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Nasennebenhöhlenentzündung: Behandlung und Vorbeugung

Schritt 1 für die erfolgreiche Behandlung: Auslöser verstehen

Was für ein kompliziertes Wort für eine Krankheit, die inzwischen schon eine Volkskrankheit geworden ist: Nasennebenhöhlenentzündung. Mediziner sprechen hierbei von einer Sinusitis und die erwischt Millionen von Menschen mindestens einmal im Jahr. Wenn Sie die richtige Behandlung anwenden, dann ist Ihre Nase nach acht bis 14 Tagen wieder frei und die Nebenhöhlen sind wieder gesund. Ist Ihre Nasennebenhöhlenentzündung aber nicht richtig ausgeheilt, dann kann es zu immer wiederkehrenden Entzündungen kommen. Halten die bei einer Sinusitis entstehenden Schmerzen länger als 12 Wochen an, haben Sie eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung und sollten unbedingt einen Arzt aufsuchen.

Bei der Behandlung und Pflege Ihrer Nasennebenhöhlen spielt auch die sanfte Vorbeugung eine große Rolle. Da es wirklich unangenehm ist und auf Dauer auch die Gesundheit gefährdet, wenn dauernd die Nase rinnt, habe ich ein paar Tipps für die richtige Behandlung bei einer Sinusitis zusammengestellt.

Das passiert mit Ihrer Nase bei einer Nasennebenhöhlenentzündung

Eine Sinusitis ist die Entzündung der Schleimhäute in Ihren Nasennebenhöhlen. Wenn Sie einen Schnupfen haben, schwellen die Nasenschleimhäute an und werden oftmals beschädigt. Die Folge: Das schleimige Sekret, das von unserer Nase im Normalfall zur Selbstreinigung produziert wird, kann nicht mehr durch die Nase abfließen. Es verschließt sehr schnell die engen Übergänge zwischen dem Naseninneren und den Nebenhöhlen. Deren Belüftungssystem wird dadurch gestört. Der Schleim sammelt sich in den schlecht durchlüfteten Nebenhöhlen an, die Erreger vermehren sich im feuchtwarmen Klima sehr schnell und führen zu einer Entzündung. Und schon haben Sie alle Symptome einer Nasennebenhöhlenentzündung.

Entstehung und Verlauf einer Nasennebenhöhlenentzündung

Sehr häufig betroffen sind die Kieferhöhlen und die Siebbeinzellen, seltener die Stirnhöhlen und kaum die Keilbeinhöhlen. Ohne Behandlung breitet sich die Entzündung in die Stirnhöhle aus und kann zu einer Stirnhöhlenvereiterung führen. Dann muss sofort die Behandlung durch einen Arzt erfolgen, denn das kann richtig gefährlich werden.

Das sind die Symptome einer Nasennebenhöhlenentzündung

Hauptursache für eine Sinusitis ist in den meisten Fällen ein lang anhaltender infektiöser Schnupfen, wie er häufig bei Erkältungen auftritt. Sie kann aber auch Symptom bei einer Grippe sein.

Trotz aller Vorbeugung hat es Sie erwischt. Aber was sind nun die Symptome für eine Nasennebenhöhlenentzündung? Typische Anzeichen einer Nasennebenhöhlenentzündung sind:

  • Ihr Geruchssinn ist fast völlig weg oder funktioniert nur noch ganz schlecht. Ihnen schmeckt zum Beispiel praktisch kein Essen mehr.
  • Starke Kopfschmerzen und Schmerzen im Gesicht. Vor allem dann, wenn Ihr Gesicht berührt wird oder Sie sich herunterbeugen.
  • Eine Reinigung der Nase durch kräftiges Schnäuzen funktioniert nicht.
  • Starke Schmerzen im Oberkiefer. In Verbindung mit einem anhaltenden Schnupfen ein deutliches Symptom für eine Entzündung Ihrer Nebenhöhlen.
  • Eine grün-gelbliche Verfärbung des Schleims beim Schnäuzen der Nase oder beim Abhusten (vor allem nach dem Aufstehen) deutet auf eine Eiterbildung als Folge einer Nasennebenhöhlenentzündung hin.
  • Sie schlafen schlecht und bemerken in der Nacht, dass Sekret aus der Nase in den Rachen und von dort in die Bronchien abfließt.
  • Sie zeigen alle Anzeichen eines grippalen Infekts: Gliederschmerzen, ein starkes Krankheitsgefühl, eine unentwegt rinnende Nase – die klassischen Symptome für eine akute Nasennebenhöhlenentzündung.

