Hausmittel gegen Sodbrennen: Die besten Tipps im Überblick
Der saure Magen als unangenehmes Volksleiden
Sodbrennen gilt heutzutage als Volksleiden und kann für die Betroffenen äußerst unangenehm und einschränkend sein. Von Sodbrennen spricht man, wenn Magensäure in die Speiseröhre gelangt und die empfindliche Schleimhaut schädigt – dieser Vorgang wird auch als Reflux bezeichnet. Typische Symptome sind vor allem ein recht schmerzhaftes Brennen, das die Betroffenen im Alltag quält und oft stark belastet, sowie allgemeine Schluckbeschwerden, Aufstoßen und mitunter sogar Atemprobleme. Damit Sie Sodbrennen auf natürlichem Wege begegnen können, finden Sie in diesem Ratgeber Ihrer Online-Apotheke zahlreiche Tipps zur Behandlung von Sodbrennen mit einfachen Hausmitteln. Viel Spaß beim Lesen!
- Der saure Magen als unangenehmes Volksleiden
- Das beste Hausmittel ist eine angepasste Ernährung
- Zwieback ist ein bewährtes Hausmittel gegen Sodbrennen
- Haferschleim kann bei Sodbrennen helfen
- Senf wirkt dem Säurereflux entgegen
- Ein Klassiker mit Haken: Natron
- Ungesüßten Tee und stilles Wasser trinken
- Stress vermeiden, Entspannung fördern
- Druck auf Bauchraum und Darm vermeiden
- Kaugummi kauen kann gegen Sodbrennen helfen
- Diese Hausmittel sind nur wirkungslose Mythen
- Medikamente gegen Sodbrennen
- Fazit
Das beste Hausmittel ist eine angepasste Ernährung
Auch bei Tipps zum Thema Sodbrennen kommen wir nicht um das oft behandelte Thema einer gesunden bzw. angepassten Ernährung herum. Durch eine ausgewogene, abwechslungsreiche und gesunde Ernährung können Sie im Vorfeld vielen Krankheiten und Beschwerden vorbeugen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich möglichst früh Gedanken über Ihren Speiseplan machen. Denn: Eine ungünstige Ernährung und zu viel Essen steht auf der Liste der möglichen Ursachen für Sodbrennen unangefochten an der Spitze. Wir haben Ihnen an anderer Stelle bereits einen Überblick über diese Zusammenhänge gegeben, jetzt sind Lösungen und praktische Tipps gegen den Stress im Magen gefragt. Zwar können auch viele Medikamente, wie zum Beispiel Kautabletten bei Sodbrennen helfen, doch Sie selbst können durch eine vernünftige Lebensweise einen großen Beitrag dazu leisten, eine medikamentöse Behandlung zu vermeiden oder einzuschränken.
Kleine Portionen, wenig Naschereien und nur selten Genussmittel
Wenn Sie unter Sodbrennen leiden, bedeutet das in der Regel keinen Komplettverzicht auf das geliebte Essen oder die Lieblingsgetränke. Lediglich eine kleine Einschränkung bzw. Umstellung ist geboten: Um Sodbrennen vorzubeugen, sollten Sie Ihre Ernährung beispielsweise auf mehrere und dafür kleinere Portionen über den ganzen Tag verteilen. Weitgehend verzichten sollten Sie möglichst auf Genussmittel wie Alkohol, Kaffee und Zigaretten. Diese können Sodbrennen verursachen oder bestehende Schmerzen verschlimmern. Auch fettes und zu reichliches Essen gilt als häufiger Auslöser von Sodbrennen und tut Ihrer Gesundheit und vor allem Ihrem Darm auch sonst nicht gut. Auch wenn es noch so gut schmeckt, denken Sie daran: Wer frühzeitig die richtigen Lebensmittel wählt, muss später oftmals weniger Medikamente einnehmen!
