhaut bilden können.
  • Seborrhoisches Ekzem: Dieses Ekzem geht häufig mit starkem Juckreiz und gelben Schuppen auf der Kopfhaut und im Gesicht einher.
  • Schuppenflechte (Psoriaris): Bei dieser speziellen Form der Schuppenflechte auf dem Kopf verhornen die Hautzellen der Oberhaut und Schuppen entstehen.
  • Kontaktallergien: Ob Kosmetik oder Pflegeprodukte: Manche Inhaltsstoffe können bei empfindlichen Menschen Juckreiz, Schorf-, Krusten- und Schuppenbildung begünstigen.

 

Die meisten Männer und Frauen schämen sich dafür, wenn sie Schuppen in ihrem Haar entdecken – in den meisten Fällen sind sie zwar nur das Ergebnis einer zu trockenen oder zu fettigen Kopfhaut, stören aber das optische Erscheinungsbild. Nicht selten fürchten die Betroffenen, dass andere Menschen sie für ungepflegt halten könnten. Ein Grund mehr, schnellstmöglich die Ursachen aufzudecken und eine gezielte Behandlung einzuleiten! Um die richtige Behandlung auszuwählen, muss allerdings zunächst die Art der Schuppen bestimmt werden. Dabei werden im Wesentlichen zwei Kategorien unterschieden:

Fettige Schuppen

Fettige Schuppen rühren oft von einer erhöhten Talgproduktion der Kopfhaut her. Eine juckende und empfindliche Kopfhaut kann schnell zu viel Talg produzieren; die daraus resultierenden Schuppen fühlen sich ölig und auch etwas klebrig an und besitzen eine leicht gelbliche Färbung. Fettige Schuppen können im unglücklichsten Fall zu Pilzerkrankungen führen, die immer von einem Arzt behandelt werden müssen.

Trockene Schuppen

Trockene Schuppen haben häufig mit den unmittelbaren Umgebungsbedingungen und einem Mangel an Feuchtigkeit zu tun. Es gilt die Formel: Trockene Luft bringt trockene Schuppen hervor, das ist besonders im Winter ein Problem, wenn die Heizung die Luft nicht nur erwärmt, sondern eben auch austrocknet. Doch auch die im Sommer immer häufiger auftretende starke Hitze kann trockene Schuppen begünstigen – oder das Föhnen der Haare nach dem Waschen sowie die Anwendung ungeeigneter Produkte, die dem Haar Feuchtigkeit entziehen.

Eine Illustration über Tipps, die bei Schuppen auf der Kopfhaut helfen. Dazu gehören Hitze vermeiden, seltener die Haare waschen, richtige Pflegemittel, auf die Ernährung achten, Kopfhautmassagen und weniger Stress.

Was können Sie gegen die Schuppenbildung tun?

Die gute Nachricht lautet: Niemand ist Kopfschuppen hilflos ausgeliefert. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, die Sie in Betracht ziehen können, mit denen Sie Schuppen im Haar schnell wieder loswerden. Im Handel und natürlich auch in unserer Online-Apotheke finden Sie verschiedene milde Haarpflege-Produkte wie Anti Schuppen Shampoos, die speziell auf die Behandlung von zu Schuppen neigender Kopfhaut ausgerichtet sind. Dabei kommt es aber auch immer auf die richtige Anwendung der jeweiligen Mittel an, die Sie ganz einfach im Beipackzettel nachlesen können.

Anti Schuppen Shampoos als kurzfristige Lösung

Ein Anti Schuppen Shampoo kann Schuppen bekämpfen, eignet sich normalerweise aber nicht als langfristige Lösung. Ein- bis dreimal pro Woche können Sie ein Anti Schuppen Shampoo für maximal einen Monat verwenden, um die unerwünschte Neubildung von Schuppen zu verhindern – mehr aber nicht. Denn eine empfindliche und juckende Kopfhaut kann durch den fortgesetzten Einsatz von Anti Schuppen Shampoos so stark ausgetrocknet werden, dass die Symptome zukünftig noch verstärkt werden.

Die richtige Pflege für Haare und Kopfhaut

Die Verwendung nicht zum eigenen Typ passender Haarpflege begünstigt häufig Juckreiz und lässt Schuppen erst entstehen. Deshalb sollten Sie darauf achten, Ihren Haaren die richtige Art der Zuwendung angedeihen zu lassen. Das gut gemeinte tägliche Waschen der Haare wird beispielsweise nicht empfohlen, denn sonst verkehrt sich der gewünschte Effekt schnell ins Gegenteil. Mit einem milden Anti Schuppen Shampoo können Sie Ihr Haar von abgestorbenen Hautzellen befreien, doch das Mittel sollte eben nur begrenzt eingesetzt werden. Zusätzlich gelten bei einer fettigen und trockenen Kopfhaut teils unterschiedliche Empfehlungen, wie Sie in den folgenden Abschnitten erfahren werden.

