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Atemschutzmasken: Arten, wichtige Informationen und Tipps

Mit Atemschutzmasken gegen Viren, Schadstoffe & Co.: Diese Arten gibt es

Seit Beginn des Jahres 2020 hat sich vieles verändert: Das Coronavirus bestimmt die Schlagzeilen und den Alltag. Die Welt ringt um den richtigen Umgang mit der Pandemie und den effektiven Schutz der Bevölkerung. Verschiedene Maßnahmen werden diskutiert und angeordnet, ganz vorne mit dabei: Masken als Atemschutz.

Doch sind solche Masken nicht erst jetzt ein wichtiges Thema. Vielmehr wurden sie auch in der Vergangenheit schon immer dann stark nachgefragt, wenn ein neuartiges Virus von sich Reden machte. Ob Schweinegrippe, SARS oder andere durch Viren hervorgerufene Erkrankungen – wann immer eine Tröpfcheninfektion als Übertragungsweg eine Rolle spielt, hoffen die Menschen die Ansteckungsgefahr zu minimieren, wenn sie Mund und Nase schützen.

Es gibt Berufe, in denen gehören Atemschutzmasken zum beruflichen Alltag dazu. Ob in der Pflege, im Krankenhaus oder beim Zahnarzt, bei der Feuerwehr oder im Labor: Atemschutzmasken kommen in vielen Bereichen zum Einsatz. Da eine Pandemie jedoch immer auftreten kann und je nach Art und Ausmaß nicht nur bestimmte Berufsgruppen gefährdet sind, ist es sinnvoll, dass sich jeder mit der Vielfalt der erhältlichen Atemschutzmasken beschäftigt, um dann im Ernstfall direkt mit dem richtigen Wissen vorbereitet zu sein. Wir verraten Ihnen, welche Atemschutzmasken es gibt und was Sie zu den unterschiedlichen Arten wissen sollten. Viel Spaß beim Lesen der nachfolgenden Informationen zum Thema Schutzausrüstung!

 

Was sind Atemschutzmasken?

Die Atemschutzmaske ist keine neue Erfindung. In der Medizin ebenso wie in anderen Bereichen wird sie schon seit vielen Jahren verwendet. Sie bedeckt Münder und Nasen ihrer Träger und soll verhindern, dass durch Aus- und Einatmen Schaden entsteht – sei es durch Bakterien, Viren, Giftstoffe oder andere schädliche Partikel in der Luft.

Welche Arten gibt es?

Eine grundlegende grobe Unterscheidung wird zwischen einfachen Mund-Nasen-Bedeckungen (den sogenannten community masks) und medizinischen Schutzmasken getroffen. Letztere sind auch als OP-Masken bekannt, die Ärzte und medizinisches Personal bei Operationen, Zahnbehandlungen, in der Pflege und dergleichen tragen. Als dritte Gruppe gibt es die oft unerwähnt bleibenden filtrierenden Halbmasken, wie sie als Schutzausrüstung bei der Arbeit verwendet werden.

Wie unterscheiden sich die jeweiligen Maskenarten?

Halstuch oder Schal

Die einfachste Möglichkeit, eine Schutzmaske zu improvisieren, ist es, ein Halstuch oder einen Schal so weit über das Gesicht zu ziehen, dass Mund und Nase bedeckt sind. Dieser Schutz ist allerdings oftmals sehr grobmaschig und rudimentär. Lediglich große Tröpfchen werden auf diese Weise abgefangen.

Selbstgenähter Atemschutz

Etwas besser schützt ein selbstgenähter Atemschutz aus Baumwollstoff, für den inzwischen zahlreiche DIY-Anleitungen im Internet kursieren. Während der Träger selbst kaum davon profitiert, freut sich zumindest das Umfeld über eine verringerte Ansteckungsgefahr. Ein weiterer Vorteil: Diese Atemschutzmaske kann mit der Kochwäsche gewaschen und somit immer wieder verwendet werden.