Große Abendmahlzeiten können zu Sodbrennen führen
Je später der Abend, desto schneller kann eine Mahlzeit zu Sodbrennen führen, denn spätes Essen bedeutet meist puren Stress für Magen und Darm. Wenn Sie erst sehr spät am Abend und nur wenige Stunden (oder Minuten) vor dem Zubettgehen essen, fährt Ihr Körper noch einmal alle Prozesse hoch und muss Schwerstarbeit leisten, obwohl er sich eigentlich bereits auf die Nachtruhe vorbereiten sollte. Dabei ist das Risiko für einen Reflux besonders hoch! Experten raten deshalb dazu, weitgehend auf späte Abendmahlzeiten zu verzichten oder das Essen zumindest so zu planen, dass bis zum Schlafengehen noch mindestens zwei bis drei Stunden verstreichen.
Hinweis: Spätes Essen am Abend belastet Magen und Darm mitunter schwer und kann weitere Beschwerden nach sich ziehen. Halten Sie sich nach Möglichkeit an die Binsenweisheit "Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettelmann" und beobachten Sie, ob Ihnen diese neue Routine gegen unangenehme Symptome wie Brennen in der Speiseröhre oder saures Aufstoßen hilft.
Wenig Kohlenhydrate und Fette
Eine gesunde Ernährung bedeutet nicht, strikt und dauerhaft auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten. Stattdessen sollten Sie darauf achten, möglichst wenige raffinierte Kohlenhydrate und ungünstige Fette zu sich zu nehmen. Dabei gilt, dass Sie vor allem Extreme meiden: Ersetzen Sie stark gewürzte Speisen, Fettiges und Frittiertes durch mit Kräutern verfeinerte Gerichte, schonend Gebratenes, Gedämpftes oder Gegrilltes und mageres Fleisch.
Zwieback ist ein bewährtes Hausmittel gegen Sodbrennen
Der Zwieback gilt als klassisches Lebensmittel im Krankheitsfall, das bei Schmerzen oder Unwohlsein in Magen und Darm empfohlen wird. Und tatsächlich erfüllt er auch bei Sodbrennen seinen Zweck: Zwieback enthält viel Stärke und kann einen Überschuss an Magensäure gut binden. So wird das Risiko, dass Magensäure in die Speiseröhre gelangt, gemindert. Neben dem altbewährten Zwieback hilft in der Regel auch einfaches Weißbrot, um eine ähnliche Wirkung zu erzielen. Darüber hinaus wirken noch weitere, in diesem Zusammenhang eher unbekanntere Lebensmittel wie natürliche Säurebinder: So kann zum Beispiel das Essen von Kartoffeln oder Bananen dabei helfen, überschüssige Magensäure zu binden und somit unerwünschte Symptome zu verhindern oder zumindest zu lindern.
Neutralisierende Kartoffeln: Auch der Saft aus rohen Kartoffeln ist ein altes Hausmittel gegen Sodbrennen. Damit Ihr Magen von diesem natürlichen Mittel profitieren kann, schälen Sie vier Knollen in einwandfreiem Zustand (keine grünen Stellen oder Keimlinge) und entsaften diese. Anschließend sollten Sie den Saft sofort trinken, da er schnell verdirbt.
Nüsse und Mandeln können überschüssige Magensäure binden
Nüsse und Mandeln gelten zwar zu Recht als äußerst fettreiche Lebensmittel, in kleinen Mengen können sie jedoch trotz ihres hohen Fettgehalts bei Sodbrennen helfen. Durch gründliches Kauen entsteht ein Brei, der die Magensäure binden kann. Gut geeignet für diesen Zweck sind Mandeln, Hasel- oder Cashewnüsse. Dringend abzuraten ist allerdings von den als Snack beliebten Erdnüssen, da diese die Produktion der Magensäure oftmals noch stärker anregen. Auch auf typische Party-Produkte wie gesalzene Nüsse und Mandeln sollten Sie bei einer Neigung zu Sodbrennen lieber verzichten.
