Identifier Themenwelt

Magen-Darm-Erkrankung bei Kindern – Die effektivsten Hausmittel und hilfreiche Tipps

Eltern kennen die Situation: Das Telefon klingelt, der Kindergarten oder die Schule melden sich – Ihr Kind möge bitte umgehend abgeholt werden. Der Grund dafür sind gar nicht selten plötzliches Erbrechen und starker Durchfall. Die sogenannte Magen-Darm-Grippe tritt dabei nicht nur in der kalten Jahreszeit gehäuft auf, auch im Sommer gehört sie, vor allem bei Kindern, zu den weit verbreiteten Krankheiten. Damit Ihr Kind schnell wieder gesund wird, informieren wir in diesem Ratgeber darüber, mit welchen bewährten Hausmitteln man ihr entgegenwirkt, aber auch welche Mittel aus der Apotheke angewendet werden können, um Magen und Darm wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Zudem erfahren Sie. was eine Magen-Darm-Infektion ist, welche Prozesse sich dabei im Körper abspielen und wann ein Arzt hinzugezogen werden sollte.

Im weiteren Verlauf unseres Ratgebers erfahren Sie mehr über:

 

Die besten Hausmittel für Kinder mit Brechdurchfall

Auch wenn die Beschwerden im Regelfall oft nur für kurze Zeit anhalten, die Gesundheit des kleinen Patienten soll schnell wieder hergestellt werden. Und auch für die Eltern ist es eine Entlastung zu wissen, wenn es ihrem Kind wieder besser geht. Doch welche Hausmittel helfen, wenn Kinder an einem Magen-Darm-Infekt leiden und worauf ist zu achten?

Flüssigkeitszufuhr erhöhen und Salzdefizit ausgleichen

Geht der Krankheitsverlauf bei Ihrem Kind den normalen Gang von anfänglicher Übelkeit bis zu eruptivem Brechdurchfall, gibt es viele hilfreiche Hausmittel, mit denen Sie die Beschwerden bekämpfen und Ihrem Kind wieder zu Gesundheit verhelfen können.

Das oberste Gebot lautet: viel trinken!

Sorgen Sie unbedingt dafür, dass Ihr Kind ausreichend trinkt. In den ersten Stunden nach dem Krankheitsausbruch sollte keine feste Nahrung verabreicht werden, stattdessen ist auf regelmäßiges und ausgiebiges Trinken zu achten. Geeignet sind:

  • Ungesüßter Tee: Kamillen-, Pfefferminz- oder Fencheltee haben nicht nur eine beruhigende, sondern auch eine entzündungshemmende und krampflösende Wirkung.
  • Selbstgemachter Heidelbeertee: Nehmen Sie dafür2 Teelöffeln getrocknete (keine frischen!) und zermahlene Heidelbeeren und brühen diese mit150 ml Wasser auf und lassen den Sud etwa 10 bis 15 Minuten ziehen. Heidelbeertee enthält viele Gerbstoffe, welche die Darmschleimhaut vor bakteriellen Angriffen schützen.
  • Stilles Wasser: Die darin enthaltenen Mineralstoffe beeinflussen die Darmaktivitäten positiv.
  • Verdünnter Apfelsaft oder Saftschorlen

 

Da während eines Magen-Darm-Infektes neben Wasser auch viele wichtige Salze ausgeschieden werden, muss auch der Elektrolythaushalt des Organismus berücksichtigt werden.

  • Elektrolytlösung: Aus 4 gestrichenen Teelöffeln Zucker und einem Teelöffel Salz, verrührt in einem Liter Wasser, können Sie leicht eine eigene Elektrolytlösung herstellen, die Sie löffelweise Ihrem Kind verabreichen oder unter ein anderes Getränk mischen können. Bereits fertige Elektrolytmischungen, z.B. in Pulverform, finden Sie zudem auch in unserem Sortiment. Diese enthalten Salze, Mineralstoffe und Glucose im optimal abgestimmten Verhältnis. Alle Produkte sind bereits für Kinder im Säuglingsalter geeignet und sind auch mit Geschmack erhältlich, was vor allem bei der Verabreichung der Lösung bei Kindern von Vorteil sein kann. Die Produkte sind einfach in der Anwendung und auch ideal für unterwegs.

 

Versuchen Sie es mit schluck- oder löffelweisem Verabreichen der Flüssigkeit in kurzen Abständen, wenn Ihr Kind das Trinken verweigert. Will das Kind partout nicht trinken, konsultieren Sie einen Arzt.

