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Wasser in den Beinen: Eine unterschätzte Gefahr

Warum haben wir oft geschwollene Beine?

Nach einem langen Arbeitstag erst einmal die Füße hochlegen: Was nach einem ganz gewöhnlichen Feierabend klingt, kann einen ernsten Hintergrund haben. Oft stecken hinter schweren Beinen nämlich Wassereinlagerungen im Bindegewebe. Umgangssprachlich ist dann von Wasser in den Beinen die Rede, aber diese bildhafte Beschreibung wird dem Sachbestand nur unzureichend gerecht. Hinter diesen Schwellungen kann eine ernsthafte Krankheit stehen. Was Sie über geschwollene Beine wissen sollten, lesen Sie in diesem Ratgeber.

Wasser in den Beinen: Symptome und Ursachen

Wassereinlagerungen im Körper treten vor allem in Beinen, Füßen und Händen und im Gesicht (vorwiegend an den Augen) in Erscheinung. Besonders in der warmen Sommerzeit haben viele Menschen mit derartigen Beschwerden zu kämpfen, bei Frauen stellt außerdem die bevorstehende Periode eine zusätzliche Risikophase dar. In der medizinischen Fachsprache werden solche Wassereinlagerungen Ödeme genannt, der Volksmund spricht meist von Wasser in den Beinen oder von Wassersucht.

Interessant zu wissen: Der Name Ödem stammt aus dem Griechischen und bedeutet im Deutschen Schwellung. Obwohl Beine und Füße besonders häufig betroffen sind, können Ödeme überall im menschlichen Körper auftreten.

Grundsätzlich ist ein hoher Wassergehalt im Körper nicht ungewöhnlich: Der menschliche Körper besteht zu etwa 60 bis 70 Prozent aus Wasser. Im Alter nimmt der Wassergehalt deutlich ab, dafür ist er bei Säuglingen sehr viel höher. Das Wasser sorgt nicht zuletzt in Gestalt von Blutplasma und Gewebeflüssigkeit dafür, dass unser Kreislauf funktioniert. Das Problem ist also nicht das bloße Vorhandensein von Wasser im Körper, sondern das Ungleichgewicht: Der Kreislauf bleibt nicht ausgewogen im Fluss, stattdessen lagert sich Wasser in bestimmten Körperregionen überproportional stark ein.

Dieser Vorgang kann verschiedene Ursachen haben, und nicht alle davon sind im medizinischen Sinn wirklich gefährlich. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige der wichtigsten Ursachen näher vor.

Geschwollene Beine sind häufig harmlos

Nicht immer bedeuten geschwollene Beine einen Grund zu ernster Sorge. In vielen, wahrscheinlich in den meisten Fällen sind sie harmlos. Oft zeigen sie nichts weiter an als eine Folge ungenügender Bewegung oder einer salzreichen Ernährung. Mit etwas Erholung (das berühmte Beine hochlegen) und Kühlung (zum Beispiel durch nasse Umschläge) bzw. einer salzarmen Kost verschwinden die Schwellungen dann meist wieder von selbst. Mitunter sind diese Ödeme aber auch Symptome einer schwerwiegenden Erkrankung. Deshalb lohnt es sich, geschwollene Beine genau im Blick zu behalten und im Zweifel einen Arzt zu konsultieren.

Viele mögliche Ursachen sind im Alltag zu finden

Bei Schwellungen kann es sich um eine natürliche Reaktion auf bestimmte Umweltbedingungen handeln. Wenn Sie den ganzen Tag stehen oder sitzen und sich dabei kaum bewegen, kann das zu einem Blutstau führen, der geschwollene Beine zur Folge hat. Auch das Wetter spielt eine Rolle: Warme bis heiße Temperaturen begünstigen die Bildung von Ödemen, Insektenstiche sind ebenfalls ein potenzieller Risikofaktor.

Darüber hinaus sollten Sie auf Ihren Speiseplan achten: Eine stark salzhaltige Ernährung lässt Flüssigkeit aus dem Blut in das Gewebe übertreten. Eine weitere, oft nur wenig beachtete Ursache sind Hormonschwankungen, die besonders Frauen zu schaffen machen und ebenfalls Wassereinlagerungen entstehen lassen. Diese können sowohl vor der Periode als auch in der Schwangerschaft und während der Wechseljahre auftreten.

Verstopfte Venen sind eine verbreitete Ursache

Wenn Flüssigkeit aus dem Blut in das Gewebe tritt, deutet das auf einen gestörten Blutkreislauf hin. Dann gilt der Blick den Venen: Oft ist deren Funktionalität mehr oder weniger stark eingeschränkt – verstopfte Venen lassen rasch Schwellungen entstehen. Aber nicht nur der Blutkreislauf spielt eine Rolle, auch der Lymphabtransport kann bei einer Störung zu der Bildung von Ödemen führen.