Haferschleim kann bei Sodbrennen helfen
Haferschleim, das vor allem unter Food Bloggern und in den sozialen Medien mit dem englischen Begriff Porridge benannt wird und regelrechte Berühmtheit erlangt hat, wird oftmals bei Beschwerden mit dem Darm als wichtiges Hausmittel empfohlen. Allerdings entfaltet er auch bei Sodbrennen eine positive Wirkung: Er bindet die Magensäure im Magen und hilft damit auch gegen den unangenehmen Reflux. Da Porridge je nach Zubereitungsart außerdem wenig Säure enthält und eine eher schleimige Konsistenz besitzt, fühlt es sich nach dem Essen ein wenig so an, als würde er sich wie eine schützende Schicht auf Speiseröhre und Magen legen.
Senf wirkt dem Säurereflux entgegen
Wenn Sie gerne Senf essen, ist das eine Gewohnheit, die Sie auch bei Sodbrennen beibehalten dürfen, denn auch Senf gilt als wirksames Hausmittel. Tatsächlich wird zu einem Löffel Senf nach der Mahlzeit geraten, denn die enthaltenen Senföle wirken Sodbrennen entgegen. Lediglich den Genuss von scharfem Senf sollten Sie Ihrer Gesundheit zuliebe reduzieren, da scharfe Lebensmittel Magen und Darm unnötig reizen.
Ein Klassiker mit Haken: Natron
Das klassische Hausmittel gegen Sodbrennen ist Natron. Praktisch jeder Mensch hat schon einmal davon gehört, dass Natron, also das Natriumhydrogencarbonat, gegen Sodbrennen helfen und Säure binden kann. Natron soll bereits in kleinen Mengen die Magensäure neutralisieren und damit den Beschwerden entgegenwirken. Es genügt dazu, eine Messerspitze ins Kochwasser bzw. Dressing etc. zu geben oder eine kleine Dosis, etwa einen Kaffee- oder Teelöffel, in einem großen Glas mit stillem Wasser aufzulösen. Diese Natronlösung sollte man dann langsam und in vielen kleinen Schlucken trinken; eine zu rasche Aufnahme würde Magen und Darm unter Umständen überfordern.
Interessant zu wissen: Haben Sie gewusst, dass Natron im wahrsten Sinne des Wortes ein Hausmittel ist? Es findet sich in nahezu jeder Küche, und zwar in Form von Backpulver.
Durchfall und Magenschmerzen als Nebenwirkungen
Wichtiger Hinweis: Auch in unserer Online-Apotheke finden Sie verschiedene Medikamente gegen Sodbrennen mit Natriumhydrogencarbonat. Da diese Dosis aber von Experten sorgfältig austariert wurde, sind die Medikamente für Sie absolut sicher und Sie können die Einnahme solcher Tabletten in Absprache mit Ihrem Arzt beruhigt fortführen.
Der Haken an Natron: Der menschliche Körper kann nur eine begrenzte Menge Natron verarbeiten. Wird Natron zu oft als Heilmittel gegen Sodbrennen verabreicht, dann kann es zu einer Überdosierung kommen. Das bedeutet: Der pH-Wert des Körpers wird durcheinandergebracht, Magen und Darm geraten in Stress und werden unnötig belastet. Als Folge können sich Beschwerden wie Magenschmerzen und Durchfall einstellen. Außerdem bildet sich durch die Auflösung des Natrons im Wasser das Gas Kohlendioxid, das zu häufigem Aufstoßen führen kann. Durch das Aufstoßen kann aber wieder Magensäure in die Speiseröhre gelangen – diesen Teufelskreis gilt es zu vermeiden.
Ungesüßten Tee und stilles Wasser trinken
Im Kampf gegen Sodbrennen hat sich auch Wasser als einfaches Hausmittel bewährt: Bereits durch einfaches Trinken lässt sich zumindest ein Teil der fehlgeleiteten Magensäure aus der Speiseröhre in den Magen zurückbefördern. Der verbleibende Rest der Magensäure wird außerdem verdünnt und kann so weniger Schaden anrichten. Als Getränk zu diesem Zweck geeignet ist ein Glas Wasser oder eine Tasse Tee. Das Wasser sollte dabei lauwarm temperiert und unbedingt still sein – Kohlensäure schadet in diesem Fall in der Regel nur, weil die Kohlensäure im Magen für Aufruhr sorgen und Sodbrennen auslösen kann.
