Eingewachsene Nägel schnell und effektiv behandeln
Wussten Sie, dass vor allem Jugendliche im Alter von 15 Jahren sowie Menschen um die 50 Jahre von eingewachsenen Fußnägeln betroffen sind? ¹ Das zeigt jedenfalls eine Studie aus Großbritannien. Häufig ist ein eingewachsener Nagel, gerade in einem späteren Stadium, mit Scham verbunden, der einen Arztbesuch verhindert. Dabei liegt die Prävalenz, also wie viele Menschen ungefähr an einem eingewachsenen Nagel leiden, in etwa zwischen 2,5 und 5% ² - die Rate ist somit relativ hoch. Daher braucht sich niemand dafür schämen und für die meisten Ärzte und Podologen stellen eingewachsene Nägel eine Routineangelegenheit dar. Wichtig ist nur, dass Sie handeln, um im schlimmsten Fall eine Operation zu verhindern.
Alle wichtigen Themen rund um die Behandlung, Ursache, Symptome und Vorbeugung von eingewachsenen Nägeln lesen Sie hier.
- Was genau sind eingewachsene Nägel?
- Wie lassen sich eingewachsene Fußnägel am besten behandeln?
- Symptome für eingewachsene Nägel
- Risikofaktoren und Ursachen für eingewachsene Nägel
- Kann ich mit einem eingewachsenen Nagel Sport treiben?
- Wie kann man eingewachsenen Nägeln vorbeugen?
Was genau sind eingewachsene Nägel?
Eingewachsene Nägel, vor allem an den Zehen, sind häufige medizinische Probleme und machen rund ein Drittel aller gesundheitlichen Beschwerden bei Füßen aus. Die Bezeichnung eingewachsener Nagel verrät dabei eigentlich schon alles: Der Nagel wächst an Zeh oder Finger nicht in der vorgesehenen Bahn, sondern dringt in die ihn begrenzende und einbettende Haut, in den Nagelfalz, ein. Das führt in den meisten Fällen zu einer Entzündung, die mit starken Schmerzen verbunden ist und eine schnelle Behandlung erforderlich macht. Ihr Arzt verwendet für einen eingewachsenen Finger- beziehungsweise Zehennagel auch den medizinischen Fachausdruck Unguis incarnatus. Die üblichen Symptome für eingewachsene Finger- und Zehennägel stehen auch samt und sonders mit einer solchen Entzündung in Verbindung.
Gut zu wissen: Oft kehren die Beschwerden wieder – und in der Regel ist es dann immer derselbe Zeh, bei dem ein eingewachsener Nagel auftritt.
Die Schwere von eingewachsenen Nägeln lassen sich in drei Stadien einteilen:
Stadium 1: Der Nagelrand ist etwas in die Haut eingewachsen oder drückt sehr in den Nagelfalz, was Schmerzen auslöst. Außerdem ist diese Stelle ggf. leicht gerötet.
Stadium 2: An der Stelle, wo der Nagel in die Haut einwächst, ist Granulationsgewebe entstanden, das eventuell eitert oder nässt. Damit ist Gewebe gemeint, das den Nagel überwuchert. Es wird als Granulationsgewebe bezeichnet, weil es so aussieht, als bestünde seine Oberfläche aus vielen kleinen Körnchen (lateinisch granulum = Körnchen). Im Volksmund ist es auch als sogenanntes „wildes Fleisch“ bekannt. Dieses Gewebe muss in jedem Fall von einem Fachmann entfernt werden.
Stadium 3: Das Granulationsgewebe wächst über den Nagel und die Stelle eitert regelmäßig. Das gesamte Nagelbett kann entzündet sein.
Eingewachsenen Zehennagel selbst behandeln
Für die richtige Behandlung von eingewachsenen Zehennägeln gibt es Hausmittel und Tipps, die bei rechtzeitiger und sachgemäßer Anwendung oft wirksam helfen und eine Operation vermeiden können. Wichtig ist eine rechtzeitige Diagnose, die leicht zu stellen ist, sodass nicht zwingend ein medizinisch geschulter Blick benötigt wird.