Mund Nasen Schutz (OP-Masken)

Die weithin bekannten OP-Masken schützen ebenfalls in der Regel nicht ihre Träger, sondern das Umfeld. Deshalb sind sie vor allem bei medizinischem Personal in Gebrauch, wenn es darum geht, bei Operationen oder Behandlungen Infektionen an den Wundöffnungen der Patienten zu verhindern. Sie sind in der Regel sehr einfach gehalten, werden meist aus Vliesstoff hergestellt und sind für den Einmalgebrauch bestimmt.

FFP Atemschutzmasken

Im Handel erhältliche Masken sind häufig mit der Kennzeichnung FFP gefolgt von einer Zahl versehen. Die Abkürzung FFP steht für filtering face piece, was über setzt soviel bedeutet wie „filterndes Gesichtsteil“. Mit dieser Bezeichnung werden die Schutzklassen der jeweiligen Masken angegeben. Drei Klassen gibt es, und für die Einteilung besonders wichtig ist die Gesamtleckage – ein Wert, der die immer vorhandenen leichten Durchlässigkeiten einer Maske zusammenfasst. Jede Norm hat ihre eigene Bedeutung:

  • FFP1: Schützt vor ungiftigen und nicht-fibrogenen Stäuben und ist als gewöhnlicher Arbeitsschutz geeignet. Die Gesamtleckage (Undichtigkeit) darf höchstens 25 Prozent betragen. FFP1 Masken bieten keinen vollständigen Schutz gegen Viren, Bakterien und andere schädliche Partikel.
  • FFP2: Schützt vor festen und flüssigen Stäuben und Partikeln. Die Gesamtleckage darf nicht höher als 11 Prozent liegen. FFP2 Schutzmasken werden auch von medizinischem Personal eingesetzt.
  • FFP3: Schützt vor giftigen Schadstoffen und gesundheitsgefährdenden Stäuben und Partikeln. Die Gesamtleckage liegt bei höchstens 5 Prozent. Für den Umgang mit Viren, Bakterien oder Pilzsporen wird die Klasse FFP3 empfohlen.

 

FFP Atemschutzmasken sind partikelfiltrierende Halbmasken und bieten grundsätzlich den besten Schutz, sollten aber in der Regel dem medizinischen Fachpersonal vorbehalten bleiben.

Wie sinnvoll ist der Einsatz einer Maske?

Abgesehen von den natürlich einzuhaltenden gesetzlichen Bestimmungen, stellt sich für viele Menschen in Deutschland die Frage: Kann man sich durch das Tragen einer Atemschutzmaske tatsächlich wirksam gegen die Übertragung von Krankheitserregern schützen? Tatsächlich lohnt sich das Tragen im öffentlichen Bereich: Bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, beim Einkaufen, überall da, wo direkter Kontakt zu den Mitmenschen besteht. Viele Viren werden über eine Tröpfcheninfektion übertragen, und die Konzentration der Tröpfchen ist beim Ausatmen, Niesen und Husten besonders hoch. Eine handelsübliche Schutzmaske kann zwar nicht die feinsten Partikel herausfiltern, doch zumindest kann sie die Tröpfchen auffangen und einer raschen Verteilung in der Luft damit vorbeugen.

Wichtig zu wissen: Das Tragen einer Schutzmaske macht die Husten- und Niesetikette, das Abstandhalten und die allgemeine Hygiene keinesfalls überflüssig. Bitte wiegen Sie sich nicht in Sicherheit, nur weil Sie eine Maske tragen! Diese sollte Ihnen bzw. Ihrem Umfeld lediglich als zusätzliche Sicherheitsquelle dienen, nicht aber wichtige Maßnahmen ersetzen.

Ist eine improvisierte Maske wirklich besser als keine?

Ob Grippe, Erkältung, Magen-Darm oder andere Viren und Bakterien: Es werden immer wieder Stimmen laut, die sich gegen improvisierte Masken aussprechen und das Tragen für unsinnig halten. In diesem Zusammenhang weisen sie darauf hin, dass lediglich professionelle Schutzmasken einen ausreichenden Schutz gegen aggressive schädliche Substanzen gewährleisten können. Dagegen bleibt festzuhalten: Egal, wie sie aussieht, hilft auch eine selbstgebastelte Maske zumindest mehr als gar keine. Wichtig ist, dass Mund und Nase bedeckt sind, damit keine Tröpfchen in die Umgebung abgegeben werden können.

