Das hilft bei Herpes: Creme, Ampullen oder Tabletten
Herpes – genauer Lippenherpes, der Mund, Nase oder Kinn betreffen kann – tritt oft in Stress- oder Krankheitsphasen auf. Die kleinen, mit Flüssigkeit gefüllten Pusteln, die auch als Fieberbläschen bezeichnet werden, jucken, brennen und spannen oft über mehrere Tage. Betroffene leiden aber nicht nur körperlich unter diesen Symptomen, sondern auch emotional unter der vorübergehenden Veränderung des Gesichts durch die Herpesbläschen.
Cremes, Pflaster und Tabletten gegen Herpes können nicht nur Linderung verschaffen, sondern auch dazu führen, dass die Bläschen schneller abheilen. Eine getönte Herpescreme kann die Bläschen sogar abdecken, ohne die Haut weiter zu belasten. Sie hilft somit dabei, dass sich Betroffene während eines akuten Herpesausbruchs wohler fühlen.
Wie entsteht Herpes?
Lippenherpes wird vom sogenannten Herpes-simplex-Virus ausgelöst. Man nimmt an, dass circa 90 Prozent der Bevölkerung dieses Virus in sich tragen. Die meisten Menschen infizieren sich bereits im Kindesalter durch Körperkontakt, aber nur bei 20 bis 30 Prozent von ihnen kommt es überhaupt zu einem Ausbruch. Wer zu Herpes neigt, hat in der Regel allerdings häufig mit ihm zu kämpfen. Wer regelmäßig Herpes bekommt, sollte deshalb Medikamente gegen die unangenehmen Bläschen in der Hausapotheke haben.
Gründe, warum das Virus ausbricht, gibt es viele. Dazu gehören unter anderem:
- Fieber
- Stress
- zu wenig Schlaf
- Ekel
Leider ist es nicht immer möglich, den Auslösern aus dem Weg zu gehen. Wenn Herpes ausbricht, können Sie mit einer frühzeitigen Behandlung aber den Verlauf abschwächen, beispielsweise indem Sie ab dem ersten Kribbeln und Jucken, das auf Herpes hinweist, eine geeignete Creme auftragen.
Mittel gegen Herpes
Meistens wird zur Behandlung von akutem Herpes eine Creme auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen. Sie enthält Wirkstoffe wie Aciclovir, Penciclovir oder andere Virustatika, die Herpesviren an der Vermehrung hindern. Außerdem gibt es Herpestabletten und Trinkampullen. Diese enthalten zumeist die Aminosäure L-Lysin, die ebenfalls virenhemmend wirkt. Oft wird unterstützend die Einnahme von Zink empfohlen, das das Immunsystem und damit den Heilungsprozess unterstützt. Seit einiger Zeit gibt es außerdem spezielle Herpespflaster, die gezielt den Heilungsprozess fördern und dafür sorgen sollen, dass sich die durch den Herpesausbruch beeinträchtigten Hautpartien schneller erholen.
Worauf Sie bei der Behandlung von Herpes achten sollten
Bei allen Medikamenten sollten Sie die Anweisungen in der Verpackungsbeilage zu Anwendungsart und -dauer beachten und im Zweifelsfall einen Arzt oder Apotheker zurate ziehen. Am besten tragen Sie die Herpescreme mit einem Wattestäbchen auf, damit gesunde Hautstellen nicht mit der infizierten Stelle in Berührung kommen. Um zu verhindern, dass sich andere Menschen anstecken, sollten Sie in der akuten Phase der Herpesinfektion Handtücher, Besteck, Geschirr und Kosmetika nicht gemeinsam mit anderen benutzen. Auch sollten andere Menschen nicht in Berührung mit den akut betroffenen Körperpartien kommen. Zu Säuglingen, Kleinkindern sowie Schwangeren, die nicht gegen Windpocken geimpft sind beziehungsweise noch nie daran erkrankt waren, vermeiden Sie den Kontakt am besten ganz. Schließlich kann eine Infektion mit dem Virus für diese Personengruppen besonders schwerwiegende Folgen haben.