Entscheidend für die Behandlung ist die Stärke der Beschwerden. Ist der Nagel noch nicht zu stark eingewachsen, lässt er sich gut in Eigenregie behandeln. Wir empfehlen Ihnen für eine erste Behandlung Ihres eingewachsenen Nagels folgendes Vorgehen:
Legen Sie sich zunächst entsprechendes "Werkzeug" zurecht. Desinfizieren Sie dieses vorher mit einem herkömmlichen Desinfektionsmittel. Sie brauchen: Fußnagelschere, Nageleckenheber (ersatzweise Nagelfeile mit nicht aufgerauter Spitze) und Nagelfalztamponade. Waschen Sie sich gründlich die Hände, auch unter den Fingernägeln und beginnen Sie mit Schritt 1, um Nagel und Haut für die Behandlung vorzubereiten.
- Zeh leicht aufweichen: Ein ausgiebiges Fußbad mit warmem Wasser und milder Seife macht Nagel und Haut geschmeidiger und reduziert das Risiko von Schmerzempfindung. Baden Sie Ihren Fuß so lange, bis Sie das Gefühl haben, dass der Nagelwall etwas weicher wird. In der Regel dauert dies ca. 10 bis 20 Minuten. Alternativ können Sie auch zu einem Nagelweicher greifen, welcher die Nägel und die Nagelhaut elastisch macht. Trocknen Sie Ihren Fuß nach dem Bad unbedingt gründlich mit einem frischen Handtuch ab.
- Ziehen Sie nun die aufgeweichte Haut auf Höhe der Einwachsung sanft weg vom Nagel und prüfen Sie, ob Eiter austritt. Wenn ja, reinigen Sie die Wunde zunächst und desinfizieren Sie diese. Entscheiden Sie nun, welche Maßnahme Ihre Situation erfordert. Drückt der Nagel in die Haut, weil er falsch geschnitten wurde und ggf. eine überstehende Ecke ins Fleisch schneidet und Schmerzen verursacht? Erwägen Sie dann eine Korrektur mit der Schere. Dafür muss der Nagel jedoch natürlich noch eine gewisse "schneidbare" Länge haben. Ist der Nagel jedoch eingewachsen, weil er immer sehr kurz geschnitten wurde, kann es schwierig bis unmöglich sein, mit der Schere anzusetzen. In diesem Fall können Sie versuchen, eine Tamponade zwischen Nagel und Haut zu schieben und so den Druckscherz zu minimieren.
- Zehennagel zurückschneiden: Nach dem Fußbad ist Ihre Haut aufgeweicht und lässt sich somit leichter zurückschieben. Im Anschluss kann der Nagel vorsichtig beschnitten werden. Auch wenn es verlockend erscheint: Schneiden Sie den Nageln nach Möglichkeit nicht rund an den Ecken, da ein Einwachsen somit begünstigt wird. Vielleicht hat sich auf Höhe der Einwachsung auch Hornhaut gebildet - diese können Sie im aufgeweichten Zustand ebenfalls vorsichtig abschneiden. Hierbei gilt: Weniger ist mehr, damit Sie sich nicht verletzen. Achten Sie unbedingt darauf, dass Ihre Nagelschere sauber ist, am besten desinfizieren Sie diese zuvor. So verhindern Sie, dass in die entzündete Stelle Keime gelangen.
- Tamponade in den Nagelfalz einbringen: Schieben Sie mit einem Nagelheber oder mithilfe einer Nagelfeile (das Modell sollte eine dünne und glatte Spitze haben) langsam und vorsichtig eine dünne Schicht sterile Tamponade in den sogenannten Nagelfalz, d.h. den Bereich zwischen Nagel und Haut. Im aufgeweichten Zustand ist dies oft gut möglich, auch wenn ein Ziepen nicht ausbleiben wird. Vielleicht gelingt es nicht sofort - bleiben Sie einfach dran, aber gehen Sie immer sachte vor. Ist die Tamponade platziert, so verhindert sie, dass der Nagel bei Belastung ins Fleisch drückt, weil sie sich wie ein Polster dazwischen legt. Etwaige Schmerzen beim Gehen sollten nun nicht mehr vorhanden sein. Wenn Sie keine Tamponade zur Hand haben, können Sie notfalls beispielsweise auch ein kleines Stückchen eines Teefilterbeutels aus Papier ausschneiden und dieses nach gründlicher Desinfektion für diesen Schritt anwenden.