Ein Lymphödem kann angeboren sein oder erworben werden

Wenn die Lymphgefäße des Körpers beschädigt wurden – beispielsweise kann dies durch Verletzungen oder medizinische Eingriffe (Operation und Bestrahlung) geschehen – dann entwickelt sich ein Lymphödem. Wie andere Ödeme kann jedoch auch ein Lymphödem durch eine genetisch bedingte Störung der Lymphgefäße angeboren und damit von Geburt an vorhanden sein.

Bestimmte Medikamente und Krankheiten können Ödeme begünstigen

Die Einnahme bestimmter Medikamente kann ebenfalls eine Ursache für Wassereinlagerungen sein: Dazu zählen Antidepressiva, Medikamente gegen Bluthochdruck und Diabetes sowie entzündungshemmende Mittel. Krankheiten, die Leber, Nieren oder Herz betreffen, können sich auch auf den Blutkreislauf auswirken und damit Ödemen Vorschub leisten. Auch Krebs steht in Zusammenhang mit derartigen Symptomen. Gerade um derartigen Erkrankungen rechtzeitig wirksam begegnen zu können, sollte bei anhaltenden Ödemen zeitnah ein Arzt konsultiert werden.

Gut zu wissen: Eine der häufigsten Herzerkrankungen, die als Ursache für Ödeme fungieren, ist die chronische Herzinsuffizienz. Weil das Herz das zurückfließende Blut nicht mehr weiterbefördern kann, kommt es zu einem Rückstau, der sich bis in den Bereich der Füße auswirken kann.

Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft

Nicht nur Hormonschwankungen im Vorfeld der Periode, auch Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft gehören zu den Risikofaktoren bei Frauen. Die mit dem weiblichen Zyklus und einer Schwangerschaft unvermeidlich einhergehenden hormonellen Veränderungen können Wassereinlagerungen in Füßen, Beinen, Händen und Brüsten verursachen. Allerdings sind Wassereinlagerungen in der Schwangerschaft normalerweise nicht gefährlich und gehen nach einiger Zeit von allein vorüber.

Eine Illustration über Wasser in den Beinen: Helfen bei Wasser in den Beinen können Kompressionsstrümpfe, eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung und kühlende Beinwickel. Vermieden werden sollten übermäßig viel Zucker sowie der Konsum von Alkohol.

Wasser in den Beinen: Behandlung und Therapie

Den Ursachen von Wasseransammlungen in den Beinen und an anderen Körperstellen können Sie mitunter mit verschiedenen Maßnahmen vorbeugen bzw. begegnen. Zu den einfachsten Tipps gehört das einfache Hochlagern der Füße, um die Venen zu entlasten und ein besseres Abfließen von Blut und Lymphflüssigkeit zu ermöglichen.

Allgemeine Tipps zum Umgang mit Wassereinlagerungen

Da Bewegungsmangel ein häufiger Faktor für geschwollene Beine ist, sollten Sie regelmäßig Sport treiben, um Wasser in den Beinen und auch der Bildung sichtbarer Krampfadern vorzubeugen. Kühlende Beinwickel und Wassertreten können den Beinen Linderung verschaffen, für anhaltende Beschwerden bietet sich unter Umständen das Tragen von Kompressionsstrümpfen an, um das Gewebe zu entlasten und zu stabilisieren. Durch den hohen Druck verhindern die Strümpfe das Ansammeln von Flüssigkeit in den jeweiligen Körperregionen. Sehr wirksam ist außerdem ein Wechselduschen der Beine mit warmem und kaltem Wasser.

Wichtig: Je nach Ursache und Ausprägung Ihrer Wassereinlagerungen in den Beinen sollten Sie beim Sport Kompressionsstrümpfe tragen, damit sich Ihre Beschwerden nicht unnötig verschlimmern. Fragen Sie dazu am besten Ihren Arzt oder einen erfahrenen Therapeuten!

Der richtige Speiseplan kann vor Ödemen schützen

Eine gesunde Ernährung kann einen wertvollen Beitrag zu einer Entwässerung des Körpers leisten. Besonders wichtig ist dabei die Zufuhr von Magnesium. Magnesium steckt zum Beispiel in Nüssen, in grünem Gemüse und in Vollkornmehl. In unserer Online-Apotheke können Sie außerdem Nahrungsergänzungsmittel bestellen, mit denen Sie ein mögliches Magnesium-Defizit auf einfache Weise ausgleichen. Lebensmittel, die reich an Kalium sind, können ebenfalls entwässernd wirken.

Ihren Konsum von Alkohol, Zucker und Salz sollten Sie dagegen möglichst einschränken. Während Alkohol und Zucker in der Regel komplett bzw. nahezu entbehrlich sind, ist Salz grundsätzlich lebenswichtig und sollte in Maßen genossen werden. Nur zu viel Salz kann zu einer Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe führen, eine salzarme Ernährung wiederum fördert den Wasseraustausch. Zu den besten Tipps für Salzverzicht gehört das Würzen Ihrer Gerichte mit wohlschmeckenden Kräutern anstelle von Salz.