Kräutertee als klassisches Hausmittel gegen Sodbrennen
Beim Tee sollten Sie eine möglichst säurearme Sorte wählen – zum Beispiel den altbewährten Kamillentee, der bei Bauchschmerzen und Übelkeit schon viele Jahrzehnte zum Einsatz kommt. Allgemein hat sich Kräutertee als Hausmittel bei Sodbrennen bewährt, lediglich Pfefferminztee wird von vielen Betroffenen nicht sehr gut vertragen und ist deshalb nicht die beste Wahl. Stattdessen können Tees aus Fenchel, Anis oder Kümmel bzw. eine Kombination aus allen drei Kräutern helfen, die Symptome von Sodbrennen zu lindern.
Wichtig: Kaffee und schwarzer Tee sind bei Sodbrennen nicht zu empfehlen! Das darin enthaltene Koffein kann den Muskel zwischen Magen und Speiseröhre schwächen und so die gewünschte Rückführung der Magensäure vereiteln bzw. im Gegenzug einen unerwünschten Reflux befördern.
Stress vermeiden, Entspannung fördern
Neben der Ernährung gehört Stress zu den häufigsten Ursachen von Sodbrennen. Stress können wir im modernen Alltag kaum vermeiden, doch mit ein paar Tipps lassen sich die Auswirkungen bzw. unsere Reaktion darauf positiv beeinflussen. Vor allem der menschliche Darm ist eine empfindliche Region, die eng mit unserer Psyche verknüpft ist (Stichwort "Darm-Hirn-Achse" oder "Bauchhirn"). Wann immer es geht, sollten Sie auf regelmäßige Erholungspausen achten. In diesem Zusammenhang auch wichtig, dass Sie Ihre Speiseröhre nicht mit hastig eingeschobenen und hinuntergeschlungenen Mahlzeiten überfordern. Eine frühzeitige Pause und eine in Ruhe eingenommene Mahlzeit sind ebenso ein valides Hausmittel gegen Sodbrennen wie eine bewusste Ernährung!
Die richtige Schlafposition spielt eine Rolle
Mitunter steht unser Körper unter Druck, wenn wir es gar nicht bemerken: Viele Menschen haben gerade in der Nacht Probleme mit Sodbrennen. Manchmal stellt sich das Leiden wortwörtlich im Schlaf ein: Durch eine flache Schlafposition, etwa in Bauch- oder Rückenlage, kann Magensäure besonders leicht in die Speiseröhre gelangen. Ein einfacher Tipp gegen Sodbrennen kann darum sein, die Schlafposition zu verändern und anzupassen. Das fällt nicht allen Menschen leicht und kann mitunter das Einschlafen erschweren, doch für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden sollte es Ihnen einen Versuch wert sein – probieren Sie es aus!
Hinweis: Es genügt im Allgemeinen, wenn Sie Ihren Oberkörper leicht hochlagern, um einen Reflux zu verhindern oder wenigstens zu erschweren. Legen Sie sich also einfach ein bequemes Kissen unter und genießen Sie die erhöhte Schlafposition!
Druck auf Bauchraum und Darm vermeiden
Eine der wenig beachteten Ursachen für Sodbrennen ist zu enge Kleidung. Der dadurch erzeugte Druck auf Bauchraum und Darm kann einen Reflux auslösen oder zumindest begünstigen. Es ist deshalb zumindest im Hinblick auf Sodbrennen keine wirklich gute Idee, ständig extrem figurbetonte Kleidung zu tragen und den Gürtel wortwörtlich enger zu schnallen. Falls Sie unter Übergewicht leiden, sollten Sie lieber auf natürliche Methoden zur Gewichtsabnahme setzen und Ihren Körper durch sanftes Abnehmen entlasten. Auch wenn Frauen während ihrer Schwangerschaft Symptome von Sodbrennen zeigen, ist das häufig – aber keinesfalls immer – einer zu engen Bekleidung geschuldet.