Tipp: Wenn Sie unsicher sind, welchen Haartyp Sie haben bzw. wie Ihre Kopfhaut beschaffen ist, wenden Sie sich zum Beispiel an Ihren Frisör oder Ihren Hautarzt. Die Experten kennen sich in der Regel sehr gut mit dem Thema aus und können Ihnen analysieren, ob Sie stark fettige oder eher trockene Kopfhaut haben und ob diese zu Problemen neigt. Darauf basierend erhalten Sie meist zusätzlich praktische Tipps, welche Beauty-Produkte bzw. Mittel Sie am besten zur Haarwäsche und sonstigen Haarpflege verwenden sollten.

Wie wird fettige Kopfhaut richtig gepflegt?

Das Föhnen der Haare ist bei fettiger Kopfhaut nicht immer eine gute Idee. Wollen Sie beispielsweise in der kalten Jahreszeit dennoch nicht darauf verzichten, sollten Sie eine kühle Stufe wählen und die Dauer so kurz wie möglich halten. Verwenden Sie bei einer fettigen Kopfhaut außerdem keine Anti Schuppen Shampoos, die Ihrer Kopfhaut Feuchtigkeit entziehen und damit die Talgproduktion fördern. Stattdessen empfiehlt sich ein möglichst mildes Shampoo – oder gar keines.

Trockene Kopfhaut richtig pflegen – so geht's

Trockene Kopfhaut braucht Feuchtigkeit. Das bedeutet: Vermeiden Sie alles, was den Zustand verstärken könnte, und setzen Sie auf ein mildes Shampoo, das Sie nach dem Waschen der Haare mit klarem Wasser ausspülen. Heißes Föhnen ist für trockene Kopfhaut nicht zu empfehlen, da Sie Ihren Haaren und dem Kopf damit eine große Belastung zumuten und die Kopfhaut unnötig reizen. Dies gilt insbesondere auch bei sehr empfindlicher Haut, etwa bei Neurodermitis.

Verzichten Sie auf zusätzliche Pflegemittel

Haarsprays, Schaumfestiger, Haargel und Spülungen und ähnliche Beauty-Produkte sind sehr beliebt und häufig in Gebrauch. Sie tun Ihrem Haar und Ihrer Kopfhaut damit aber nicht immer Gutes. Wenn Sie unter empfindlicher Haut leiden, gilt grundsätzlich, dass Sie so wenig Beauty-Artikel wie möglich verwenden sollten – und darauf achten sollten, dass die benutzten Mittel sorgfältig aufeinander abgestimmt sind. Oft ist eine juckende und empfindliche Kopfhaut gerade das Ergebnis von einer Überreizung, ausgelöst durch die falschen Pflegemittel. Eine vielfältige Auswahl an milden Pflegeprodukten finden Sie selbstverständlich auch in unserer Online-Apotheke zum günstigen Preis.

Natürliche Hausmittel gegen Juckreiz und Schuppen

Viele Personen setzen bevorzugt auf natürliche Produkte und möchten daher keine speziellen Anti Schuppen Shampoos oder ähnliche Haarpflege-Produkte verwenden, sofern diese auch chemische Inhaltsstoffe enthalten. Neben diesen Artikeln gibt es auch einige natürliche Hausmittel, die dafür bekannt sind, Haare und Kopfhaut auf natürliche Weise zu pflegen und den störenden Juckreiz wirksam zu behandeln. Einige davon haben wir nachstehend für Sie zusammengefasst.

Gesunde Ernährung für gesunde Haare und Kopfhaut

Als eins der gängigsten Hausmittel kann eine gesunde Ernährung genannt werden. Dazu gehört, dass Ihr Speiseplan möglichst wenig Alkohol, Zucker, Koffein und raffinierte Mehle umfasst. Diesen Nahrungsmitteln wird nachgesagt, dass sie ideale Lebensbedingungen für Mikroorganismen auf der Haut bilden. Außerdem wird eine fettarme Ernährung empfohlen, um die Talgproduktion der Haut nicht zusätzlich durch eine Fettzufuhr anzukurbeln. Vielen Menschen ist noch immer nicht bewusst, wie sehr die Ernährung auch die Haare und den Kopf beeinflusst.