Tipp: Bunte Strohhalme helfen vielleicht, die Trinklust Ihres Kindes anzuregen!

Wichtig: Bieten Sie Ihrem Kind Tee an, sollte es diesen lauwarm, nicht heiß, trinken. Wasser als auch Saftschorlen dürfen keine Kohlensäure enthalten, denn diese reizt den eh schon belasteten Magen und steigt wieder nach oben, was zu erneutem Erbrechen führt. Verzichten Sie daher bei Ihrem Kind auch auf das altbekannte Hausmittel Salzstangen und Cola! Das wäre für das Kind kontraproduktiv. Salzstangen enthalten zwar viel Natrium, aber nicht das wichtige Elektrolyt Kalium. Und die Cola mit ihrem Koffein, dem hohen Zuckergehalt und der Kohlensäure regt die Verdauungstätigkeit noch mehr an.

Was tun bei Still- und Flaschenkindern?

Stillkinder, die von einem Magen-Darm-Infekt betroffen sind, sollten in dieser Zeit öfter angelegt werden, um einem Flüssigkeitsverlust entgegenzuwirken. Hat das Kind zu wenig Kraft zum Saugen, verabreichen Sie ihm mit einem Teelöffel etwas Flüssigkeit. Flaschenkinder sollten statt der üblichen Säuglingsmilch zimmerwarmen, ungesüßten Tee oder stilles Wasser erhalten. Auch hier sollte auf die Flüssigkeitsgabe mittels Teelöffel zurückgegriffen werden, wenn das Kind zu schwach zum Trinken ist. Verzichten Sie bitte auf die Gabe von Milchnahrung, da diese zu erneutem Erbrechen führen kann.

Passende Ernährung bei einer Gastroenteritis

Appetitlosigkeit bei den kleinen Patienten zu Beginn dieser Krankheit ist völlig normal. Doch irgendwann entwickelt sich ein Verlangen nach Essen, um wieder zu Kräften zu kommen. Meist wird Ihr Kind von sich aus feststellen, wann es wieder Appetit hat. Dann ist geraten, mit leichter und magenschonender Kost anzufangen.

Von Möhrensuppe bis Apfelrieb: Geeignete Mahlzeiten für Kinder mit Magen-Darm-Infekt

Besonders gut eignet sich für Kinder eine Karottensuppe, um dem Magen wieder Nahrung zuzuführen. Das berühmte Rezept der sogenannten Morosuppe (benannt nach ihrem Erfinder, dem Kinderarzt Ernst Moro) bietet sich als durchfallsenkende Kost an. Dafür werden lediglich 500 Gramm Karotten benötigt, die in einem Liter Wasser gargekocht werden. Anschließendes Pürieren und Hinzufügen einer Prise Salz garantieren dem Magen wenig Verdauungsarbeit und führen dem Körper Elektrolyte und Flüssigkeit zu. Sie können Ihr Kind mehrfach über den Tag verteilt von der Suppe essen lassen.

Ebenfalls ein unschlagbares Hausmittel stellen geriebene Äpfel (inklusive Schale) dar. Der Apfelbrei lässt sich nicht nur leicht vom Körper verarbeiten und schmeckt dem Kind, die Äpfel enthalten auch den Pflanzenstoff Pektin. Das Pektin wirkt als Flüssigkeitsbinder und bildet zusätzlich eine Schutzschicht auf der Darmschleimhaut, was sie weniger angreifbar macht.

Eine zerdrückte Banane wiederum enthält viele Mineralien und hilft dem Körper hervorragend, den Kaliumspeicher wieder aufzufüllen.

Aufbauende Kost

Eine Illustration von Lebensmitteln, die bei Kinder mit Magen-Darm-Grippe aufbauend wirken und die zu vermeiden sind.

Stärkereiche, bindende Lebensmittel, die aber kein Fett enthalten, sind zum weiteren Kostaufbau tauglich. Bewährte Optionen sind

  • Kartoffeln
  • Reis oder auch Reisschleim, leicht gesalzen
  • Nudeln
  • Zwieback
  • Toast
  • Hafer- oder Reisschleim
  • Weißbrot

 

Verzichten Sie auf Milchprodukte, Gezuckertes oder Gebratenes, all dies fordert das Verdauungssystem zu sehr heraus und verstärkt den Durchfall. Mit der Gabe fetthaltiger Speisen sollten Sie dagegen zurückhaltend sein, da Fett die Verdauung anregt und somit Magen und Darm erneut belastet. Weitere Tipps rund um eine angemessene Ernährung bei Durchfall lesen Sie in unserem Ratgeberartikel über Hausmittel bei Durchfall.

