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Gicht vorbeugen: Der große Ratgeber

Gicht verstehen als erster Schritt zur Vorbeugung

In diesem Ratgeber geht es um das Thema Gicht und wie Sie dieser Erkrankung vorbeugen können. Wenn auch Sie zu den Menschen gehören, die sich mit diesem Thema befassen müssen, dann sind Sie hier richtig. Wir möchten Ihnen allgemeine Hinweise zu dieser Erkrankung geben, Sie darüber hinaus aber auch mit Tipps versorgen, wie Sie Ihren Körper am besten gesund erhalten. Des Weiteren enthält dieser Artikel wertvolle Informationen, wie Sie der Gicht vorbeugen können. Die Voraussetzung für ein gesundes Leben können Sie sich mit einem ausgewogenen Lebensstil leicht selbst schaffen.

Beachten Sie bitte, dass der nachfolgende Artikel einen Arztbesuch nicht ersetzen kann!

Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen, so besagt ein deutsches Sprichwort. Ab und zu ein Stück Torte, ein deftiger Schweinebraten oder das Bier am Feierabend, sicher lassen auch Sie sich das so richtig schmecken. Dagegen ist nichts einzuwenden, und Schmausen gehört zum Leben dazu. Ernähren wir uns jedoch Tag für Tag vorwiegend mit fettigem, kalorienreichem Essen und trinken regelmäßig Alkohol, kann dies schmerzhafte Gichtanfälle zur Folge haben. Um uns gesund zu erhalten, sollten wir den Blick auf unsere Ess- und Lebensgewohnheiten richten. Dazu zählt neben einer Vielzahl von anderen wichtigen Faktoren, wie dem Vorbeugen von Übergewicht, auch eine purinarme Ernährung

Was ist Gicht?

So entsteht die Krankheit

Die Krankheit Gicht (Hyperurikämie), früher im Volksmund auch "Zipperlein" genannt, ist eine Purin-Stoffwechselerkrankung. Gicht zählt zu den Krankheiten des rheumatischen Formenkreises. Diese Krankheit verläuft in Schüben. Bei der Gicht sammelt sich zu viel Harnsäure im Blut an. Harnsäure entsteht in unserem Körper durch den Abbau von Purinen.

Hätten Sie es gewusst?
Bis ins 19. Jahrhundert wurde „Gicht“ auch als Krankheit der Reichen oder der Könige bezeichnet. Denn nur diese konnten sich eine „purinreiche Kost“ leisten. Und hatten das Privileg, Fleisch oder Alkohol in hohen Mengen zu verzehren. Da diese Lebensmittel sehr purinreich sind, erkrankten die Reichen häufiger an Gicht, während die normale Bevölkerung sich eher purinarme Kost wie Brot oder Milchprodukte leisten konnte.

Doch was sind Purine? Zum einen sind sie in unserer Nahrung vorhanden. Zum anderen sind Purine Bausteine von Nukleinsäuren und somit ein wichtiger Bestandteil einer jeden Zelle. Purine sind für den Aufbau von neuen Zellen und für den Erhalt der Erbsubstanz notwendig. Beim Abbau der Purine entsteht das ausscheidungspflichtige Endprodukt Harnsäure. Ist der Harnsäurespiegel erhöht, können sich nadelförmige Harnsäurekristalle in den Gelenken ablagern. Wir kommen später darauf zu sprechen, welche Lebensmittel besonders viele Purine enthalten.

Die Harnsäure lagert sich in Knochen, Sehnen, Geweben, Schleimbeuteln und in der Haut ab. Es kommt zu äußerst massiven Entzündungen, die sich in einem schmerzhaften Gichtanfall im Körper, oft zuerst am Großzehengrundgelenk, bemerkbar machen. Nicht selten machen sich diese Symptome nach einem üppigen Essen oder reichlichem Alkoholgenuss bemerkbar. Es können auch andere Gelenke betroffen sein, wie z. B. Sprung- und Kniegelenke, Fingergelenke, Knöchel, Ellenbogen und Handgelenke.