Achtung: Not macht bekanntlich erfinderisch und in Zeiten der Verknappung sind mitunter sehr ungewöhnliche Eigenkreationen an „Masken“ in der Öffentlichkeit zu sehen. Bitte seien Sie vorsichtig mit Plastiktüten, denn es droht Erstickungsgefahr! Insbesondere, wenn Kinder sich diese Idee abschauen.

Vorsicht vor unlauteren Angeboten!

Schutzmasken für den privaten Gebrauch sind in Zeiten von Pandemien immer ein gefragtes Gut. Das ruft leider auch unlautere Geschäftemacher auf den Plan. Die europäische Polizeibehörde Europol warnt ausdrücklich vor betrügerischen Angeboten. Am besten setzen Sie ausschließlich auf Produkte zuverlässiger, bewährter Anbieter, bei denen Sie auf die Verfügbarkeit und Qualität vertrauen können. Was viele nicht wissen: Es ist außerdem gar nicht nötig und vor allem nicht empfehlenswert, dass Sie sich um handelsübliche Schutzmasken der oberen Klassen bemühen. Diese braucht das medizinische Personal viel dringender und sollte ihnen unbedingt vorbehalten bleiben. Begnügen Sie sich daher für den Privateinsatz mit einfachen Modellen – zur Not auch mit einer selbstgebastelten Bedeckung.

Die falsche Verwendung birgt Risiken

Der Einsatz einer Schutzmaske ist grundsätzlich sinnvoll, darüber besteht weitgehend Einigkeit. Ganz ohne Haken kommt diese Empfehlung aber nicht daher: Das Tragen einer Maske kann zum Beispiel ein trügerisches Sicherheitsgefühl erzeugen, das so nicht berechtigt ist. Keinesfalls erlaubt die Verwendung einer Maske einen Verzicht auf die erwähnte Husten-Nies-Etikette und einen sinnvollen Abstand zwischen beispielsweise Behandler und Patient, zwischen Erkranktem und Gesundem. Auch die empfohlenen Hygienemaßnahmen wie das regelmäßige Händewaschen und der Verzicht auf direkten Körper- bzw. Hautkontakt sind vor allem im Umgang mit Erkrankten und potenziell Gefährdeten stets einzuhalten.

Wichtig zu wissen: Das Tragen einer Atemschutzmaske schützt vor allem das Gegenüber, nicht den Träger.

Informationen zur richtigen Handhabung

Die folgenden Punkte sollten Sie bei der Verwendung einer Atemschutzmaske unbedingt beachten:

  • Vor dem Anlegen einer Schutzmaske sollten Sie sich immer gründlich die Hände waschen.
  • Die Schutzmaske sollte möglichst eng auf dem Gesicht aufliegen und Mund und Nase vollständig bedecken.
  • Während des Tragens sollte die Schutzmaske nicht angefasst werden.
  • Ist die Schutzmaske durch die eigene Atemluft durchfeuchtet, sollte sie entsorgt bzw. gründlich gewaschen (bei ca. 70 Grad) werden. Sonst kann es in den gesammelten Tröpfchen zu einer Konzentration der Viren kommen. Es ist unbedingt erforderlich, eine Atemschutzmaske häufig zu wechseln beziehungsweise zu waschen, damit sie ihren Zweck erfüllt!
  • Besitzen Sie eine Schutzmaske mit Filter, sollten Sie die Filter regelmäßig ersetzen – denn darin sammeln sich die ausgefilterten Partikel mit Erregern an.
  • Eine getragene Maske sollte nicht offen herumliegen, sondern sofort in einen luftdichten Beutel gepackt und am besten umgehend gereinigt werden.
  • Nach dem Abnehmen einer Schutzmaske sollten Sie sich wieder gründlich die Hände waschen.

 

Hochwertige Atemschutzmasken erkennen – Zertifikate sind wichtig

Atemschutzmasken sind vor allem im Jahr 2020 ein begehrtes Gut. Da versteht es sich von selbst, dass unter den vielen seriösen Anbietern auch ein paar schwarze Schafe zu finden sind. Aber wie sollen Sie als Kunde die hochwertigen von den minderwertigen Angeboten unterscheiden? Spielt das Herstellungsland wirklich eine Rolle, wie immer noch häufig verbreitet wird?