Kaugummi kauen kann gegen Sodbrennen helfen
Es klingt nach einer schlechten Schülerausrede, wenn der Lehrer das Kauen von Kaugummi im Unterricht moniert – doch tatsächlich kann Ihnen ein Kaugummi gegen Sodbrennen helfen. Durch das Kauen wird die Produktion von Speichel befördert. Der leicht basische menschliche Speichel kann zumindest kleine Mengen von Magensäure in der Speiseröhre neutralisieren. Die Säure wird außerdem verdünnt und beim Schlucken wieder in kleinen Schritten in den Magen aufgenommen. Alternativ können auch Bonbons diesen Zweck erfüllen.
Achtung: Viele Kaugummi- und Bonbonsorten haben einen hohen Zuckergehalt und greifen die Zähne bzw. den Zahnschmelz an. Deshalb sollten Sie das Zähneputzen nicht vergessen, wenn Sie ein Kaugummi gegen Sodbrennen gekaut oder ein Bonbon gegessen haben. Am besten achten Sie auch darauf, möglichst zuckerfreie Bonbons und Kaugummis zu konsumieren.
Diese Hausmittel sind nur wirkungslose Mythen
Im Folgenden stellen wir Ihnen einige Mythen vor, die rund um das Thema Sodbrennen kursieren, und verraten ihnen, warum diese nicht gegen überschüssige Magensäure wirken.
Ein Gläschen Alkohol gegen Sodbrennen?
Schnaps gegen Sodbrennen – das klingt nach einer verlockenden Empfehlung, die von vielen Menschen nur zu gern in die Tat umgesetzt wird. Wenn Sie gerne einen Schnaps trinken möchten, dürfen Sie das natürlich tun (auch wenn Sie Alkohol im Rahmen einer gesunden Ernährung nur in Maßen genießen sollten), gegen Ihr Sodbrennen wird Ihnen das aber nicht helfen. Der Grund: Entgegen der landläufigen Meinung, dass Schnaps die Verdauung anregt, belastet er Magen und Darm und regt vielmehr die Säureproduktion an.
Die Milch macht's – oder leider auch nicht
Auch der Werbung sollten Sie in diesem Fall keinen Glauben schenken. Experten wissen es besser und müssen auch das Glas Milch als Hilfe gegen Sodbrennen ins Reich der Mythen verweisen. Milch hilft Ihnen bei Sodbrennen genauso wenig wie der bereits als Mythos entlarvte Verdauungsschnaps. Egal, wie viel Milch Sie trinken, wird dies Ihre Beschwerden nur in Ausnahmefällen lindern können. Milch kann zwar kurzfristig durchaus einen wohltuenden Effekt zeigen, allerdings wirkt das Milchfett anregend auf die Produktion weiterer Säuren. Milch ist deshalb kein geeignetes Hausmittel gegen Sodbrennen.
Auch Ginger Ale und Ginger Beer helfen nicht bei Sodbrennen
Ginger Ale und Ginger Beer, also mit Ingwer versetzte Softdrinks bzw. Bier, werden gerne bei Durchfall oder Erbrechen als Hausmittel empfohlen. In diesen Fällen kann das auch durchaus sinnvoll sein, bei Sodbrennen hilft Ihnen dieser Rat allerdings nicht weiter: Ginger Ale und Ginger Beer können ähnlich wie Kaffee und schwarzer Tee den Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre schwächen, womit Sie gerade einen Reflux begünstigen würden.
Medikamente gegen Sodbrennen
Als Volksleiden, von dem etwa 20 bis 30 Prozent der Bevölkerung betroffen ist, hat Sodbrennen bereits einen großen Bedarf an Medikamenten geschaffen. In unserer Online-Apotheke bieten wir Ihnen unter anderem Tabletten, die Ihren Magen beruhigen und die vorgestellten Hausmittel auf möglichst schonende Weise ergänzen. Viele wirksame Tabletten gegen Sodbrennen sind rezeptfrei und zum unkomplizierten und schnellen Versand bei uns erhältlich. Welche Arzneimittel sich bei Sodbrennen bewährt haben, erfahren Sie in den nachstehenden Absätzen.