Die Kristalle der Harnsäure können sich auch als Nierensteine in den Kanälchen der Nieren absetzen und diese verstopfen. Hierdurch kann es zu einer reduzierten Filterleistung der Niere und zu Entzündungen kommen. Durch die scharfen Kanten der Harnsäurekristalle kann es zu einer Vernarbung des Nierengewebes kommen. Lösen sich die Nierensteine, können sich schmerzhafte Nierenkoliken entwickeln. Nierenschädigungen sind schon in den Anfangsstadien möglich. Die Schädigung der Niere kann lange Zeit völlig beschwerdefrei, ohne Symptome ablaufen. Bleibt die Krankheit unerkannt und somit unbehandelt, kann dieses leicht zu Harnwegsinfektionen führen und eine Nierenleistungsschwäche oder Nierenversagen zur Folge haben.

Verlauf und Symptome einer Gichterkrankung

Lagern sich Harnsäurekristalle an den Gelenken und im Gewebe ab, kommt es nach einer Weile zur Gicht. Je länger dieses Procedere unentdeckt bleibt, umso wahrscheinlicher ist das Risiko, einen akuten Gichtanfall an einem Gelenk zu erleiden. Meist wacht der Patient nachts mit plötzlich eintretenden Gelenkschmerzen auf, die nach wenigen Tagen wieder abklingen. Wird die Ursache für das Auslösen dieser Krankheit, der erhöhte Harnsäurespiegel im Blut, nicht behandelt, kann dies zur chronischen Gicht führen, bei der die betroffenen Menschen unter dauerhaften Schmerzen leiden.

Die Gichtanfälle gehen mit Rötung, Schwellung und Überwärmung einher. Dies kann zu heftigen Gelenkentzündungen und Gelenkschäden führen. Nach einem ersten akuten Gichtanfall, können Wochen bis Jahre verstreichen, bis sich weitere Symptome bemerkbar machen (symptomfreies Intervall).Ein Anfall kann nach wenigen Tagen abklingen, manche Gichtanfälle können sich aber auch bis zu einigen Wochen hinziehen. Die Schmerzen bei Gichtanfällen können sehr belasten. An erholsamen Schlaf ist dabei meist nicht zu denken.

Das tägliche Leben mit seinen Alltagsaktivitäten, wie An- und Auskleiden, Hausarbeit verrichten und zur Arbeit gehen, kann aufgrund der starken Schmerzen zur Herausforderung werden.

Bleibt die Krankheit ohne ärztliche Behandlung, können sich die Gichtanfälle unter Zunahme der Dauer und Schmerzintensität häufen. Im Laufe der Zeit können die chronischen Schmerzen mit Bewegungseinschränkungen und Gelenkdeformierungen einhergehen. Zu den sogenannten Gichtknoten kommt es, wenn die Krankheit bereits seit längerer Zeit besteht. Diese Knoten sind unter anderem zu finden an der Ohrmuschel, an den Händen und Ellenbogen, im Kniegelenk an der Achillessehne oder in der Unterhaut. Eine rechtzeitig begonnene Therapie und die Einnahme entsprechender Medikamente können helfen, solche schwerwiegenden Folgen zu vermeiden.

So äußert sich ein akuter Gichtanfall

Die Krankheit Gicht ist ein vielschichtiges Thema. Gicht äußert sich nicht nur durch massive Schmerzen im betroffenen Gelenk, auch andere Symptome können auf diese Erkrankung hindeuten.

Häufig tritt ein akuter Gichtanfall während der Nacht oder am frühen Morgen auf, auch bei Menschen, die scheinbar völlig gesund sind. In dieser Zeit ist der Körper entspannt und es kommt zu folgenden typischen Symptomen:

  • Ohne Vorwarnung auftretende anfallartige, stechende Schmerzen.
  • Häufig betroffene Gelenke sind das Grundgelenk der großen Zehe, Schulter, Knie oder Daumen. Beim betroffenen Gelenk liegt eine Berührungsempfindlichkeit vor.
  • Die Gelenke sind geschwollen, die Haut ist gerötet und fühlt sich heiß an.

 

Es können Kopfschmerzen, Fieber, Übelkeit und Erbrechen auftreten.

Wen betrifft das Risiko, an Gicht zu erkranken?

Während in früheren Zeiten die Diagnose Gicht als Wohlstandskrankheit galt, betrifft es heute in der Regel ältere Menschen und hierbei in erster Linie Männer zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr. Bei Frauen tritt Gicht meist erst nach den Wechseljahren, zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr, auf. Während dieser Phase der hormonellen Umstellung im Leben der Frau, sinken die Östrogene ab, die zuvor einen Schutz vor Gicht boten.