 

Ist eine Sinusitis ansteckend?

Sehr häufig taucht beim Thema Nasennebenhöhlenentzündung die Frage auf: Ist eine Sinusitis ansteckend? Ja und nein. Das kommt darauf an, ob sie durch Bakterien oder durch einen Virus verursacht wurde. Meistens sind es Viren, die Ihre Nase ewig rinnen lassen. In diesen Fällen geht der Nasennebenhöhlenentzündung ein Schnupfen voraus, welcher oft Begleiterscheinung einer Erkältung ist. Seltener sind Bakterien für eine akute Entzündung verantwortlich. Eine durch Bakterien ausgelöste Sinusitis ist in der Regel jedoch nicht ansteckend.

Es kann aber auch sein, dass hinter Ihrer nicht enden wollenden Nasennebenhöhlenentzündung eine Allergie steckt. Vor allem Menschen mit Heuschnupfen sind hier häufig betroffen. Wenn die Krankheit chronisch wird, dann können auch eine krankhafte Veränderung der Nasenschleimhaut (Nasenpolypen) oder eine gekrümmte Nasenscheidewand (Unfall) zu entzündeten Nasennebenhöhlen führen.

Generell gilt: Ansteckend ist eine Sinusitis nur, wenn sie von Bakterien oder einem Virus verursacht wurde. Die Ansteckung erfolgt dann entweder über eine Schmier- oder Tröpfcheninfektion.

Sinusitis: Vorbeugung ist die beste Medizin

Wie immer ist es das Beste, einer Nasennebenhöhlenentzündung vorzubeugen, statt zu warten, bis man sie hat oder bis sie chronisch geworden ist. Die Sinusitis hat ihre Hochsaison in der feuchtkalten Jahreszeit. In dieser Zeit sind die meisten Menschen von der Krankheit betroffen. Sie lässt sich nicht immer verhindern, aber es gibt Möglichkeiten, ihr vorzubeugen und die Ursachen zu bekämpfen:

  • Abhärtung und Gewöhnung an die kalte Luft: warm anziehen und immer tief durchatmen. Wenn es sehr kalt ist, sollten Sie die Nase durch ein Tuch schützen und die kalte Luft zwar tief, aber nur ganz langsam einatmen.
  • Wechselduschen: erst lauwarm, dann sehr warm, dann kühl und zum Abschluss dann eiskalt. Abschließend, wenn möglich, nicht abrubbeln, sondern an der Luft trocknen.
  • Saunabesuche: Wenn rundum alles hustet und schnupft, Sie aber noch nicht angesteckt sind, dann sollten Sie zweimal in der Woche drei Saunagänge absolvieren.
  • Vitaminreiche Ernährung
  • Intensives Händeschütteln und Kontakt mit dem Gesicht, zum Beispiel zur Begrüßung, vermeiden. Beides ist hochansteckend.
  • Ausreichender Schlaf und weniger Stress: Sie brauchen ein starkes Immunsystem zur Vorbeugung und zur Behandlung einer akuten Nasennebenhöhlenentzündung.
  • Die Nase vorsichtig putzen: Wenn Sie sich schon einen Schnupfen eingefangen haben, dann schnäuzen Sie sich vorsichtig und ohne die Luft durch die Nase zu pressen. Sonst pressen Sie das Sekret förmlich in die Nebenhöhlen hinein.
  • Unbedingt beachten: Viel Trinken, um die Schleimhäute in Ihrer Nase feucht zu halten. In trockene Nasenschleimhäute können Viren leichter eindringen und eine akute Sinusitis auslösen, welche chronisch werden kann.