Tipp: Besonders wichtig für Ihre empfindliche Haut sind ausreichende Mengen der Vitamine A, B (Biotin) und E. Diese Vitamine gelten als Hautvitamine, pflegen Haut und Haare und können auch beim Thema Schuppen vorbeugend und lindernd wirken. In unserem Online-Sortiment bieten wir Ihnen entsprechende Nahrungsergänzungsmittel, mit denen Sie die Zufuhr dieser Mikronährstoffe praktisch sicherstellen können.

Olivenöl soll pflegen und gegen Juckreiz helfen

Olivenöl veredelt nicht nur so manche Speise, sondern kann auch eine wunderbare natürliche Ergänzung zu einem milden Anti Schuppen Shampoo sein. Bevor Sie Ihr Haar am nächsten Tag waschen, können Sie eine kleine Menge Olivenöl in Ihre Kopfhaut einmassieren und über Nacht einwirken lassen. Das soll der Beanspruchung der Kopfhaut durch das Shampoo entgegen wirken und Ihrer Haut auf natürliche Weise die dringend benötigte Feuchtigkeit spenden. Außerdem soll es durch seine wertvollen Inhaltsstoffe und pflegenden Eigenschaften auch den lästigen Juckreiz lindern.

Sonnenschutz für den Kopf

Zu viel Sonne kann der Haut schaden und vor allem bei lichtem Haar auch zu einer trockenen Kopfhaut führen, was wiederum die Bildung von Schuppen begünstigt. Oft schützt schon eine luftige Kopfbedeckung, sodass Sie sich keine Sonnencreme auf Kopf und Haare geben müssen. Doch keine Sorge: Sonne in angemessener Dosis ist auch für empfindliche Kopfhaut in der Regel nicht gefährlich, schließlich wird über die Haut das wichtige Vitamin D gebildet, das der Körper nur unter der Einwirkung von Sonnenlicht freisetzen kann. Achten Sie einfach darauf, sich gerade bei trockener Kopfhaut nicht zu lange der Sonne auszusetzen und sorgen Sie, wann immer nötig, mit einer passenden Creme oder einem feuchtigkeitsspendenden Shampoo für ausreichend Feuchtigkeit.

Bei anhaltenden Schuppen hilft der Besuch beim Arzt

Anhaltende Schuppen können Symptome für Hauterkrankungen wie die Schuppenflechte sein. In diesem Fall sollten Sie einen Arzt aufsuchen, der die exakten Ursachen ermitteln und Ihnen die richtige Behandlung verordnen kann. Auch Schuppenflechte lässt sich heute gut behandeln, wenn rechtzeitig eine passende Diagnose gestellt wird. Unter Umständen wird Ihnen Ihr Arzt auch ein Shampoo mit einem Antipilzmittel empfehlen, sollte es sich bei dem Auslöser der Schuppen um einen Hefepilz handeln. Dieses können Sie bequem in unserer Online-Apotheke bestellen.

Kostenlose Beratung: Sie haben Fragen zu unseren Beauty-Artikeln oder möchten wissen, welche Produkte sich bei trockener Haut und Neurodermitis eignen? Gerne hilft Ihnen unser pharmazeutisches Beratungsteam weiter und berät Sie persönlich.

Fazit

Kopfschuppen sind ein weit verbreitetes, aber gut zu behandelndes Problem. In vielen Fällen genügen Anti Schuppen Shampoos, um die fettige Plage wieder loszuwerden. Das tägliche Waschen der Haare sollte vor allem bei trockener und empfindlicher Kopfhaut vermieden werden und bei jeder Haarwäsche sollte möglichst ein mildes Shampoo zum Einsatz kommen. Föhnen sollten Sie Ihre Haare so kurz wie möglich und auf zusätzliche Haarpflege- und Beauty-Produkte wie Spülungen, Spray und Schaumfestiger verzichten, wenn diese die Kopfhaut unnötig reizen. Setzen Sie stattdessen auf eine kleine Menge Olivenöl, die Sie über Nacht einwirken lassen, und achten Sie auf eine gesunde Ernährung sowie einen adäquaten Sonnenschutz. Rieseln die Schuppen trotz aller Bemühungen weiter, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen – unter Umständen leiden Sie an einer behandlungsbedürftigen Hautkrankheit wie die Schuppenflechte, deren Ursachen Sie nicht allein behandeln können.

 


Bildquelle: Copyright (C) Andrey Popov

Tags: Haut
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