Weitere schnell umzusetzende Tipps

Eine den besonderen Umständen angepasste Flüssigkeits- und Salzzufuhr sowie eine gleichermaßen schonende und stärkende Ernährung gelten als Hausmittel Nr. 1 bei Magen-Darm-Erkrankungen von Kindern. Was können Sie sonst noch tun?

WOhlige Wärme in Form einer Wärmflasche schont den Kinderbauch.

Wärme

Bewährte Hilfe bei Bauchschmerzen und -kneifen bietet feuchte Wärme. Egal ob Wärmflasche, erhitztes Körnerkissen oder feuchte Bauchwickel – die Wärme entspannt. Zur Verstärkung der Wirkung legen Sie zusätzlich einen feuchten Waschlappen zwischen Bauch und Wärmequelle. Feuchtwarme Umschläge sind ebenfalls schnell hergerichtet: Ein Tuch in warmes Wasser tauchen, gut auswringen und auf das Bäuchlein des Patienten legen. Ein trockenes Handtuch auf den Umschlag, gut zudecken – fertig.

Liebe, Nähe und Wärme

Wenn ein Kind krank ist, ist die beste Medizin die Fürsorge und Aufmerksamkeit der Eltern. Seien Sie für Ihr Kind da und zeigen Sie sich seinen Bedürfnissen gegenüber aufgeschlossen. Ein kühlendes Tuch auf der Stirn bei Übelkeit, ein Spuckeimer vor dem Bett oder ein Spuckschutz auf dem Bett sind schnell hergerichtet und zeigen Ihrem Kind Ihre Anteilnahme. Ein neues Bilderbuch oder ein Hörspiel vertreiben die Langweile während der Bettlägerigkeit. Und auch Kuscheln, sofern möglich, ist der Gesundheit Ihres Kindes zuträglich. Vielleicht können Sie sich zusammen auf die Couch legen oder sie bereiten auf dem Kinderzimmerboden eine kleine Liegefläche aus Matratzen. Gemeinsames Kuscheln spendet nicht nur Wärme, sondern dem Kind auch Trost.

Verhindern weiterer Ansteckungen

Um die Gesundheit von Ihnen, Ihrer Familie und Ihrer Umgebung zu wahren, ergreifen Sie am besten sofort einige nötige Hygienemaßnahmen. Um der Ausbreitung der Erkrankung vorzubeugen, waschen und desinfizieren Sie sich häufig die Hände, vor allem wenn Sie in Kontakt mit infektiösen Ausscheidungen kommen. Idealerweise tragen Sie Handschuhe und sogar Mundschutz beim Reinigen des Kindes. Reinigen Sie zu Hause Türklinken, das Badezimmer und am intensivsten die Toilette. Desinfektion für Hände und Flächen, Einmalhandschuhe sowie weitere Hygieneprodukte finden Sie in unserem Online-Shop. Denken Sie unbedingt auch an das erweiterte Umfeld: Liegt bei Kindern ein ansteckender Infekt vor, ist das baldige Informieren von Kita oder Schule geboten, damit auch dort Maßnahmen gegen Ansteckung getroffen werden können.

Tipp: Gewöhnen sich schon kleine Kinder ans Händewaschen nach dem Toilettengang, wird das Risiko einer Schmierinfektion verringert.

Wann sollte man mit dem Kind zum Arzt?

So unangenehm und unappetitlich Magen-Darm-Infektionen auch sind, heilen sie sich doch im Regelfall selbst aus. Dauer und Intensität der Symptome hängen vom jeweiligen Verursacherkeim ab. Doch je jünger das Kind ist, desto gefährlicher kann eine Gastroenteritis werden.

Unbedingt beachten: In einigen Fällen ist ein Arztbesuch zwingend geboten. Wenn Erbrechen und Durchfall gleichzeitig auftreten und weiter in ungeminderter Heftigkeit bestehen, sollte man

  • mit einem Säugling nach spätestens 6 Stunden,
  • mit einem Kleinkind unter drei Jahren innerhalb von 12 Stunden,
  • und mit einem älteren Kind nach einem Tag Beobachtung

 

einen Arzt aufsuchen. Treten innerhalb des Krankheitsverlaufs zusätzliche Erscheinungen wie hohes Fieber, Blut im Stuhl oder Austrocknung infolge des massiven Flüssigkeitsverlusts auf, muss ebenfalls umgehend ein Facharzt konsultiert werden.