Zertifikat statt Herkunftsland beachten

Tatsächlich ist der Produktionsstandort für die Qualität der Masken nicht ausschlaggebend – auch in Deutschland hergestellte Artikel können von Anbietern stammen, die nur auf das schnelle Geschäft aus sind und denen Ihr Wohl nicht wirklich am Herzen liegt. Klarheit schafft hier nur ein entsprechendes Zertifikat, nach dem Sie bei Bedarf jederzeit in unserer Online-Apotheke fragen können.

Das Zertifikat ist besonders wichtig, weil in Zeiten starker Nachfrage mitunter Milliarden Masken ohne entsprechende Prüfung in den Handel gelangen können. Eine hilfreiche erste Orientierung bei FFP2-Atemschutzmasken bietet das CE-Kennzeichen, das im Verbund mit einer vierstelligen Kennnummer auf die Maske gedruckt wird.

Diese Kennnummer dient der Identifikation der zuständigen Prüfstelle, die für die Zertifikation des entsprechenden Produkts verantwortlich war. Außerdem finden sich bei seriösen Angeboten genaue Herstellerdaten und eine Modellnummer. Eine Ausnahme von dieser Regel stellen medizinische Gesichtsmasken dar, die nur dem Fremdschutz dienen und lediglich ein CE-Kennzeichen ohne Prüfnummer tragen.

Verschiedene Zertifizierungen können verwirren

Allerdings ist das CE-Kennzeichen nur eine Möglichkeit der Zertifizierung. Auslands-Importe haben dieses Zertifizierungsverfahren natürlich nicht durchlaufend – sind deshalb aber nicht zwangsläufig schlechter. Das gern geäußerte Vorurteil, Ware aus chinesischer Produktion sei immer minderwertig, lässt sich in dieser Pauschalität nicht halten. Auch chinesische Masken, die in der Regel an dem Kürzel KN951 zu erkennen sind, können höchsten Ansprüchen genügen – wenn sich der Hersteller darum bemüht hat, die für Atemschutzmasken geltenden Standards einzuhalten. Die offiziellen Dokumente, die diesen Umstand belegen, müssen dem Verkäufer der Masken vorliegen – zum Beispiel auch unserer Online-Apotheke. Ganz gleich, bei wem Sie also eine Maske erwerben möchten, können Sie im Zweifel immer nach Herkunft und Zertifikat der Maske fragen, um auf Nummer sicher zu gehen.

Seriöse Bezugsquelle wählen

Für den Endverbraucher ist es im Einzelfall sehr schwierig, ein konkretes Produkt auf Qualität und Zertifikat zu überprüfen. Deshalb sollten Sie sich für eine seriöse Bezugsquelle entscheiden, bei der Sie ganz sicher sein können, dass das Produkt vor dem Verkauf geprüft und sorgfältig ausgewählt wurde. In unserer Volksversand Online-Apotheke können Sie selbstverständlich ohne Bedenken jede Atemschutzmaske bestellen – bei uns erhalten Sie ausschließlich geprüfte Qualität aus hochwertiger Produktion zu einem fair kalkulierten Preis. Entdecken Sie unser Angebot!

Fazit

Es gibt verschiedene Arten von Atemschutzmasken. Während das Tragen einfacher Schutzmasken insbesondere das Umfeld vor einer unerwünschten Infektion schützen kann, verhindern professionelle FFP-Masken auch die Infektion des Trägers. Diese sollten allerdings dem medizinischen Personal bzw. speziellen Berufsgruppen vorbehalten bleiben. Wenn Sie eine Schutzmaske verwenden, sollten Sie diese regelmäßig wechseln bzw. waschen; das gilt auch für die hochwertigen Modelle mit Filter. Im besten Falle können Atemschutzmasken auf diese Weise Leben retten – zunächst das Ihrer Mitmenschen, möglicherweise aber auch Ihr eigenes.

 


Bildquelle: Grafinger - adobe-stock.de I Quelle: 1 https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/kriterien-qualitaet-atemschutzmasken-100.html

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