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Eisenmangel: Wenn dem Körper ein lebenswichtiges Element fehlt

Eisenmangel ist eine weitverbreitete Mangelerscheinung, von der rund 30% aller Menschen betroffen sind. Häufig bleibt der Eisenmangel in frühen Phasen unentdeckt und zeigt sich erst im Verlauf anhand seiner klassischen Symptome, wie etwa anhaltender Müdigkeit und Konzentrationsproblemen. Wird der Eisenmangel nicht behandelt, kann er im späteren Stadium zu einer Blutarmut (Eisenmangelanämie) führen. In diesem Ratgebertext haben wir die wichtigsten Fakten rund um den Eisenmangel für Sie zusammengetragen.

Welche Bedeutung hat Eisen für den Körper?

Eisen wird vom Körper in nur sehr geringen Mengen benötigt, gehört aber dennoch für den menschlichen Organismus zu den essentiellen, d.h. lebensnotwendigen Spurenelementen. So übernimmt Eisen ganz entscheidende Aufgaben in unserem Körper, die das Element unverzichtbar machen. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Unterstützung bei der Bildung von Hämoglobin (ermöglicht den Sauerstofftransport im Blut)
  • Speicherung und Transport von Sauerstoff in alle Zellen des Körpers
  • Unterstützung bei der Bildung von Immunzellen
  • Verbesserung kognitiver Funktionen
  • Unterstützung des Energiestoffwechsels

Häm-Eisen findet man in tierischen Lebensmitteln, wie Leber, Blutwurst und Fisch, wohingehend Nicht-Häm-Eisen in pflanzlichen Lebensmitteln, wie etwa Sesam, Pistazien und Pfifferlingen enthalten ist.

Trotz der tragenden Rolle des Eisens kann es vom Körper nicht selbstständig gebildet werden. Somit muss es in Form von Lebensmitteln oder – sofern ein Mangel auszugleichen ist – Nahrungsergänzungsmitteln zugeführt werden.

Es gibt zwei verschiedene Arten von Eisen: zweiwertiges und dreiwertiges Eisen. Das zweiwertige Eisen (auch bekannt als Häm-Eisen) ist für den Körper am einfachsten aufzunehmen und zu verwerten. Es kommt in Fleisch, Wurst und Fisch vor. Dreiwertiges Eisen (Nicht-Häm-Eisen bzw. Nonhäm-Eisen) findet sich in pflanzlichen Lebensmitteln wie in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Gemüse. Es muss vor der Aufnahme aus dem Darm in den Körper erst umgebaut werden, wobei Eisen verloren geht, welches dann für den Organismus nicht mehr zur Verfügung steht. Der Körper kann daraus also etwas weniger Eisen schöpfen.

Wie viel Eisen braucht der Körper?

Nicht jeder Mensch hat den gleichen Bedarf an Eisen. Hier spielen verschiedene Faktoren wie Alter, Geschlecht und Lebenssituation eine wichtige Rolle.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung stuft den täglichen Bedarf an Eisen für die unterschiedlichen Personengruppen wie folgt ein:

  • Babys unter 4 Monate: 0,5 mg
  • Kleinkinder & Kinder: 8-12 mg
  • Frauen im gebärfähigen Alter: 15 mg
  • Schwangere: 30 mg
  • Stillende: 20 mg
  • Frauen ab den Wechseljahren & Männer: 10 mg

Frauen vor den Wechseljahren haben einen höheren Eisenbedarf als Männer. Das liegt vor allem daran, dass sie während der Monatsblutung Eisen verlieren. Bei schwangeren und stillenden Frauen besteht ebenfalls ein höherer Bedarf an Eisen, da der Eisenbedarf des Fötus bzw. des Neugeborenen von der Mutter mitabgedeckt werden muss. Kinder in der Wachstumsphase haben ebenfalls einen erhöhten Bedarf an Eisen.

Welche Ursachen hat Eisenmangel?