- Stelle mit Salben und Tinkturen behandeln: Es ist sehr wichtig, die entzündete Stelle anschließend mit einer geeigneten Salbe einzucremen. Diese sollte die Wunde desinfizieren und gegen die Entzündung wirken. Als antiseptische Salbe eignet sich zum Beispiel Betaisodona. Wichtig ist, dass Salben und Gele nicht allzu dick aufgetragen werden sollten, damit das Gewebe nicht aufweicht. Haben Sie Tamponade in den Nagelfalz eingebracht, so können Sie die Salbe (oder flüssiges Betaisodona) darauf geben, sodass sie sich damit vollsaugt und die wunde Haut somit nachhaltig damit versorgt.
- Entzündete Stelle schonen: Auf die betroffene Stelle sollte nach Möglichkeit erst einmal kein Druck ausgeübt werden. Tragen Sie daher lieber lockerere Schuhe oder verwenden Sie etwa einen Abstandshalter aus Silikon, damit Ihre Zehen nicht aufeinanderdrücken. Außerdem sollten Sie darauf verzichten barfuß zu gehen, damit keine Keime in die Wunde gelangen können und sich die Stelle noch mehr entzündet.
- Zusätzliche Tipps für den Fall, dass Sie Ihren eingewachsenen Nagel selbst behandeln möchten:
- Testen Sie, ob es Ihnen gelingt, mit einem besonders gut klebenden Pflaster oder mit Kinesiotape einen Zug zu erwirken, der die umgebende Haut wegzieht von der Stelle, in die der Nagel drückt.
- Wenn wildes Fleisch im Spiel ist, kann dies die Selbstbehandlung erschweren, weil man schlechter an die zu behandelnde Stelle herankommt. Diesem Phänomen können Sie mit Ätzstäbchen begegnen. Gehen Sie auch hier sehr achtsam vor und halten Sie sich an die Vorgaben zur Nutzung dieses Produkts.
- Kleine Kunststoffschienen oder Zehennagelkorrektoraufkleber sowie -klammern sind ebenfalls erhältlich und können ohne Vorkenntnisse einfach selbst angewendet werden.
Wann ist ein eingewachsener Nagel ein Fall für den Arzt?
Nicht immer lässt sich ein eingewachsener Zehennagel mit einem Hausmittel oder einer Salbe kurieren. Bei starken Schmerzen und einer deutlich ausgeprägten Entzündung mit Granulationsgewebe empfiehlt sich ein rechtzeitiger Besuch beim Arzt, damit dieser die möglichen Ursachen für die Symptome erkennen und eine angemessene Behandlung empfehlen kann. Ihrer Gesundheit zuliebe sollten Sie bei starken Schmerzen so früh wie möglich ärztlichen Rat und fachkundige Informationen einholen!
Podologie statt Arztpraxis: Als Zwischenschritt vor dem Besuch beim Arzt kann auch eine Praxis für medizinische Fußpflege (fachsprachlich Podologie) dienen. Dort kennt man sich mit eingewachsenen Nägeln bestens aus, kann Ihnen wertvolle Tipps geben und bei Bedarf auch mit einer professionellen Behandlung helfen, indem zum Beispiel eine Nagelspange angelegt wird. Nagelspangen kommen dann zum Einsatz, wenn Fußbäder und Salben keinen Einfluss mehr auf den Heilungsprozess haben und sind eine Alternative zur Operation.
Operation bei eingewachsenen Nägeln
Vor einer operativen Entfernung eines eingewachsenen Zehennagels muss niemand Angst haben. Es ist oft die einzige Möglichkeit, um einen eingewachsenen Zehennagel im späten Stadium zu behandeln. Für Ärzte ist das ein Routineeingriff, der praktisch immer schnell und unkompliziert vonstattengeht. Es gibt zwei Varianten einer Operation: Entweder wird das entzündete Gewebe durch einen kleineren Eingriff bei örtlicher Betäubung entfernt oder es kommt zu einer umfassenden chirurgischen Operation, in deren Verlauf der komplette Nagel entfernt wird.
Lasermethode bei eingewachsenen Nägeln
Als minimalinvasive Alternative zur Operation haben Betroffene die Möglichkeit, den eingewachsenen Nagel mit der Lasermethode behandeln zu lassen. Dabei wird die Nagelmatrix (die Nagelwurzelzellen) mithilfe eines Laserstrahls seitlich gezielt verödet, sodass der Nagel an der Stelle nicht mehr nachwächst und nicht erneut Probleme verursacht. Entsprechend verschont der feine Laser das umliegende Gewebe sowie die Haut, wodurch die Heilung fast schmerzfrei vonstattengeht.