Ein Arztbesuch ist zudem auch angeraten, wenn:

  • nur wenig Urin ausgeschieden wird und das Kind das Trinken vermeidet
  • es mehr als 6x am Tag wässrigen Stuhlgang hat
  • es über starke Bauchschmerzen klagt oder zu erkennen gibt, dass es unter starken Bauchschmerzen leidet
  • Sie als Eltern sich große Sorgen machen. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie unsicher sind und lassen Sie Ihr Kind lieber einmal mehr untersuchen. Das gibt auch Ihnen als Eltern eine Sicherheit, die Sie letztlich Ihrem Kind vermitteln.

 

Austrocknung: Die Gefahr erkennen

Besonders hoch bei Kindern ist die Gefahr der Austrocknung. Die kleinen Körper verlieren durch die Ausscheidungen eine Menge Flüssigkeit. Daher ist es unerlässlich, die Anzeichen erkennen zu können.

  • Trockener Mund
  • Weiße Haut
  • Apathie, Schläfrigkeit
  • Tiefe Atmung durch den Mund
  • Kopfschmerzen
  • Fieber
  • Keine Tränenflüssigkeit
  • Bei Babys: Eingesunkene Fontanelle

 

Weist Ihr Kind gehäuft diese Symptome auf, liegt ein akuter Notfall vor und das Kind muss sofort in ärztliche Behandlung! Lassen Sie es daher gar nicht erst so weit kommen und achten Sie konsequent auf den Flüssigkeitshaushalt des kleinen Patienten.

Rezeptfreie Mittel bei Magen-Darm-Infekten für Kinder

Die gängigsten Hausmittel sind in der Regel immer verfügbar, so dass für schnelle Hilfe zu Hause gesorgt ist. Doch kann es passieren, dass während einer Urlaubsreise oder eines Ausflugs Beschwerden auftreten. Hausmittel sind in diesen Fällen eher selten zur Hand. In diesen Fällen können Sie auf rezeptfreie Mittel aus Ihrer Online-Apotheke zurückgreifen, die auch bereits bei Babys und Kleinkindern angewendet werden können. Dazu gehören z.B.

  • Perenterol® Junior 250 mg Pulver: Anzuwenden bei akuten Durchfallerkrankungen. Anzuwenden bei Kindern ab 6 Monaten.
  • Perocur® 250 mg 20 Hartkapseln: Bei akuten Durchfallerkrankungen. Anwendung bei Kindern ab 6 Monaten.
  • Uzara Saft: Bei unspezifischen, akuten Durchfallerkrankungen. Geeignet für Kinder ab 2 Jahren.
  • Oralpädon® 240 Elektrolyt-Glucose-Mischung: Hilft bei Durchfallerkrankungen den Elektrolythaushalt zu stabilisieren und kann bereits bei Säuglingen und kleinen Kindern angewendet werden. Oralpädon gibt es in den Geschmacksrichtungen Banane, Erbeere und Neutral.
  • Elotrans® Pulver: Wie auch Oralpädon handelt es sich hierbei um eine Elektrolyt-Glucose-Mischung. Vor der Anwendung bei Säuglingen und Kindern unter 2 Jahren sollte mit dem Arzt gesprochen werden.

 

Bitte lesen Sie vor der Anwendung die Packungsbeilage oder sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Bei Fragen können Sie aber auch unser pharmazeutisches Beratungsteam kontaktieren, wir helfen Ihnen gern weiter.

 

Exkurs: Was ist ein Magen-Darm-Infekt?

Die Magen-Darm-Infektionen gehören weltweit zu den am häufigsten auftretenden Infektionskrankheiten. Denn die Gastroenteritis kann durch eine Vielzahl von hochinfektiösen Keimen ausgelöst werden. Verursacher des Brechdurchfalls sind in den häufigsten Fällen Noro-, Rota- oder Adenoviren, aber auch Bakterien (bspw. Campylobacter oder Salmonellen) zählen zu den Angreifern. Infolge des Eindringens dieser Erreger kommt es zu den unangenehmen Symptomen Übelkeit, plötzliches Erbrechen sowie unvermittelt starker Durchfall, oft begleitet von Bauchschmerzen und -krämpfen. Doch genauso unversehens, wie die Krankheit den Körper heimsucht, verschwindet sie auch wieder. In der Regel ist man schon nach wenigen Tagen wieder symptomlos.

Wichtig: Schuld an Durchfall und Erbrechen zur gleichen Zeit können in seltenen Fällen auch Parasiten sein, mit denen man beispielsweise im Urlaub in Kontakt gerät. In diesem Fall halten die Magen-Darm-Beschwerden über Wochen an und es ist dringend ein Arztbesuch geboten. Im Sommer ist eine Lebensmittelvergiftung durch verdorbenes Essen nicht unwahrscheinlich, diese kennzeichnet sich durch besonders kurzes Anhalten des Brechdurchfalls aus.