Antazida
Antazida sind alkalische, das heißt basische Salze, die überschüssige Magensäure binden und neutralisieren können. Leichte, akute Symptome von Sodbrennen und Reflux lassen sich mit diesen Säurebindern effektiv bekämpfen. Hierzu zählen unter anderem Wirkstoffe wie Magaldrat oder Hydrotalcid. Achten Sie bei der Einnahme von Antazida unbedingt auf notwendige Einnahmeabstände zu anderen Arzneimitteln. Informationen hierzu entnehmen Sie dem Beipackzettel oder wenden Sie sich an Ihren Arzt. Gerne klärt Sie auch unser pharmazeutisches Beratungsteam über mögliche Wechselwirkungen auf oder Sie nutzen den Wechselwirkungscheck in unserem Online-Shop.
H2-Blocker (H2-Antihistaminika)
H2-Blocker schränken die Wirkung des Botenstoffes Histamin ein und senken auf diese Weise die Menge der Magensäure und damit den möglichen Reflux in die Speiseröhre. Nicht alle Antihistaminika sind rezeptfrei erhältlich. Während Sie Tabletten mit Ranitidin in der Regel rezeptfrei bestellen können, ist die Einnahme von Tabletten mit Cimetidin nur auf Rezept möglich.
Protonenpumpenhemmer (PPI)
Das meistverbreite Mittel gegen Sodbrennen sind die sogenannten Protonenpumpenhemmer (PPI). Ihre Einnahme hemmt die sogenannte H+ / K+-ATPase, eine Protonenpumpe in den Belegzellen des Magens, die an der Entstehung von Magensäure beteiligt ist. Wird diese nun irreversibel gehemmt, wird die Ausschüttung der Magensäure reduziert. Einige Protonenpumpenhemmer sind auch in frei verkäuflicher Variante vorhanden, z.B. Omeprazol und Pantoprazol.
Wichtig: Tabletten können gegen Sodbrennen helfen und eine gute Hilfe im Alltag darstellen. Trotzdem sollten Sie davon absehen, regelmäßig Tabletten einzunehmen. Klingen die Symptome langfristig nicht ab oder gesellen sich weitere Beschwerden in Magen und Darm hinzu, sollten Sie einen Arzt um Hilfe bitten. Die Symptome von Sodbrennen können häufig auch auf andere Krankheiten hindeuten, die aber nur ein Arzt zweifelsfrei diagnostizieren kann. Da im schlimmsten Fall sogar ein Herzinfarkt mit Sodbrennen verwechselt werden kann, ist es wichtig, der Ursache auf den Grund zu gehen und eine gezielte Behandlung einzuleiten.
Fazit
Sodbrennen ist unangenehm, aber nicht immer gleich ein Fall für den Arzt. Mit den vorgestellten Hausmitteln lassen sich die Symptome oftmals lindern und auch Tabletten aus unserer Online-Apotheke können kurzfristig Abhilfe schaffen. Bringen die Hausmittel langfristig keinen Erfolg, sollten Sie einen Arzt um Rat fragen und sich untersuchen lassen. Möglicherweise gibt es dann andere Ursachen für Ihre Beschwerden, die am besten mit medizinischer Hilfe eingedämmt werden können.
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neues erfahren
Hatte schon immer den Verdacht als auch das Gefühl, dass schwarzer Tee (mit Süßstofftabletten) in Kombination mit dietCola das Sodbrennen stark begünstigen, obwohl sie kein Zucker/Fett enthält, doch nun habe ich dank dieser Informationen die 100% Bestätigung! Es ist auch gut zu wissen, dass man auf Kaffee Abends verzichten sollte! Wirklich das erste mal, dass ich sowas an möglichen Faktoren bezüglich Sodbrennen/Reflux gelesen habe!