Das sind die üblichen Symptome für eingewachsene Nägel
Ist das Bett des Nagels entzündet, weisen die betroffenen Hände oder Füße entsprechende Symptome auf: Um den eingewachsenen Nagel herum rötet sich die Haut, sie schwillt an und schmerzt. Da der Finger- oder Zehennagel nicht aufhört zu wachsen und tiefer in die schon angespannte und entzündete Haut vordringt, kommt es zu einer schmerzhaften Reaktion. Das kann so weit gehen, dass Betroffene in ihrem Alltag und ihrer Beweglichkeit stark eingeschränkt sind. Untätigkeit ist dabei allerdings keine Lösung und kann die Symptome sogar noch verschlechtern: Trotz der Entzündung kommt es dann zur Bildung von neuem Gewebe, das den Nagel einfach überwächst.
Ein eingewachsener Nagel ist ein ideales Umfeld für Bakterien, die sich über die Wunde ausbreiten. Die entzündete Stelle selbst nässt oftmals, sondert Eiter ab oder blutet sogar. Damit einher geht häufig auch ein unangenehmer Geruch. Alle diese Symptome sind unangenehm und sollten auf keinen Fall ignoriert werden. Eingewachsene Nägel heilen sich leider nicht von selbst, sondern müssen richtig behandelt werden.
Risikofaktoren und Ursachen für eingewachsene Nägel
- Falsche Fußpflege: Eingewachsene Zehennägel sind häufig auf eine falsche Fußpflege bzw. ein falsches Kürzen der Nägel zurückzuführen. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Nagelrand regelmäßig kurz und gerade schneiden! Kürzen Sie aber nie bis unter den Nagelwall.
- Enge Schuhe: Zu enge Schuhe können Druck auf die Füße ausüben und das Wachstum des Zehennagels begrenzen. Enge Schuhe tun Ihrem Zehennagel nicht gut!/li>
- Erbliche Veranlagung: In manchen Fällen begünstigt die erblich bedingte Wachstumsform der Zehennägel ein Einwachsen in die Haut – zum Beispiel bei sogenannten Rollnägeln, also bei Nägeln, die besonders stark gewölbt sind und beinahe an Röhren erinnern oder bei schmalen Nagelbetten.
- Übergewicht: Eine unterschätzte Ursache für eingewachsene Zehennägel ist Übergewicht. Durch den großen Druck, der auf den Füßen lastet, kann das Wachstum des Nagels beeinträchtigt werden.
- Erkrankungen: Bestimmte Krankheiten können einen eingewachsenen Nagel fördern. Dazu zählen Diabetes und grundsätzlich alle Erkrankungen, zu deren Symptomen Wassereinlagerungen in den Füßen gehören.
- Medikamente: Auch die regelmäßige Einnahme von bestimmten Medikamenten kann zu einem eingewachsenen Nagel führen. In erster Linie sind hier Krebsmedikamente zu nennen.
- Schwitzen: Leiden Sie häufiger unter „Schweißfüßen“, kann dies ebenfalls einen eingewachsenen Fußnagel begünstigen, da der Schweiß die Haut aufweicht.
Wichtig: Auch wenn Sie möglicherweise selbst für das Einwachsen eines Nagels verantwortlich sind, sollten Sie sich nicht dafür schämen und eine Behandlung hinauszögern. Je eher Sie mit dem Problem zum Arzt gehen oder Sie den Nagel in Eigenregie zu Hause behandeln, desto besser und schneller kann Ihr Zeh wieder abheilen.
Eingewachsene Zehennägel und Nagelpilz
Ein eingewachsener Nagel kann unter Umständen auch zu einem Nagelpilz führen. Grundsätzlich bietet eine offene Wunde immer einen guten Nährboden für weitere Erkrankungen. Nagelpilz befällt gerade bereits vorgeschädigte Zehennägel gern. Weil Nagelpilz langfristig die Gesundheit schädigen kann, ist es unverzichtbar, ihn möglichst schnell und effektiv zu behandeln. Greifen Sie daher bei einem Pilzbefall auf ein geeignetes Mittel gegen Nagelpilz zurück. Symptome eingewachsener Zehennägel sollten Sie immer ernst nehmen und so rasch wie möglich darauf reagieren!
Kann ich mit einem eingewachsenen Nagel Sport treiben?