Menschen, die an Gicht leiden, haben häufig auch Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, Übergewicht und Diabetes mellitus. Diese vier Faktoren, in der Medizin unter der Diagnose metabolisches Syndrom zusammengefasst, bergen ein Risiko für Herz-und Kreislauferkrankungen. Auch diese Diagnose bedarf einer Behandlung.

Bei der Entstehung der Krankheit Gicht sind auch genetische Veränderungen ein wichtiges Thema. Bei Verwandten von an Gicht erkrankten Menschen lassen sich im Blut oft ebenfalls erhöhte Harnsäurespiegel nachweisen.

Wodurch wird ein Gichtanfall ausgelöst?

Damit die Auslöser der Gicht vom Arzt diagnostiziert werden können, wird in der Medizin zwischen der primären und der sekundären Gicht unterschieden.

Bei der primären Gicht ist ein angeborener Stoffwechseldefekt die Ursache. Hierbei scheiden die Nieren meist weniger Harnsäure aus, als erforderlich wäre. In sehr seltenen Fällen leiden Menschen unter einem Enzymdefekt, bei ihnen stellt der Körper zu viel Harnsäure her.

Bei der sekundären Gicht wird diese im Laufe des Lebens erworben. Sie kann auch durch andere Ursachen entstehen. Hierzu zählen bestimmte Krankheiten, wie Erkrankungen der Nieren, Leukämie oder Diabetes mellitus. Die sekundäre Gicht kann auch durch Tumore ausgelöst werden. Bestimmte Medikamente wie ASS, Diuretika und Chemotherapeutika, können den Harnsäurespiegel erhöhen. Zu den Ursachen der sekundären Gicht zählen auch die erhöhte Aufnahme purinhaltiger Lebensmittel, wie Fleisch (Innereien) und Hülsenfrüchte, sowie alkoholische Getränke. Auch extremes Fasten kann zu den Ursachen zählen.

Bei den meisten Menschen, die an Gicht erkrankt sind, ist die Neigung zu einem erhöhten Harnsäurespiegel angeboren. Es gibt jedoch verschiedene Ursachen, die den Ausbruch dieser Erkrankung begünstigen. Dazu zählt die erhöhte Aufnahme von Purinen bei der Ernährung. Purine lassen die Harnsäurekonzentration im Blut ansteigen. Harnsäure entsteht im Körper beim Abbau der Purine, die in den Lebensmitteln enthalten sind. Gichtanfälle können auch durch die Aufnahme von zu viel Alkohol, wie Bier, (hierzu gehört auch alkoholfreies Bier!), das beträchtliche Mengen an Purinen enthält, ausgelöst werden.

Zu den Ursachen, die Gichtanfälle auslösen können, gehören auch Bewegungsmangel, Übergewicht und Radikaldiäten, sowie mangelnde Flüssigkeitsaufnahme, bestimmte Erkrankungen und Medikamente. Bei manchen Menschen können auch Infektionen oder vermehrter Stress durch ungewohnte Anstrengung die Ursache für einen akuten Gichtanfall sein. Auch die Aufnahme von zu viel Fruchtzucker durch das Trinken von Softgetränken und Säften kann Gicht begünstigen, da der Abbau von Fruktose die Purinbildung im Körper verstärkt.

Wie wird Gicht diagnostiziert?

Die Symptome des akut auftretenden Gichtanfalls sind oft sehr charakteristisch, so dass der behandelnde Arzt hierdurch genügend Informationen erhält, um die richtige Diagnose stellen.

Um Gicht zu diagnostizieren, kann dem Arzt eine Blut- und Urinuntersuchung Auskunft darüber gegeben werden, ob im Körper des Patienten ein erhöhter Harnsäurespiegel vorliegt. Eine sichere Methode, um die Diagnose Gicht zu stellen, ist die Punktion des Gelenks, hierbei wird Gelenkflüssigkeit entnommen. Sind in der zu untersuchenden Gelenkflüssigkeit Harnsäurekristalle enthalten, gilt die Diagnose Gicht als gesichert. Ist die Erkrankung fortgeschritten, lassen sich auf dem Röntgenbild eventuell typische Gelenkveränderungen erkennen.