Viel trinken sollten Sie ebenfalls – vor allem Wasser. Denn tatsächlich können Sie durch die Zufuhr von 1,5 bis 2,5 Litern Wasser täglich das angesammelte Wasser aus dem Körper schwemmen.

Tipp: Wenn Sie unsicher sind, welche Trinkmenge für Sie die richtige ist, fragen Sie bitte einen Ernährungsmediziner oder Ihren Arzt. Sowohl zu wenig als auch zu viel trinken kann unerwünschte Effekte nach sich ziehen.

Pflanzliche Wirkstoffe können Ihr Herz stärken

Was Ihrem Herz gut tut, hilft häufig auch gegen Wasser in den Beinen: Oleanderblätter, Weißdorn und Maiglöckchen gelten als bewährte pflanzliche Wirkstoffe. Es ist Laien allerdings nicht anzuraten, diese selbst zu sammeln und auszupressen, da sie bei falscher Handhabung giftig sind. Setzen Sie daher ausschließlich auf hochwertige Produkte namhafter Hersteller, wie Sie diese auch in unserem Sortiment finden! Wir bieten Ihnen selbstverständlich nur Mittel, mit denen Sie Ihren Speiseplan gemäß der ärztlichen Empfehlung bedenkenlos ergänzen können.

Geeignete Sportarten fördern den Blutfluss zum Herzen

Nicht jede Art von Sport hat dieselbe positive Wirkung und je nach Ursache sind andere Sportarten empfehlenswert. Bei schweren Beinen und Wassereinlagerungen in den Beinen ohne ernste Ursachen können sich Laufsportarten wie Joggen und Walken sehr günstig auswirken, ebenso wie Radfahren. Durch derartige Bewegung fördern Sie den Blutfluss zum Herzen und den Abtransport von Schadstoffen aus dem Gewebe – je mehr Sie das Gewebe entlasten, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Flüssigkeit austritt und sich anderweitig sammelt. Auch Übungen, die Ihre Muskeln gezielt stärken und aufbauen, sind hilfreich. Verzichten sollten Sie hingegen auf Besuche in der Sauna, ausgedehnte Duschen und heiße Bäder.

Leiden Sie allerdings aufgrund einer Venenschwäche an geschwollenen Beinen, sollten Sie eher auf sanfte Bewegung ohne Stöße umschwenken oder sich beispielsweise beim Spinning oder bei Aquagymnastik auspowern, bei der Sie durch das Wasser zusätzlich eine sanfte Kompression erfahren.

Tipp: Warten Sie am besten die Diagnose Ihres Arztes ab, bevor Sie mit einer neuen Sportart beginnen, und fragen Sie ihn um Rat, welcher Sport für Sie am ehesten infrage kommt!

Wann eine Behandlung durch Ihren Arzt notwendig ist

Die Art der auftretenden Symptome gibt darüber Aufschluss, ob eine Behandlung in Eigenregie möglich oder doch besser ein Besuch bei einem Arzt geboten ist. Ein wichtiges Indiz ist die Dauer der Schwellungen: Sind Füße oder Beine nach einer Frist von 24 Stunden immer noch geschwollen, sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, um sicherzugehen, dass Sie keine schwerwiegende und behandlungsbedürftige Krankheit haben, die einer umgehenden Therapie bedarf. Auch wenn Sie starke Schmerzen in den Beinen verspüren, ist ärztlicher Rat einzuholen.

Symptome wie Fieber und Kurzatmigkeit sind ein Warnsignal

Treten neben den Schwellungen außerdem Schmerzen in der Brust, Kurzatmigkeit oder gar Fieber auf, dann sollten Sie eine ernstzunehmende Krankheit als Ursache in Erwägung ziehen und auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Immer eine wichtige Rolle spielt die Dauer der Beschwerden: Je länger ein Ödem unbehandelt bleibt, desto eher können sich schmerzhafte Begleiterscheinungen wie Juckreiz und Ausschlag einstellen.

Fazit

Sind die Beine abends schwer, ist das nicht immer nur ein normales Zeichen dafür, dass Sie einen harten Arbeitstag hinter sich gebracht haben. Obwohl geschwollene Beine oft harmlos sind, sollten Sie genau hinsehen: Halten die Symptome über einen längeren Zeitraum an, können sich dahinter schwerwiegende Erkrankungen verbergen. In diesem Fall sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Regelmäßige Bewegung und genügend Sport im Alltag sind wichtig, um dem Entstehen von Ödemen vorzubeugen. Auch wenn Sie eine Therapie grundsätzlich nicht in Eigenregie angehen sollten, können Sie durch Zufuhr von Magnesium möglicherweise eine wertvolle Basis für eine effektive Behandlung legen.

 


Bildquelle: ©chuugo - stock.adobe.com

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