Was passiert im Körper bei der Magen-Darm-Grippe?

Einmal im Verdauungssystem angekommen, beginnen die Erreger sich zu vermehren und die Schleimhäute von Magen und Dünndarm entweder selbst anzugreifen oder Giftstoffe zu produzieren, welche dies übernehmen. Die geschädigte Magenschleimhaut kann nun die Nahrung nicht mehr ordentlich verdauen. Der Körper reagiert mit Erbrechen, um sich zu schützen und die Eindringlinge schnell wieder loszuwerden. Doch haben sich die Viren oder Bakterien einmal im Darm festgesetzt, werden auch dort die Schleimhautzellen beschädigt und der Dünndarm kann die – ohnehin kaum verdauten – Nahrungsbestandteile nicht mehr optimal aufnehmen. Dadurch herrscht eine hohe Salzkonzentration im Darmbereich vor. Nun wird Wasser in den Darm eingeleitet, um den überhöhten Elektrolytgehalt auszugleichen. Somit entsteht der wässrige Durchfall, der typisch für jegliche Magen-Darm-Erkrankung ist.

Warum leiden besonders Kinder häufig an Brechdurchfall?

Kinder sind für diese Art der Durchfall-Erkrankungen besonders anfällig. Der Magen-Darm-Trakt des Kindes ist empfindlicher und daher empfänglicher für infektiöse Keime.

Die Ansteckung mit den Erregern erfolgt häufig durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion. Die Keime gelangen also beispielsweise durch Hand-zu-Mund-Übertragung, etwa bei der Nahrungsaufnahme, in den Organismus. Möglich ist aber auch die Übertragung durch feinste Speicheltröpfchen beim Sprechen oder Husten. Die Krankheitskeime sind hochansteckend und haben in der Regel eine Inkubationszeit von nur wenigen Stunden bis einigen Tagen. Da reicht der Kontakt zu einem infizierten Spielgefährten oder das Vergessen des Händewaschens vor dem Essen bereits aus, um die Krankheit zu bekommen. Einmal angesteckt, bleibt der Infizierte für Tage oder sogar Wochen eine Übertragungsquelle, wodurch ein Magen-Darm-Keim lange in Schule oder Kindergarten grassieren kann. Insofern ist es normal, wenn kleine Kinder ein- bis zweimal im Jahr an der Magen-Darm-Grippe erkranken.

Fazit

Magen-Darm-Infekte sind bei Kindern keine Seltenheit und treten vor allem bei kleineren Kindern öfter auf. Doch schon mit einfachen Hausmitteln lässt sich hier schnell für Besserung sorgen. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist das A und O, um ein Austrocknen zu vermeiden. Achten Sie daher darauf, dass Ihr Kind genügend trinkt bzw. bieten Sie ihm entsprechend Flüssigkeit an. Sollten Sie unsicher sein, die Symptome halten über einen längeren Zeitraum an oder es kommt Fieber hinzu, suchen Sie bitte umgehend einen Arzt auf.

Jetzt weiterlesen:

 


Quellenangaben & Einzelnachweise
Bildquellen: ©Rido, ©photocrew - stock.adobe.com, Olga Yastremska, New Africa, Africa Studio

Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Passende Artikel
13
Elotrans Pulver 20 Beutel
(2)
Elotrans Pulver
Bei Durchfallerkrankung
AVP* 17,94 € 15,49 €
Inhalt 20 Beutel
37
Perocur 250 mg 50 Hartkapseln
(1)
Perocur 250 mg
Bei Durchfallerkrankung
AVP* 34,16 € 21,49 €
Inhalt 50 Kapseln
10
Sab simplex Suspension 30 ml
(2)
Sab simplex Suspension
Bei Magen-Darm-Beschwerden
AVP* 8,95 € 7,99 €
Inhalt 30 ml Suspension
0.03 l (266,33 € / 1 l)
25
Oralpädon 240 Apfel, Banane 10 Beutel
Oralpädon 240 Apfel, Banane
Bei Durchfallerkrankung
AVP* 9,37 € 6,99 €
Inhalt 10 Pulver
10
Kohle Hevert Tabletten 50 Stück
Kohle Hevert Tabletten
Bei Durchfallerkrankung
UVP 14,48 € 12,99 €
Inhalt 50 Tabletten