Welche Medikamente werden zur Behandlung bei einem Gichtanfall eingesetzt?

Bei einem akuten Gichtanfall ist es wichtig, die Schmerzen rasch und ausreichend zu lindern. Die Entzündung muss durch eine geeignete Therapie eingedämmt werden.

  • Im akuten Gichtanfall können entzündungshemmende und schmerzstillende nichtsteroidale Antirheumatika helfen.
  • Zur Therapie können Kortisonpräparate eingesetzt werden. Als Spritze in das entzündete Gelenk, oder als Tabletten, helfen sie die Entzündung zu stoppen.

 

Nach der akuten Phase zielt die Behandlung der Gicht darauf ab, den erhöhten Harnsäurespiegel im Blut zu normalisieren und konstant zu halten. Außerdem soll die Therapie weiteren Gichtanfällen vorbeugen.

Zum Einsatz kommen in der Medizin Medikamente, wie Allopurinol, die die Harnsäurebildung im Körper hemmen. Sie werden als Urikostatika bezeichnet. Sieverringern die Konzentration der Harnsäure im Blut, indem sie das Enzym hemmen, welches für den Abbau der Purine zu Harnsäure verantwortlich ist. Somit sindkt der Harnsäurespiegel im Blut. . Die Neubildung von Gichtknoten kann verhindert und bereits vorhandene Gichtknoten können teilweise abgebaut werden.

  • Zur Behandlung der Gicht gehören auch Medikamente, die gegen Entzündungen und Schmerzen helfen.

 

Die Blutwerte werden vom Arzt in regelmäßigen Abständen kontrolliert, um den Erfolg der Therapie zu überprüfen. Durch die vom Arzt verordneten entsprechenden Medikamente lässt sich nicht nur der Harnsäurespiegel senken. Des Weiteren helfen die Medikamente beim Vorbeugen von Gichtanfällen. Gleichzeitig wird vermieden, dass die Gicht einen chronischen Verlauf nimmt.

Was Sie im Akutfall selbst tun können

  • Kühlen Sie die betroffenen Gelenke, am besten mit Quark-Wickeln.
  • Lagern Sie die betroffenen Gelenke ruhig und hoch und nehmen Sie sich eine Auszeit vom Alltag, indem Sie sich am besten Bettruhe gönnen. Achten Sie jedoch darauf, die Bettdecke vom betroffenen Gelenk fernzuhalten.
  • Vermeiden Sie jede Art von Druckausübung auf die Gelenke.
  • Nehmen Sie leicht verdauliche, purinarme Nahrung zu sich.
  • Trinken Sie ausreichend Wasser! Viel trinken kann helfen, die Harnsäure aus dem Körper zu spülen. Mindestens zwei Liter täglich sind notwendig, um die Harnsäure auszuscheiden.

Wie kann man Gicht vorbeugen?

Wenn Sie unter einem erhöhten Harnsäurespiegel leiden, muss sich daraus nicht zwangsläufig ein akuter Gichtanfall entwickeln. Nicht selten sind es äußere Faktoren, die dazu beitragen, dass ein akuter Gichtanfall ausgelöst wird.

Wurde bei der ärztlichen Untersuchung ein erhöhter Harnsäurespiegel im Blut entdeckt, sollte auf eine Ernährung geachtet werden, die gesund und purinarm ist. Die richtige Ernährung ist eine nicht zu unterschätzende Säule in der Therapie der Gicht.

Besonders purinreiche Lebensmittel sind Wurst und Fleisch, Innereien, Schweineschwarte, Geflügel- und Fischhaut, Ölsardinen, und Krustentiere, sowie Spargel und Schokolade. Verzichten Sie am besten auf diese Art von Lebensmitteln. Bei gebratenem Fisch und Geflügelgerichten, sollte vor dem Verzehr die Haut entfernt werden.