In den meisten Fällen macht die Entzündung eine sportliche Betätigung unmöglich, da die damit verbundenen Schmerzen für viele Betroffene nicht auszuhalten sind. Auch aus ärztlicher Perspektive ist Sport bei einem eingewachsenen Nagel nicht empfehlenswert – wer möchte, kann aber trotzdem aktiv werden, sofern er dabei ein paar wichtige Informationen berücksichtigt. So sollte der entzündete Nagel mit einem Verband vor möglichen Keimen geschützt werden, außerdem sollten die Sportschuhe nicht zu eng sein und keinen Druck auf den betroffenen Nagel ausüben. Zur Not kann die entsprechende Stelle mit Watte abgepolstert werden. Waschen Sie sich nach dem Sport gründlich die Füße, um den Schweiß zu entfernen. Werden diese Tipps nicht richtig befolgt, kann sich die Entzündung verschlimmern.
Interessant: Sportler sind besonders gefährdet, weshalb ein eingewachsener Nagel für aktive Menschen keine Seltenheit ist. Die ständigen Erschütterungen und Reibungen begünstigen das Entstehen kleiner Verletzungen. Oftmals ist eine entstandene Wunde so klein, dass sie mit bloßem Auge kaum wahrgenommen wird – zu einem Einwachsen des Zehennagels oder gar Nagelpilz kann es aber trotzdem kommen. Deshalb ist es wichtig, vor und nach dem Sport die Füße richtig zu pflegen, beispielsweise mit einer hochwertigen Creme oder Salbe aus unserer Online-Apotheke!
Wie kann man eingewachsenen Nägeln vorbeugen?
- Nägel regelmäßig kurz schneiden
- Regelmäßige Fußhygiene, danach immer gründlich abtrocknen
- Weite und luftige Schuhe tragen
Auch wenn es immer wieder vorkommt, dass Zehennägel einwachsen: Unvermeidlich ist dieses Malheur keineswegs. Die wichtigste vorbeugende Maßnahme ist eine angemessene Fußpflege, bei der es wiederum vor allem auf das richtige und regelmäßige Schneiden des Nagels ankommt. Ein sinnvoller Artikel ist hierfür eine Nagelzange oder eine gute Nagelschere , mit der die Zehennägel nicht nur kurz, sondern auch gerade geschnitten werden können. Im Unterschied zu den Nägeln an den Händen ist es wichtig, dass es keine runden Ränder gibt – diese begünstigen nämlich ein Einwachsen des Zehennagels. Waschen Sie Ihre Füße außerdem gründlich und trocknen Sie sie sorgfältig ab, um Infektionen und Pilzerkrankungen vorzubeugen.
Tipp: Schneiden Sie Ihre Zehennägel fachgerecht! Nicht jede Schere ist dafür geeignet, einen Zehennagel zu schneiden. Schaffen Sie sich geeignete Artikel zum Schneiden an und halten Sie diese in einem möglichst sauberen und keimfreien Zustand!
Wichtig ist auch, dass Ihre Füße nicht nur festen Halt, sondern auch Bewegungsfreiheit und viel Luft zum Atmen haben. Enge Schuhe begünstigen Schweißfüße und fördern ein Einwachsen des Zehennagels. Auch ein Fuß braucht ausreichend Platz! Im Zweifel sind etwas zu große Schuhe, die bei Bedarf ausgepolstert werden, sinnvoller als Schuhe, die ständig an Fuß und Zehen reiben und bereits beim bloßen Laufen eine Wunde aufscheuern, die sich erst später durch Schmerzen bemerkbar macht.
Gut zu wissen: Auf den Zeh kommt es an! Viele moderne Schuhe werden so produziert, dass sie nach vorne hin enger werden. Das sieht zwar hübsch aus, schadet aber nicht nur dem Fuß, sondern vor allem auch den Zehen. Zu den wichtigsten Tipps bei der Wahl der Schuhe gehört deshalb folgender Rat: Jeder Zeh muss genügend Platz haben, damit kein eingewachsener Zehennagel das empfindliche Gewebe schädigen und unnötige Schmerzen verursachen kann.
¹ und ²: A systematic review and meta-analysis of randomised controlled trials of surgical treatments for ingrown toenails part II: healing time, post-operative complications, pain, and participant satisfaction.Zuletzt abgerufen am: 15.08.2024. URL: https://jfootankleres.biomedcentral.com/articles/10.1186/s13047-023-00655-7
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