Man unterscheidet hier zwischen vier Hauptursachen für den Eisenmangel:

  1. Es wird grundsätzlich durch einseitige oder falsche Ernährung zu wenig Eisen aufgenommen
  2. Es besteht ein erhöhter Bedarf, etwa durch – wie oben beschrieben – bestimmte Lebensumstände
  3. Der Körper kann Eisen aufgrund einer Erkrankung (z.B. Magen-Darm-Erkrankungen, Tumoren, Immunerkrankungen) oder Medikamenteneinnahme nicht adäquat aufnehmen
  4. Eisen geht in zu großen Mengen verloren, etwa durch einen Blutverlust

Eisenarme Ernährung und erhöhter Eisenbedarf:

Häufig ist ein Eisenmangel auf unsere Ernährung zurückzuführen. Betroffene ernähren sich dann zu wenig von eisenhaltigen Lebensmitteln. Gerade Vegetarier und Veganer haben es schwer, da bei ihnen das für den Körper schnell verfügbare Hämeisen wegfällt und der Körper seine Eisenspeicher lediglich durch das in pflanzlicher Nahrung verfügbare dreiwertige Eisen auffüllen kann. Manche Menschen haben auch einen erhöhten Eisenbedarf. Dazu gehören insbesondere Schwangere oder Kinder während der Wachstumsphase.

Erkrankungen und Medikamente:

Gerade Magen-Darm-Erkrankungen können für einen Eisenmangel verantwortlich sein, weil Eisen über den Darm in den Körper aufgenommen wird. Aber auch bei Infektionen steigt der Bedarf an Eisen, da es vermehrt für die Immunantwort benötigt wird. Gleichzeitig kann die Verfügbarkeit von Eisen durch Entzündungsprozesse reduziert werden. Auch bestimmte Medikamente beeinträchtigen den Körper, genügend Eisen aufzunehmen. Dazu gehören einige Magenpräparate, Cholesterinsenker und Schmerzmittel.

Genetische Veranlagung:

Manche Menschen haben aufgrund genetischer Faktoren eine erhöhte Neigung zu Eisenmangel oder können Eisen weniger effizient aufnehmen und speichern.

Blutverluste:

Bei einem Blutverlust verliert der Körper ebenfalls Eisen. Auch Blutungen im Magen-Darm-Trakt können zu einem Eisenmangel führen, etwa bedingt durch ein Magengeschwür oder Darmpolypen. Nicht selten sind auch Frauen im gebärfähigen Alter von Eisenmangel betroffen. Während der Monatsblutung wird ebenfalls Eisen aus dem Organismus ausgeschieden.

Welche Symptome hat Eisenmangel?

Eisenmangel hat verschiedene Symptome, die gerade zu Beginn des Mangels unspezifisch sein können. Daher ist es wichtig, genau auf Ihren Körper zu hören und auf mögliche Anzeichen von Eisenmangel zu achten, um frühzeitig das Diagnose-Verfahren einzuleiten und eine Behandlung zu ermöglichen. Zu den häufigsten Symptomen von Eisenmangel zählen:

  • Müdigkeit, Erschöpfung und verminderte körperliche Leistungsfähigkeit
  • Kurzatmigkeit bei körperlicher Anstrengung
  • Brustschmerz, Herzrasen, niedriger Blutdruck
  • Blässe der Haut und Schleimhäute
  • Schluckbeschwerden
  • Konzentrationsstörungen und Gedächtnisprobleme
  • Einrisse der Haut im Mundbereich, auch bekannt als Mundwinkelrhagaden
  • Kopfschmerzen und Schwindel
  • Haarausfall und brüchige Nägel
  • Restless-Legs-Syndrom (starker Bewegungsdrang der Beine)

Welche Risikogruppen sind häufig von Eisenmangel betroffen?

Eisenmangel kann prinzipiell jeden treffen, doch es gibt bestimmte Gruppen, die ein erhöhtes Risiko für Eisenmangel haben. Dies ist etwa auf unterschiedliche Lebensumstände, Ernährungsgewohnheiten oder physiologische Bedingungen zurückzuführen. Zu den Risikogruppen für Eisenmangel gehören:

  1. Vegetarier und Veganer: Pflanzliche Eisenquellen (Non-Häm-Eisen) werden im Darm weniger effizient aufgenommen als tierische Eisenquellen (Häm-Eisen).
  2. Frauen im gebärfähigen Alter: Während der Menstruation verlieren Frauen Blut und haben somit einen höheren Eisenbedarf.
  3. Schwangere und stillende Frauen: Schwangere und stillende Frauen müssen ihren Fötus beziehungsweise ihr Neugeborenes mit Sauerstoff versorgen, daher haben sie einen höheren Eisenbedarf.
  4. Kinder und Jugendliche: Während der Wachstumsphasen haben Kinder und Jugendliche einen höheren Bedarf an Eisen.
  5. Menschen mit bestimmten Erkrankungen: Gerade Menschen mit Magen-Darm-Erkrankungen, wie etwa Zöliakie oder Morbus Crohn, haben häufig einen erhöhten Eisenbedarf.
  6. Sportler: Intensives Training und sportliche Betätigung erhöhen den Eisenbedarf, da durch erhöhten Sauerstoffverbrauch auch mehr Eisen für die Sauerstofftransportproteine benötigt wird.
  7. Menschen mit starken Blutungen: Personen, die aufgrund von Verletzungen, Operationen oder anderen Umständen viel Blut verlieren, können einen Eisenmangel entwickeln.

Wie stellt man Eisenmangel fest?

Die oben aufgeführten Symptome können auf einen Eisenmangel hindeuten. Steht dieser im Verdacht, wird der Arzt Blut abnehmen und eine Laboruntersuchung anordnen.

Bei einer Blutuntersuchung werden dann die Eisenwerte bestimmt. Dazu gehören die Parameter Hämoglobin, Ferritin sowie Transferrin/Transferrinsättigung:

  • Hämoglobin ist der Wert des roten Blutfarbstoffes.
  • Ferritin gibt Aufschluss über Eisenreserven im Körper.
  • Transferrin bzw. Transferrinsättigung gibt Auskunft über den Eisenstoffwechsel im Körper.
  • Sind ein oder mehrere Werte zu niedrig, kann von einem Eisenmangel im Körper ausgegangen werden.

Welchen Verlauf und welche Folgen hat Eisenmangel?

Wenn Eisenmangel frühzeitig erkannt und behandelt wird, kann sich der Zustand oft schnell verbessern. Bei unbehandeltem Eisenmangel oder chronischer Eisenmangelanämie können jedoch verschiedene gesundheitliche Folgen auftreten:

  • Anämie (Blutarmut)
  • Herz-Kreislauf-Beschwerden
  • Immunschwäche
  • Entwicklungsstörung bei Kindern
  • Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
  • Haar- und Hautveränderungen
  • Restless-Legs-Syndrom

Daher sollten Sie beim Verdacht eines Eisenmangels immer einen Arzt aufsuchen.

Wie unterscheiden sich Eisenmangel und Eisenmangelanämie?

Bei einem Eisenmangel sind die Eisenspeicher im Körper reduziert. Das heißt, der Körper speichert nicht genügend Eisen. Die Eisenmangelanämie ist sozusagen die Endstufe eines unbehandelten Eisenmangels. Der Eisenspeicher im Körper ist so stark erschöpft, dass nicht mehr genügend Hämoglobin gebildet werden kann.

Es ist ratsam, dass bei Anzeichen von Eisenmangel oder Anämie immer ein Arzt aufgesucht wird, um eine genaue Diagnose zu erhalten und eine geeignete Behandlung zu planen. Eisenmangelanämie kann schwerwiegende gesundheitliche Auswirkungen haben und sollte nicht unterschätzt werden. Mit einer rechtzeitigen Diagnose und Behandlung können die Eisenreserven im Körper wieder aufgefüllt und die Anämie verbessert werden.

Wie kann man Eisenmangel behandeln?

Die Behandlung von Eisenmangel zielt darauf ab, die Eisenspeicher im Körper wieder aufzufüllen und die Symptome zu lindern. Die Therapie richtet sich nach der Ursache und dem Schweregrad des Eisenmangels. In den meisten Fällen erfolgt die Behandlung durch eine eisenreiche Ernährung oder Eisenpräparaten.