Achten Sie bei der Ernährung darauf, dass der Anteil an tierischen Nahrungsmitteln 100 Gramm am Tag nicht überschreitet. Statt häufig Fleisch zu essen, sollten Getreideprodukte bevorzugt werden. Neben Spinat enthalten auch Lebensmittel wie Hülsenfrüchte Purine. Basische Lebensmittel, wie Obst und Gemüse sind gesund und sollten am besten häufig auf dem Speiseplan stehen. Diese Nahrungsmittel weisen kaum Purine auf. Auch purinarme Lebensmittel wie Eier und Milch, Kürbis und Honig sind erlaubt, sie helfen, den Harnsäurespiegel zu senken.

Des Weiteren sollte die Ernährung weitestgehend fettarm sein. Die Aufnahme von zu viel Fett birgt das Risiko, die Harnsäureausscheidung über die Niere einzuschränken. Dadurch kommt es zu einer Erhöhung der Harnsäurewerte im Blut.

Halten Sie Ihren Harnsäurewert stabil, Vorsicht geboten ist ab einer Menge von 500 mg Harnsäureaufnahme pro Tag. Für Menschen, die an Gicht erkrankt sind, ist es besser, 300 mg Harnsäureaufnahme pro Tag nicht zu überschreiten. In Purintabellen, die Sie auch im Internet finden, sind Nahrungsmittel aufgeführt, die Sie bei der Diagnose Gicht essen dürfen. Die Purintabelle hilft Ihnen, sich durch eine purinarme Ernährung vor Gicht zu schützen.

Vermeiden Sie üppige Mahlzeiten. Neben der Auswahl an Lebensmitteln, die purinarm und gesund sind, sollten Sie darauf achten, täglich viel Flüssigkeit zu trinken. Mindestens zwei Liter pro Tag sollten Sie trinken, sofern aus ärztlicher Sicht nichts dagegen spricht. Diese Menge ist notwendig, um die Harnsäure auszuscheiden. Verzichten Sie auf Alkohol, insbesondere Bier, denn er hemmt die Harnsäureausscheidung, während er die Harnsäuresynthese in der Leber erhöht. Wenn überhaupt, nehmen Sie Alkohol nur in sehr geringen Mengen zu sich, nur so kann das Risiko gering gehalten werden, einen schmerzhaften Gichtanfall auszulösen. An Flüssigkeit können Sie neben Mineralwasser, Grünen Hafertee, Kräuter- und Früchtetees, verdünnte Obst- und Gemüsesäfte und in Maßen schwarzen Tee und Kaffee trinken. Eine purinarme Ernährung mit wenig Fleisch und der Verzicht auf das Trinken von Alkohol helfen einen wesentlichen Beitrag zu leisten, einen akuten Gichtanfall zu verhindern und chronisch verlaufende Gicht zu lindern.

Bei der Vorbeugung von Gicht, ist auch das Vermeiden von Übergewicht ein Thema. Bei Menschen mit Übergewicht, führt dieses zu einer verstärkten Bildung von Harnsäure. Gleichzeitig kommt es zu einer reduzierten Ausscheidung der Harnsäure. Wichtig bei Gicht ist deshalb Übergewicht abzubauen. Beim Abnehmen sollte darauf geachtet werden, auf radikale Fastenkuren zu verzichten, denn durch einen zu schnellen Verlust von Gewicht erhöht sich der Harnsäurespiegel im Blut erneut. Regelmäßige Bewegung wie Sport und Spazierengehen an der frischen Luft, regt den Stoffwechsel an und hilft den Harnsäurespiegel zu senken.

Wichtig bei der täglichen Ernährung und dem ausreichenden Trinken von Wasser und Tee, ist eine Versorgung mit vitaminreichen Lebensmitteln. Besonders die Vitamine C und E besitzen antioxidative Eigenschaften und können so die Entzündung und die damit einhergehenden Schmerzen lindern. Vitamin D hilft im Zusammenspiel mit den B-Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen, wie sie u.a. im grünen Tee zu finden sind, die Harnsäureausscheidung anzutreiben. Darüber hinaus schützen sekundäre Pflanzenstoffe die Gelenkknorpel. Verwenden Sie bei der Zubereitung der Speisen häufig Lebensmittel mit entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren.

Neben einer purinarmen Ernährung können Sie durch Krankengymnastik und Ergotherapie Bewegungseinschränkungen vorbeugen. Therapiebegleitend können auch homöopathische Arzneimittel, die Sie in der Apotheke erhalten, zur Anwendung kommen.

 


Bildquelle: ©staras - stock.adobe.com

 

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