Aphthe: Medikamente lindern Schmerzen und fördern die Heilung

Klein und harmlos, aber mitunter sehr schmerzhaft: Aphthen sind kreisrunde Minigeschwüre, die im Mund auftreten und ein unangenehmes Gefühl sowie stechende Schmerzen auslösen können. Oftmals weisen sie eine weißgelbliche Farbe auf und werden von einem rötlichen Rand umgrenzt. Sie können auf dem Zahnfleisch, den Lippen, der Zunge oder dem Gaumen auftauchen. Medikamente lindern bei Aphthen die Symptome und fördern den Heilprozess.

Was sind Aphthen?

Sie kündigen sich in aller Regel durch ein leichtes Spannen oder Kribbeln im Mund an. Da Aphthen die obere Schleimhautschicht auflösen und Nervenenden freilegen, verursachen sie zumeist starke Schmerzen. Insbesondere an den Stellen, die beim Essen oder Reden stärker beansprucht werden, sowie beim Verzehr saurer, scharfer oder süßer Nahrung können die Schmerzen enorm sein.

Anders als Lippenherpes sind Aphthen nicht ansteckend. Die Ursachen für das Geschwür sind bislang nicht geklärt. Eine Rolle könnten Bakterien, Herpesviren, Stress, Hormonschwankungen oder ein Mangel an Vitamin B12 spielen. Die kleinere Aphthenform äußert sich durch linsengroße Gebilde, die innerhalb weniger Tage von alleine verschwinden. Größere Ausprägungen sind seltener. Sie können bis zu drei Zentimeter groß werden, sind deutlich tiefer und heilen erst nach ein paar Wochen ab. Daneben gibt es eine Form, die Herpes ähnelt, aber ebenfalls sehr selten auftritt. Dabei bilden sich zeitgleich mehrere Bläschen.

Schmerzstillende Mittel gegen Aphthen

Schmerzende Aphthen beeinträchtigen die Lebensqualität. Mitunter machen sie sich bei jedem Schluck, Bissen sowie beim Reden bemerkbar. Das unangenehme Brennen von Aphthen lindern Mittel mit schmerzstillenden Wirkstoffen wie zum Beispiel Lidocain und Benzydamin. Ein solches lokal wirkendes Apthe-Mittel gibt es als Gel, Salbe, Spray, Gurgellösung oder Hafttablette. Auch die üblichen Schmerzmittel wie Paracetamol, Ibuprofen und Diclofenac verschaffen Abhilfe.

Schmerzbetäubende Gels werden direkt auf die betroffene Stelle aufgetragen und wirken meist auch entzündungshemmend. Sprays benetzen größere Flächen und überziehen die Schleimhaut mit einer schmerzlindernden Schutzschicht. Hafttabletten verbleiben über einen längeren Zeitraum im Mund und decken die wunde Stelle ab. Sie verhindern insbesondere, dass das Geschwür beim Essen gereizt wird.

Bei Aphthen helfen entzündungshemmende Mittel

Es gibt Lösungen und Mundspülungen, die die von Aphthen ausgelösten Entzündungen rascher abheilen lassen. Sie enthalten antiseptische Stoffe wie Chlorhexidin. Außerdem gibt es entzündungshemmende Medikamente gegen Aphthen auf rein pflanzlicher Basis.

Tinkturen werden auf die entsprechende Stelle gepinselt. Sanfter, aber zumeist weniger lang wirken Mundspülungen. Da sie gleichzeitig in der gesamten Mundhöhle Keime abtöten, können sie die Heilung beschleunigen und weitere Entzündungen verhindern.

Ebenfalls hilfreich bei Aphthen kann ein Medikament sein, das leicht ätzend wirkt. Es verkürzt den Heilprozess, indem es das beschädigte Gewebe entfernt.

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