  1. Eine eisenreiche Ernährung kann dazu beitragen, einem leichten Eisenmangel vorzubeugen oder die Eisenspeicher aufzufüllen. Hierbei sollten eisenreiche Lebensmittel verstärkt in den Speiseplan integriert werden. Die gleichzeitige Einnahme von Vitamin C kann die Eisenresorption aus pflanzlichen Quellen verbessern. Daher ist es hilfreich, eisenreiche pflanzliche Lebensmittel zusammen mit Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln wie Orangen, Paprika oder Brokkoli zu verzehren. Eine Liste mit eisenhaltigen Lebensmitteln haben wir unten für Sie zusammengestellt.
  2. Eisensupplemente: Bei einem ausgeprägten Eisenmangel oder wenn eine ausreichende Eisenaufnahme über die Ernährung nicht möglich ist, können Eisensupplemente in Form von Tabletten, Kapseln oder Sirupen eingenommen werden. Die Dosierung und Dauer der Einnahme hängen vom Schweregrad des Eisenmangels ab und sollten vom behandelnden Arzt individuell festgelegt werden. Es ist wichtig, die angegebene Dosierung einzuhalten und die Supplemente nicht eigenmächtig ohne Vorgabe eines Arztes einzunehmen, da eine zu hohe Eisenzufuhr ebenfalls gesundheitliche Probleme verursachen kann. In Extremfällen kann ein Eisenüberschuss zu Schäden an Leber, Bauchspeicheldrüse und Herz führen.

Wie kann man Eisenmangel vorbeugen?

Eisenmangel ist ein weltweit verbreitetes Problem, dem sich jeder bewusst werden sollte. Unbehandelt kann ein Eisenmangel zu einer Eisenmangelanämie führen. Dabei ist es nicht schwer, einem Mangel vorzubeugen, sofern man nicht gerade zu einer Risikogruppe gehört. Durch eine eisenreiche Ernährung führt man dem Körper genügend Eisen zu. Kombiniert man Speisen mit Vitamin C, wird die Aufnahme von pflanzlichem Eisen (Non-Häm-Eisen) im Darm erleichtert. Regelmäßige Blutuntersuchungen (zum Beispiel im Rahmen der allgemeinen Gesundheits-Check-ups beim Hausarzt) helfen, Mangelerscheinungen im Körper frühestmöglich aufzudecken. Wenn Sie Medikamente einnehmen, die die Eisenaufnahme im Körper behindern, sollten Sie nicht zögern und sich mit Ihrem Arzt beraten, wie Sie diese Einschränkung am besten in den Griff bekommen. Hier helfen diverse Eisenpräparate, die gegen eine Mangelerscheinung wirken. Sollten Sie schwanger sein, wird Ihr Gynäkologe unter Berücksichtigung Ihrer Ernährungsweise Ihnen möglicherweise zu einem rezeptfrei in der Apotheke erhältlichen Kombipräparat raten, das neben Eisen auch Folsäure enthält.

Welche Lebensmittel enthalten viel Eisen?

Im Folgenden haben wir Lebensmittel mit dem höchsten Eisengehalt, sortiert nach Häm- und Nicht-Häm-Eisen, für Sie aufgelistet. Die Milligramm-Angaben haben wir für eine bessere Übersichtlichkeit auf- bzw. abgerundet.

Non-Häm-Eisen (ohne Fleisch)Eisengehalt mg/100 genthält ebenfalls:
Kidneybohnen 8 mg reich an Eiweiß und Ballaststoffen
Kichererbsen 6 mg (getrocknet) reich an Eiweiß und Ballaststoffen, Vitamin A, B, C und E
Pfifferlinge 6 mg Vitamin E, Vitamin B, Folsäure
Spinat 3 mg Vitamin B und C, Beta-Carotin
Feldsalat 2 mg Vitamin A
Sesam 10 mg Selen
Pistazien 7 mg Vitamin E, Omega-3-Fett, Eiweiß
Cashewkerne 6 mg Vitamin B, Zink, Magnesium
getrocknete Aprikosen 4 mg Vitamin A, B und C
getrocknete Feigen 3 mg Vitamin C
Datteln 2 mg Vitamin B und C, Magnesium, Ballaststoffe

 

Häm-Eisen (in Fleisch und Fisch)Eisengehalt mg/100 g
Leber (vom Schwein oder Kalb) 18 mg
Rindfleisch 2 mg
Schweinefleisch 3 mg
Blutwurst 30 mg
Sardellen 5 mg

 

Phosphor und Calcium hemmen die Aufnahme von Eisen im Körper, Vitamin C unterstüzt sie.

Achtung: Es gibt Lebensmittel, die helfen, Eisen aufzunehmen und andere, die die Aufnahme hemmen. Vitamin-C-haltige Lebensmittel unterstützen den Körper bei der Aufnahme von Nicht-Häm-Eisen, also Eisen, das in pflanzlichen Produkten enthalten ist. Die Aufnahme von Nicht-Häm-Eisen ist generell etwas schwieriger als die Aufnahme von Häm-Eisen, da Ersteres im Körper erst zu Häm-Eisen umgewandelt werden muss. Die Kombination aus Nicht-Häm-Eisen und Vitamin-C-haltigen Lebensmitteln erhöht also die Eisenaufnahme im Körper.