 

Natürliche Hausmittel gegen Beschwerden einer Nasennebenhöhlenentzündung

Wenn es richtig schlimm wird und es sich um eine bakterielle Infektion handelt, muss der Arzt Antibiotika gegen Ihre Nasennebenhöhlenentzündung verschreiben. Sie können die Erkrankung also nicht selbst behandeln! Aber vorbeugen und die Behandlung durch den Arzt unterstützen, das können Sie auch mit dem einen oder anderen bewährten Hausmittel. Es müssen ja nicht immer gleich Antibiotika sein.

Pfefferminzölfläschchen mit Pfefferminzpflanze im Glas

  • Ganz simpel ist das Dampfbad mit heißem Wasser. Das kann die Nasennebenhöhlen öffnen und so eine chronische Entzündung verhindern. Das lindert bei einer Erkältung auch die Beschwerden.
  • Verbesserung verschafft zusätzlich die Beigabe von Salz oder Kamille.
  • Das Spülen der Nase mit physiologischen Salzlösungen kann den Abtransport des Sekrets begünstigen und die Nasenschleimhaut abschwellen lassen. Hierzu eignet sich eine Nasendusche.
  • Natürlich sind auch ätherische Öle starke Hausmittel, um Ihren Nasennebenhöhlen zu helfen. Sehr oft lindern diese auch Kopfschmerzen, die bei einer Sinusitis häufig auftreten. Besonders gut zur Behandlung der Probleme in Ihren Nebenhöhlen eignen sich Pfefferminzöl, Eukalyptusöl, Wacholderöl und Cajeputöl.

 

Sie sollten auf jeden Fall hochwertige und hundertprozentig reine Bio-Öle verwenden, um Ihre Beschwerden zu lindern. Bei Kopfschmerzen hilft vor allem das Pfefferminzöl. Welches Öl Sie in welcher Dosierung anwenden, sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen. Eine Mischung dieser ätherischen Öle bekämpft insbesondere die Ursachen Ihrer Beschwerden und kann verhindern, dass akute Erkrankungen der Nasennebenhöhlen sich in chronische auswachsen.

Wenn Sie bereits an einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung leiden, können Sie auch kolloidales Silber als Hausmittel zur Bekämpfung der Ursachen Ihrer Entzündung einsetzen. Wenn Sie eine akute Erkältung haben, die nicht weichen will, dann nehmen Sie täglich einen halben bis ganzen Teelöffel hochwertiges kolloidales Silber ein. Das lassen Sie sogleich im Mund, damit es bereits über die Mundschleimhaut aufgenommen wird und schon vor Ort wirken kann. Auch hier sollte zuvor die Rücksprache mit dem Arzt erfolgen.

Können Nasensprays die Antibiotika ersetzen?

Sehr häufig hört man: „Wenn ich eine akute Erkältung habe, dann hilft mir immer ein Nasenspray.“ Die Aussage ist mit Vorsicht zu behandeln. Die Nase ist dicht, Sie bekommen schlecht Luft. Ist der Auslöser Ihrer Nasennebenhöhlenentzündung bakteriell bedingt, wird die Einnahme von Antibiotika durch den Arzt verschrieben. Nasensprays können dann zwar eine akute Verstopfung der Nase kurzfristig lösen – aber Antibiotika ersetzen können sie nicht.

Trotzdem sind Nasensprays ein Mittel, das Sie nutzen können, um das Atmen bei einer Nebenhöhlenentzündung zu erleichtern. Dazu müssen sie die schleimhautabschwellenden Wirkstoffe Xylometazolin oder Oxymetazolin enthalten. Nasensprays sollten Sie zudem höchstens sieben Tage anwenden, sonst droht die Gefahr der Abhängigkeit und das Arzneimittel verliert seine Wirkung.

Generell gilt: Bei einer Erkältung können Hausmittel oder freiverkäufliche Arzneimittel die Behandlung der Nasennebenhöhlenentzündung unterstützen – aber den Arzt können sie nicht ersetzen.

 


Bildquelle: Pixabay, Fotolia: Fotolia_99772590_S - ©Artemida-psy - stock.adobe.com, Fotolia_181602759_S - ©Lars Zahner

 

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