Calcium- und phosphorhaltige Speisen wie Milch- oder Vollkornprodukten können die Eisenaufnahme allerdings behindern. Daher sollten diese in Kombinationen mit Eisen möglichst nicht verzehrt werden.

Wichtig: Nur weil Häm-Eisen einfacher im Körper aufzunehmen ist als Nicht-Häm-Eisen, bedeutet dies nicht, dass Häm-Eisen “besser” ist oder gar eine Eisenaufnahme nur aus Häm-Eisen erfolgen sollte. Es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass eine übermäßige Aufnahme von Häm-Eisen die Entstehung von Darmkrebs begünstigt. Wie so oft beim Thema „Ernährung“ geht es also auch in Bezug auf eisenhaltige Lebensmittel um eine bedachte Ausgewogenheit.

Eisenmangel in der Schwangerschaft

Eisenmangel ist während der Schwangerschaft ein häufiges Problem, da der Eisenbedarf der werdenden Mutter deutlich erhöht ist. Gerade wenn sie bereits vor der Schwangerschaft an einem Eisenmangel litt oder eine Mehrlingsschwangerschaft vorliegt, ist der Eisenbedarf erhöht. Während der Schwangerschaft werden vermehrt rote Blutkörperchen und eine größere Menge Blut für die Versorgung des wachsenden Fötus benötigt. Das führt zu einem erhöhten Eisenbedarf, der über die Nahrung allein oft schwer zu decken ist. Eisenmangel in der Schwangerschaft kann zu verschiedenen Problemen, wie etwa Frühgeburten sowie Entwicklungsverzögerungen und geringem Geburtsgewicht des Kindes, führen und sollte daher frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Eisenmangel bei Kindern

Eisen spielt eine wichtige Rolle im Wachstum und der Entwicklung von Kindern, da es für die Bildung von roten Blutkörperchen und den Sauerstofftransport im Körper unerlässlich ist. Ein Eisenmangel kann daher bei Kindern zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen und sollte rechtzeitig erkannt und behandelt werden.

Die Ursachen für Eisenmangel bei Kindern liegen häufig in der Ernährung oder in Wachstumsschüben begründet. Eine unausgewogene Ernährung führt schnell zu einem Eisenmangel. Wird übermäßig Milch getrunken, wird die Aufnahme von Eisen beeinträchtigt, da calcium- und phosphorhaltige Lebensmittel die Aufnahme von Eisen im Körper teilweise hemmen. Gerade Säuglinge, die mit Muttermilchersatz aus Kuhmilch gefüttert werden, sind gefährdet.

Neben den klassischen Symptomen für Eisenmangel können Kinder auch veränderte Essgewohnheiten entwickeln, wie es vom Pica-Syndrom bekannt ist. Liegt dies vor, verspürt ihr Kind das Bedürfnis, ungewöhnliche Substanzen, wie etwa Erde oder Kreide, zu konsumieren. Zögern Sie hier nicht und suchen Sie unbedingt schnellstens einen Kinderarzt auf!

Keine Eigenbehandlung! Was passiert, wenn man zu viel Eisen im Blut hat?

Nehmen Sie nur Eisenpräparate zu sich, wenn ein von Ihrem Arzt bestätigter Eisenmangel vorliegt. Leiden Sie nicht an einem Eisenmangel und nehmen unnötig viel Eisen zu sich, könnte dies im schlimmsten Fall zu einer Eisenvergiftung führen. Neben Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kann eine Vergiftung mit Eisen sogar lebensbedrohliche Zustände wie Leberversagen oder Schock hervorrufen.


Quellenangaben & Einzelnachweise

Fußnoten:
¹ https://www.meduniwien.ac.at/web/ueber-uns/news/2023/default-34fee72b1e/erstmals-wichtige-rolle-von-immunzellen-im-darm-bei-eisenmangel-identifiziert/
² https://www.alumni.uni-kl.de/aktuelles/der-entstehung-von-darmkrebs-auf-der-spur-wie-haem-eisen-aus-rotem-fle/

Bildquelle: adobe.stock.com - fizkes

Tags: Ernährung
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